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Denotation und Konnotation
Erfahre alles über die Denotation als die Grundbedeutung eines Wortes und die Konnotation als subjektive, zusätzliche Interpretationen. Beispiele zeigen, wie emotionaler Gehalt und Verwendung deine Wahrnehmung beeinflussen können. Interessiert? Das und vieles mehr findest du in unserem vollständigen Artikel!
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Grundlagen zum Thema Denotation und Konnotation
Denotation und Konnotation
Die Denotation und die Konnotation sind Konzepte aus der Sprachwissenschaft, die sich auf die Bedeutung von Begriffen beziehen. Das Konzept der Denotation steht dem Konzept der Konnotation gegenüber. Die Denotation bezeichnet dabei die Grundbedeutung eines Wortes, während die Konnotation die Nebenbedeutung bezeichnet.
Denotation – Definition
Der Begriff Denotation oder auch Denotat kommt aus dem Lateinischen. Laut Definition bedeutet Denotation so viel wie „kennzeichnen”, „bezeichnen”.
Ein Synonym für Denotation wäre also „Bezeichnung“ oder auch „Inhalt“. Die Denotation ist die wortwörtliche, wertfreie Bedeutung eines Begriffs, also das, was der Begriff eigentlich meint. Somit stellt die Denotation die Grundbedeutung eines Wortes dar.
Konnotation – Definition
Der Begriff Konnotation oder Konnotat kommt ebenfalls aus dem Lateinischen. Zusammengesetzt aus der Vorsilbe „con” und dem Wort „notatio” bedeutet Konnotation so viel wie „mit Anmerkung” oder „mit Kennzeichnung”.
Synonyme Begriffe für Konnotation sind etwa „Nebenbedeutung“, „Beiklang“ oder auch „Assoziation“. Die Konnotation beschreibt verschiedene Nebenbedeutungen eines Begriffs und greift somit zusätzliche Informationen zur Grundbedeutung des Wortes (Denotation) auf. Derartige assoziative Nebenbedeutungen sind subjektiv und je nach Zusammenhang unterschiedlich. Die Konnotation gibt also zusätzliche Informationen, die über die Grundbedeutung hinausgehen.
Denotation – Beispiele
- Ein vierbeiniges Tier, das miaut, wird zum Beispiel mit dem Namen Katze gekennzeichnet und benannt.
- Das Denotat des Wortes Mädchen ist eine weibliche Person, die noch nicht erwachsen ist.
- Das Wort Polizist wird denotiert als Angehöriger einer bestimmten Berufsgruppe.
- Mit dem Verb studieren ist gemeint, dass man eine Hochschule besucht und dort als Studentin oder Student eingeschrieben ist.
- Die Tante ist ein weibliches Familienmitglied und wird als die Schwester meiner Mutter oder meines Vaters verstanden.
Konnotation – Beispiele
Konnotationen können unterschiedlichen Ursprungs sein. Je nachdem, welche zusätzlichen Nebenbedeutungen ein Wort hat, entstehen subjektive Assoziationen. Zu den zusätzlichen Informationen und Bedeutungen, die ein Wort besitzen kann, können die folgenden Faktoren zählen:
- der emotionale Gehalt des Wortes,
- der Gebrauch des Wortes in der Sprache der Gegenwart,
- die Zugehörigkeit zu einer Fach- bzw. Gruppensprache,
- die Stilebene und die Zugehörigkeit zu einem Dialekt.
Emotionale Konnotation
Das Wort Göre hat die gleiche Denotation wie das Wort Mädchen (eine weibliche Person, die noch nicht erwachsen ist). Das Wort Göre hat aber auch einen zusätzlichen negativen emotionalen Inhalt: Das Konnotat des Wortes ist, dass einem das Mädchen wahrscheinlich nicht sympathisch ist.
Das Wort Mama hat die gleiche Denotation wie das Wort Mutter, aber eine positive emotionale Konnotation.
Gebrauch des Wortes in der Sprache der Gegenwart
Das Wort Eheweib hat dieselbe Denotation wie das Wort Ehefrau: Es bezeichnet eine verheiratete, weibliche Person. Die Konnotation von Eheweib ist, dass es heutzutage eher scherzhaft verwendet wird und nicht mehr zeitgemäß ist.
