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Personifikation

Entdecke die Welt der Personifikation in der Literatur! Verleihe Gegenständen, Tieren oder abstrakten Begriffen menschliche Eigenschaften und mach die Sprache lebendig. Lerne Beispiele und die Wirkung kennen. Interessiert? Tauche ein und entdecke, wie die Welt der Worte zum Leben erweckt wird!

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Was bedeutet Personifikation in der Literatur?**

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Die Autor*innen
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Annas Sofatutor
Personifikation
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Personifikation Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Personifikation kannst du es wiederholen und üben.
  • Vervollständige die Definition der Personifikation und beschreibe ihre Funktion und Wirkung.

    Tipps

    Ein Beispiel für eine Personifikation lautet: Die Autos schreien durch die Nacht.

    Lösung

    Die Personifikation ist gehört zu den Stilmitteln der Tropen. Sie ist dabei eine Art der Metapher, denn es wird ein Wort von einem Bedeutungsfeld auf ein anderes Bedeutungsfeld, zu dem es eigentlich nicht gehört, übertragen.

    Das Typische an der Personifikation ist, dass einem Objekt oder einem Tier eine menschliche Eigenart angehängt wird. Das Objekt wird damit lebendig. Sehr abstrakte Dinge, wie z. B. Liebe, Gerechtigkeit oder Schrecken, kann man damit gut veranschaulichen und verständlicher machen. Außerdem ist diese Verbindung sehr ungebräuchlich und unkonventionell. Sie fällt auf und lenkt die Aufmerksamkeit des Lesers auf das personifizierte Objekt.

  • Gib wieder, was ein Tropus ist.

    Tipps

    Zu den Tropen zählt man auch Metaphern, Metonymien, Synekdochen und Ironie. Was haben die genannten Stilmittel gemein?

    Bei Tropen werden Wörter nicht in ihrer wortwörtlichen Bedeutung, sondern im übertragenen Sinn benutzt.

    Lösung

    Die Tropen gehören mit zu den wichtigsten Stilmitteln der Rhetorik. In beinahe jedem Satz benutzen wir sie. Viele Stilmittel, die du kennst, gehören dazu: Allegorie, Metapher, Ironie, Metonymie, Synekdoche etc. Sie alle haben gemeinsam, dass ein Wort durch ein anderes ersetzt wird. Dieses neue Wort hat daher eine übertragene Bedeutung.

    Die Metapher Achilles ist ein Löwe heißt nicht, dass Achilles tatsächlich ein Löwe ist, sondern dass Achilles und der Löwe einige Charakteristika teilen, in diesem Fall u.a. die Stärke. Der Löwe stammt aus einem anderen Bedeutungsfeld als Achilles. Durch die bildhafte Sprache verschiebt sich also die Bedeutung, indem die zwei Bedeutungsfelder ineinander wachsen.

    Auch die Personifikation gehört dazu, denn dem einen Bedeutungsfeld (= Objekt oder Tier) wird ein Wort aus einem menschlichen Bedeutungsfeld angeheftet.

  • Bestimme einige konventionalisierte Personifikationen unserer Alltagssprache.

    Tipps

    Welche alltagssprachlichen Formulierungen von Personifikationen kannst du hier erkennen? Siehst du die Verbindung von Objekt und menschlichem Verb?

    Lösung

    Ähnlich wie einige Metaphern, die sich in der Alltagssprache konventionalisiert haben, die wir also benutzen ohne zu wissen, dass es Metaphern sind (wie z. B. das Stuhlbein), gibt es auch solche Personifikationen. Dazu gehört z.B., dass Dinge (z. B. Hauswände) einen Schatten werfen können. Das Werfen ist eine rein menschliche Angelegenheiten.

    Ähnlich verhält es sich mit der ziehenden Wolke, der schreienden Tat, der laufenden Zeit, dem vor der Tür stehenden Winter und der Mode und Kunst, die Hand in Hand gehen.

  • Unterscheide die Personifikation von der Metapher und der Allegorie.

    Tipps

    Bei der Personifikation wird einem Gegenstand ein menschliches Attribut zugeschrieben.