Zugehörigkeit
Je nachdem, aus welchem Bereich ein Wort kommt, lässt sich daran die Zugehörigkeit zu einem bestimmten Fach oder einer sozialen Gruppe ablesen.
In der Medizin bezeichnet ein Skalpell ein spezielles Messer. Es ist ein Begriff, der sich einer bestimmten Wissenschaft und damit einer Fachsprache zuordnen lässt.
In der Sprache der Kinder heißt Hund oft Wauwau. Die Konnotation, dass es sich bei dem Wort also um Kindersprache handelt, wird bei der Verwendung deutlich.
Stilebene
Konnotationen können verschiedene sprachliche Stilebenen abbilden:
- So klingt beispielsweise das Wort heruntergekommen gehobener als das Wort gammelig, da dieses eher umgangssprachlich verwendet wird.
- Das aus der Jugendsprache stammende Wort cool bedeutet so viel wie „das gefällt mir”. Bei der Verwendung des Wortes cool schwingt also die Konnotation der Jugendsprache mit.
- Die Konnotation kann sich auch auf einen Dialekt beziehen. Im Schwäbischen sagt man beispielsweise G’sälz zur Marmelade. Wenn jemand das Wort verwendet, kann der oder die Zuhörende also zuordnen, dass sein oder ihr Gegenüber einen schwäbischen Dialekt spricht.
Konnotation – Bedeutung
Wörter können positiv oder negativ konnotiert sein und dadurch unterschiedliche Nebenbedeutungen haben. Im Folgenden werden dir diese kurz anhand von Beispielen vorgestellt.
Positive Konnotationen
Wenn du etwas Schönes mit einem Begriff verbindest, spricht man von einer positiven Konnotation. Die nachstehende Tabelle fasst Ausdrücke mit einer solchen positiven Nebenbedeutung zusammen.
Beispielwort | positive Konnotation |
---|---|
preiswert | bezahlbar |
Liebe | Ausdruck tiefer Zuneigung |
Spaß | Vergnügen |
Urlaub | freie Zeit |
Belohnung | Anerkennung für etwas Getanes |
Weisheit | Klugheit durch Erfahrungen im Leben |
angenehm | etwas Erfreuliches |
Negative Konnotationen
Auf der anderen Seite gibt es natürlich auch Wörter, die negative Gefühle und Gedanken erzeugen. Beispiele für negative Konnotationen kannst du in dieser Tabelle nachlesen:
Beispielwort | negative Konnotation |
---|---|
Nichtsnutz | Mensch, der keine Leistung bringt |
Quacksalber/in | Ärztin oder Arzt ohne Befähigung zum Beruf |
Streber/in | übermäßig ehrgeizige/r Schüler/in |
Weichei | schwacher, ängstlicher Mensch |
faseln | wirr und unüberlegt daherreden |
meckern | sich lautstark über etwas beschweren |
stinken | schlecht riechen |
Konnotation und Denotation – Zusammenfassung
- Die Denotation oder das Denotat ist der Teil der Wortbedeutung, der bestimmt, welche Gegenstände, Eigenschaften und Ereignisse durch das Wort bezeichnet werden. Sie steht also für die Grundbedeutung eines Wortes.
- Als Konnotation oder Konnotat werden Nebenbedeutungen eines sprachlichen Ausdrucks bezeichnet. Sie enthält zusätzliche Informationen, die das Wort über die Grundbedeutung hinaus noch geben kann.
- Wird eine Konnotation als Stilmittel eingesetzt, so ist es zunächst einmal wichtig, von der Kernbedeutung, also der Denotation, auszugehen.
- Beim Interpretieren der Begriffe ist dann besonders in lyrischen Texten der Auslegungsspielraum relativ breit. Das bedeutet, dass die Konnotation je nach Zusammenhang im Gedicht Verschiedenes bedeuten kann. Hier gilt es, wie für Gedichtinterpretationen üblich, Gründe für die entsprechende Konnotation zu finden, um damit zu argumentieren, dass dies oder jenes gemeint ist.
- Die folgende Tabelle zeigt den Unterschied von Denotation und Konnotation anhand von Beispielen:
Beispielwort | Denotation | Konnotation |
---|---|---|
Flugreise | eine Reise mit dem Flugzeug machen | Vorfreude auf den Urlaub (positiv), Flugangst (negativ) |
lesen | Geschriebenes mit den Augen erfassen und verstehen | Hobby (positiv), langweilig und mühsam (negativ) |
Maus | kleines Nagetier | niedlich oder süß (positiv), Angst oder Ekel (negativ) |
Karriere | beruflicher Werdegang | Geld (positiv), wenig Zeit (negativ) |
Häufig gestellte Fragen zum Thema Denotation und Konnotation
Die Denotation, die Grundbedeutung eines Wortes, und die Konnotation, auch Nebenbedeutung genannt, sind Konzepte aus der Sprachwissenschaft, die sich auf die Bedeutung von Begriffen beziehen.
Einfach erklärt, umfasst die Konnotation unterschiedliche Nebenbedeutungen eines Begriffs und greift somit zusätzliche Informationen zur Grundbedeutung des jeweiligen Wortes (Denotation) auf. Diese assoziativen Nebenbedeutungen sind subjektiv und je nach Kontext unterschiedlich. Synonym kann man für Konnotation auch die Begriffe Nebenbedeutung, Beiklang oder Assoziation verwenden.
Das Wort konnotiert beschreibt assoziative, wertende oder emotionale Gedanken/Informationen zu einem bestimmten Begriff, da Menschen zu Wörtern jeweils unterschiedliche Assoziationen (z. B. positive/negative) haben.
Das Wort denotativ bedeutet auf Deutsch so viel wie nur die Hauptbedeutung eines Wortes (bzw. Begriffs/Aussage) betreffend. Somit ist der Begriff Denotation die wortwörtliche, wertfreie Bedeutung eines Begriffs, also die Grundbedeutung eines Wortes dar.
Eine negative Konnotation ist eine zusätzliche Nebenbedeutung/Assoziation eines Wortes, welche man mit negativen Eigenschaften in Verbindung bringt. So hat beispielsweise für viele Menschen das Wort Köter im Vergleich zum Begriff Hund eine negative Konnotation.
Unter einer positiven Konnotation versteht man die zusätzliche Nebenbedeutung eines Wortes, welche man mit positiven Gefühlen oder Gedanken in Verbindung bringt, zum Beispiel Urlaub, Strand und Meer, was sich mit dem Wort Sommer verbinden kann.
Sowohl bei der Assoziation als auch bei der Konnotation geht es um die gedankliche Verknüpfung von Gefühlen und Gedanken mit einem Wort. Während die Assoziation sehr persönlich und individuell sein kann, wird die Konnotation meist von vielen Sprecherinnen und Sprechern einer Sprache geteilt. Allerdings lassen sich die beiden Begriffe nicht ganz voneinander trennen. Assoziationen fallen aber eher in den Bereich der Psychologie, wohingegen Konnotationen in der Sprachwissenschaft betrachtet werden.
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Hallo. Ich bin´s mal wieder: Renate. Heute beschäftigen wir uns mit den Begriffen Denotation und Konnotation. Die Wörter hören sich ein bisschen kompliziert an, aber eigentlich ist es gar nicht so schwer zu verstehen, was es mit den beiden Begriffen auf sich hat.
Fangen wir mit ein paar Beispielen an: Was ist das Besondere an den Wörtern Mieze, Köter, Mama, Göre, Männle und Bulle? Was bedeuten diese Wörter? Ich kann es dir verraten: Alle Wörter haben je eine Denotation und eine Konnotation. Es ist je ein Bestandteil der Wortbedeutung. Warum das so ist, werden wir uns in diesem Video genauer ansehen.
Viel Spaß dabei! Also: Was bedeuten die Begriffe Denotation und Konnotation / Denotat und Konnotat?