    Die Allegorie ist eine besondere Art der Personifikation. Ein Objekt/Gedanke erhält nicht nur menschliche Eigenschaften, sondern auch eine menschliche Form und Figur.

    Lösung

    Metapher, Personifikation und Allegorie gehören zu den Stilmitteln der semantischen Figuren, genauer zu den Tropen.

    • Die Metapher entsteht, wenn man ein Wort durch ein Wort aus einem anderen Bedeutungsfeld ersetzt. Es wird also nicht das eigentliche Wort verwendet, sondern das Wort wird durch ein anderes aus einem anderen Wortbereich ersetzt, wie z. B. in das Feuer der Liebe. Die Liebe zeichnet sich häufig durch Hitze aus. Da auch das Feuer Hitze besitzt, ersetzt man die Hitze mit Feuer. Dieses Wort wird dann nicht wörtlich verwendet, sondern im übertragenen Sinn. Auch das Stuhlbein ist eine Metapher, da das Holz, auf dem ein Stuhl steht, in Funktion (und entfernt im Aussehen) einem menschlichen Bein ähnelt.
    • Die Personifikation ist eine besondere Art der Metapher. Hier wird, wie in die Natur schläft, ein menschliches Attribut einem Gegenstand zugeschrieben. Der Gegenstand wird dadurch vermenschlicht.
    • Die Allegorie wiederum ist eine besondere Art der Personifikation, denn sie geht einen Schritt weiter: Ein abstrakter Gedanke wie die Gerechtigkeit erhält nicht nur menschliche Eigenschaften, sondern auch eine menschliche Form und Figur. Ein Ding wird ganz als Mensch dargestellt, wie die Figur der Justitia. Dionysos ist übrigens die Allegorie des Rausches und des Weins.
  • Bestimme, in welchen Sprachbereichen man häufig Personifikationen antrifft.

    Tipps

    Die Personifikation ist ein Stilmittel, welches eine Sprache abwechlungsreicher und interessanter gestalten kann. Gleichzeitig kann es einen Text mehrdeutig machen.

    In welchen Textsorten benötigt man eher eine klare und genaue Sprache und in welchen kann die Sprache mehr gestaltet sein?

    Lösung

    Personifikationen sind als Stilmittel leicht zu erkennen, denn wir können relativ genaue Abgrenzungen zwischen Personen und Objekten vornehmen.

    Sie werden jedoch nicht immer und überall verwendet. Denn da ihre Verwendung unkonventionell ist, trifft man sie eher dort an, wo unkonventionelle Sprache erlaubt ist: z. B. in der schönen Literatur. Das umfasst z. B. Gedichte, Romane, Märchen etc. Viele Personifikationen verwenden wir auch in der Alltagssprache, häufig ohne es zu merken.

    Dort, wo eher eine sachliche, eindeutige und funktionelle Sprache geboten ist, findet man die Personifikation selten, so z. B. in der Zeitung, Glosse, Essays bzw. allgemein in Sachtexten.

  • Analysiere das folgende Gedicht auf Personifikationen.

    Tipps

    Untersuche, welche Verben normalerweise nur Menschen zugeschrieben werden und welche hier Objekte beschreiben oder handeln lassen.

    Lösung

    Die Personifikation ist ein Stilmittel, bei dem einem Ding, sei es eine abstrakte Idee oder eine materielle Sache oder gar einem Tier, eine menschliche Eigenschaft oder Handlung zugewiesen wird. Um eine Personifikation zu identifizieren, müssen wir also die Objekte auf ungewöhnliche, sie vermenschlichende Attribute untersuchen. Bei den obigen Beispielen sind diese menschlichen Verben zerreißen, stehen, blinzeln, gehen und drohen.

    Die Verben schwemmen und scheinen sind nicht (spezifisch) menschlich und ergeben somit in Verknüpfung mit den Substantiven keine Personifikationen. Die Dinge werden nicht vermenschlicht.

    Ein Grenzfall ist das herauskommen (genauso wie gehen: Auch Tiere können gehen; da aber hier ein Objekt eine Bewegung von sich aus bekommt, kann man das Objekt als verlebendigt betrachten).

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