Es sind Begriffe aus der Sprachwissenschaft, die sich unter anderem mit der Bedeutung von Wörtern beschäftigt.
Die Begriffe Denotat / Denotation kommen vom lateinischen Wort denotare und bedeuten „kennzeichnen / benennen“. Die Denotation ist der Teil der Wortbedeutung, der bestimmt, was für Gegenstände, Eigenschaften und Ereignisse durch das Wort bezeichnet werden. Sie steht also für die Grundbedeutung eines Wortes. So wird z.B. ein vierbeiniges Tier, das miaut mit dem Namen Katze gekennzeichnet und benannt. Das Denotat des Wortes Mädchen ist z.B. ein weibliches, Lebewesen, das noch nicht erwachsen ist.
Das Denotat des Wortes Polizist ist z.B. der Angehörige einer bestimmten Berufsgruppe. Kommen wir nun zu den Begriffen Konnotat / Konnotation: Diese Begriffe kommen vom lateinischen con- für „zusammen mit“ und notatio für „Kennzeichnung / Benennung“. Mit der Konnotation werden Nebenbedeutungen eines sprachlichen Ausdrucks bezeichnet. Sie beinhaltet alle zusätzlichen Informationen, die das Wort über die Grundbedeutung hinaus auch noch bedeuten kann.
Zu den zusätzlichen Informationen und Bedeutungen können zählen:
1) Der emotionale Inhalt des Wortes: Das Wort Göre hat z.B. dieselbe Denotation wie das Wort Mädchen. Es ist ein weibliches Lebewesen, das noch nicht erwachsen ist. Das Wort Göre hat aber auch einen zusätzlichen negativen emotionalen Inhalt. Das Konnotat des Wortes ist: dass einem das Mädchen vermutlich nicht sympathisch ist.
Das Wort Mama hat die gleiche Denotation wie Mutter, nämlich weiblicher Elternteil, aber eine positive emotionale Konnotation.
2) Eine weitere zusätzliche Information oder Bedeutung betrifft den Gebrauch des Wortes in der Sprache der Gegenwart: Das Wort Eheweib hat dieselbe Denotation wie das Wort Ehefrau. Es bezeichnet eine verheiratete weibliche Person. Seine Konnotation ist aber, dass das Wort nicht mehr oder nur noch scherzhaft benutzt wird. Es ist also nicht mehr zeitgemäß.
3) Ein weiterer Punkt ist die Zugehörigkeit zu einer Fachsprache, wie z.B. Skalpell für Messer in der Medizin.
4) Oder die Zugehörigkeit zu einer Gruppensprache, wie z.B. Wauwau für Hund in der Sprache der Kinder.
5) Außerdem zählt zur Konnotation auch die Zugehörigkeit zu einem Dialekt, wie z.B. G'sälz für Marmelade im Schwäbischen.
6) Und schließlich die Zugehörigkeit zu einer Stilebene, wie z.B. geil für das gefällt mir / das finde ich toll, das aus der Jugendsprache kommt und als derb gilt.
Ich hoffe, der Unterschied zwischen den Begriffen Denotation und Konnotation ist dir ein wenig klarer geworden.
Die Denotation oder das Deotat ist der Teil der Wortbedeutung, der bestimmt, was für Gegenstände, Eigenschaften und Ereignisse durch das Wort bezeichnet werden. Sie steht also für die Grundbedeutung eines Wortes.
Mit der Konnotation oder dem Konnotat werden Nebenbedeutungen eines sprachlichen Ausdrucks bezeichnet. Sie beinhaltet alle zusätzlichen Informationen, die das Wort über die Grundbedeutung hinaus auch noch bedeuten kann.
Überlege dir jetzt doch selbst mal ein paar Wörter und deren denotative bzw. konnotative Bedeutung.
Viel Spaß dabei!
Denotation und Konnotation Übung
-
Fasse zusammen, wobei es sich bei einer Denotation und einer Konnotation handelt.
TippsDrei Aussagen sind korrekt.
Überlege dir, worin genau der Unterschied zwischen einem Denotat und einem Konnotat besteht.
LösungDie Begriffe Denotation und Konnotation stammen aus der Sprachwissenschaft (genauer gesagt der Semantik) und beschäftigen sich mit der Bedeutung von Wörtern.
- Das Denotat bezeichnet dabei die Grundbedeutung eines Wortes. Zum Beispiel: Ein vierbeiniges Tier, das miaut, ist das Denotat zum Wort Katze.
- Das Konnotat hingegen erfasst die Nebenbedeutungen eines sprachlichen Ausdrucks. Es beinhaltet demnach zusätzliche Informationen, die das Wort über die Grundbedeutung, d.h. das Denotat hinaus, noch besitzen kann. Dabei unterscheidet man sechs verschiedene Nebenbedeutungen:
Das Wort Skalpell für ein Messer ist dabei der medizinischen Fachsprache zuzuordnen.
-
Nenne das Denotat und seine Konnotation.
TippsFühre dir noch einmal vor Augen, worin der Unterschied einer Denotation und einer Konnotation besteht.
Der Begriff der Denotation kommt aus dem lateinischen und leitet sich von denotare für Kennzeichen, bzw. Benennung ab.
Der Begriff der Konnotation kommt ebenfalls aus dem lateinischen und leitet sich von con für zusammen und natio für Kennzeichnung/Benennung ab.
LösungFolgendes solltest du über die Begriffe Denotation/Denotat und Konnotation/Konnotat wissen:
- Die Denotation gibt Auskunft über die Grundbedeutung eines Wortes. Diese ist dabei Situations- und Kontextunabhängig. Die Denotate dieser Aufgabe stehen alle auf der linken Seite. Es sind allesamt neutrale Begriffe.
- Die Konnotation gibt hingegen Auskunft über die Nebenbedeutung eines sprachlichen Ausdrucks. Das Konnotat beinhaltet daher zusätzliche Informationen, die über die Grundbedeutung des Wortes hinausgehen. Das Konnotat ist dabei abhängig vom Kontext, dem Verwendungszusammenhang und den Vorerfahrungen der Beteiligten. In dieser Aufgabe stehen diese Ausdrücke auf der rechten Seite. Sie sind nicht neutral, sondern enthalten immer eine Wertung.
-
Analysiere die Relevanz von Denotationen und Konnotationen zur Erweiterung des Wortschatzes.
TippsUnter Asoziationen versteht man Begriffe, die man mit einem Wort in Verbindung bringen kann. Zum Beispiel assoziiert man mit dem Begriff „Winter“ Schnee und Eis, aber auch Skifahren oder Weihnachten.
LösungDenotationen beziehen sich stets auf die Grundbedeutung eines Wortes und sind wertfreie Ausdrücke. Eine Konnotation gibt einem Begriff hingegen eine zusätzliche Information, die eine positive, aber auch eine negative Bedeutung haben kann. Ratte ist dabei eher negativ belastet, während das Wort Nagetier wertfrei ist, dafür aber nicht eindeutig einer Tierart zugeordnet werden kann.
Da negative, aber auch positive Konnotationen die Bedeutung eines Textes verändern können, ist es besonders wichtig, sich über die Semantik (Bedeutung) der Wörter bewusst zu werden.
-
Entscheide, um welche Art der Konnotation es sich handelt.
TippsKröte ist ein Beispiel für eine negative Konnotation, da der Begriff auch als Schimpfwort für hinterlistige Personen verwendet werden kann.
Leuchte ist ein Beispiel für eine positive Konnotation, da der Begriff für jemanden verwendet werden kann, der etwas schnell begreift. Allerdings kann das Wort Leuchte auch ironisch benutzt werden.
LösungFolgendes sind Beispiele für positive Konnotationen:
- Mama: Der Ausdruck steht liebevoll für den Begriff „Mutter“.
- Kinderstube: Es handelt sich dabei um einen vornehmen Ausdruck für Erziehung.
- edel: Der Begriff ist positiv konnotiert, da er für etwas wertvolles steht.
- Sommer: Sommer steht gemeinhin für Urlaub, Sonne und ist daher ein positiver Begriff.
- Morgenstern: Der Morgenstern ist ein hell aufleuchtender Stern am Himmel. Er bezeichnet den Planeten Venus.
- altmodisch: steht für etwas unmodernes und altbackenes und ist daher negativ konnotiert.
- Esel: kann ein Schimpfwort für eine dümmliche Person sein
- Schlange: kann ebenfalls ein Schimpfwort für eine hinterhältige Person sein.
- Steuereintreiber: Diese Berufsgruppe steht in keinem guten Ruf und ist daher negativ konnotiert.
- Quacksalber ist eine abwertende Bezeichnung für einen Arzt.
- Gaul bezeichnet ein Pferd im negativen Sinne.
-
Bestimme, ob es sich bei der jeweiligen Aussage um eine Denotation oder eine Konnotation handelt.
TippsÜberlege, ob die Ausdrücke in ihrer Grundbedeutung verwendet werden oder ob sie zusätzliche Informationen beinhalten, die über die Grundbedeutung des Wortes hinausgehen.
Eine Denotation steht für die Grundbedeutung eines Wortes, während eine Konnotation zusätzliche Informationen beinhaltet, die über die Gundbedeutung des Wortes hinausgehen.
LösungIm Folgenden wird dir erklärt, warum es sich bei der jeweiligen Aussage um eine Denotation oder eine Konnotation handelt:
- Liebe, Romantik, Geborgenheit und Wärme verbindet man mit dem Wort Herz. Sie stehen in diesem Sinne für den emotionalen Gehalt des Wortes und sind Konnotationen.
- Ein weibliches Lebewesen, das noch nicht erwachsen ist, ist die Grundbedeutung des Wortes Mädchen und deswegen eine Denotation.
- Ein vierbeiniges Tier, das bellt, ist hingegen die Grundbedeutung des Wortes Hund und deswegen eine Denotation.
- Der Ausdruck Bulle ist eine negative emotionale Konnotation für den Begriff Polizist.
- Wenn der Ausdruck Flasche als Synonym für Versager verwendet wird, handelt es sich hierbei um eine Konnotation, die einer bestimmten Stilebene, nämlich hier der Umgangssprache, zuzuordnen ist.
-
Arbeite die Denotationen und Konnotationen aus den Sätzen heraus.
TippsUnter positiven Konnotationen versteht man die zusätzliche Nebenbedeutung eines Wortes, welche man mit positiven Eigenschaften in Verbindung bringt. Zum Beispiel: Sommer.
Unter negativen Konnotationen versteht man die zusätzliche Nebenbedeutung eines Wortes, welche man mit eher negativen Eigenschaften in Verbindung bringt. Zum Beispiel: Kröte.
LösungIn den Sätzen findest du folgende Denotationen:
- Das Schaf gibt Wolle: Der Ausdruck Schaf wird hier für das Tier gebraucht, welches Wolle produziert und wird daher in seiner Hauptbedeutung (Denotation) genutzt.
- Ich habe mein Leben lang gearbeitet. Endlich gehe ich in meinen wohlverdienten Ruhestand. Der Ausdruck Ruhestand wird hier in seiner Hauptbedeutung (Denotation) für Rente/Pension genutzt.
- Findest du nicht auch, dass Susanne eine blöde Kuh ist? Der Ausdruck blöde Kuh wird hier als Schimpfwort genutzt und ist daher in seiner Nebenbedeutung negativ belastet.
- Er wurde entlassen und ist jetzt zu alt, um noch eine Anstellung zu finden. Daher ist er schon im Vorruhestand. Der Ausdruck Vorruhestand ist ein Euphemismus. Aus dem Satzzusammenhang wird deutlich, dass es dabei um eine Altersrente wegen Arbeitslosigkeit handelt.
- Peter ist das schwarze Schaf der Familie. Der Ausdruck schwarzes Schaf bezeichnet in seiner Nebenbedeutung einen Außenseiter und ist in seiner Bedeutung negativ besetzt.
- Die Muh gibt Milch. Der Ausdruck Muh steht in der Kindersprache für Kuh und ist positiv zu besetzen.
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- Bertolt Brecht
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