Energiedichte von Feldern

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Kräfte im Magnetfeld

Magnetfeld eines geraden, stromdurchflossenen Drahtes

Magnetfeld von Spulen

Magnetische Permeabilität µ

Lorentzkraft – Kraft auf bewegte Ladungsträger im Magnetfeld

Lorentzkraft – bewegte Ladung und Ströme im magnetischen Feld

Magnetischer Fluss Φ und magnetische Flussdichte B – Vergleich

Energie einer stromdurchflossenen Spule

Energiedichte von Feldern

Bestimmung der spezifische Ladung am Fadenstrahlrohr

Felder im Vergleich

Elektromagnete – Entdeckung und Entwicklung
Energiedichte von Feldern Übung
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Gib die allgemeine Definition der Energiedichte eines Feldes an.
TippsVergleiche die Energiedichte mit der Stoffdichte.
Energie und Kraft haben unterschiedliche Einheiten.
LösungAnalog zur Dichte eines Stoffes wird auch die Dichte eines Feldes im Bezug auf ein betrachtetes Volumen definiert.
Wir wissen: Die Dichte eines Stoffes wird angegeben als
$\varrho = \frac{m}{V}$ in $\frac{\text{kg}}{\text{m}^3}$ oder $\frac{\text{g}}{\text{cm}^3}$.
Die interessante Größe ist hier die Masse $m$, welche im Bezug auf ein bestimmtes Volumen $V$ betrachtet wird.
Ziel ist es, die physikalische Eigenschaft Masse unabhängig von der Gesamtgröße eines Körpers zu definieren.
Ein Körper, der aus einem sehr dichten Stoff besteht, hat aus diesem Grund eine höhere Dichte als ein Körper, welcher bei gleicher Masse ein größeres Volumen annimmt.
Ähnliches gilt für die Energiedichte eines Feldes. Hier ist die interessante Größe nun nicht weiter die Masse, sondern die Energie/Arbeit. Wichtig ist es, diese nicht mit einer Kraft zu verwechseln
Somit ergibt sich also am Beispiel des elektrischen Feldes.
$\varrho_{el} = \frac{W_{ges}}{V_{ges}}$ .
Die Dichte der Energie ist also umso größer, je größer die gespeicherte Energie beziehungsweise die abrufbare Arbeit ist, oder je geringer der eingenommene Raum ist.
Auch hier ist die Dichte ein Instrument, um Vergleichbarkeit zwischen großen und kleine Feldern zu erreichen. Genauso wie die Stoffdichte eine Vergleichbarkeit zwischen unterschiedlich großen Körpern sicherstellen soll.
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Nenne die Annahmen, die zur Beschreibung der Energiedichte eine Feldes notwendig sind.
TippsIn einem radialsymmetrischen Feld gilt diese Betrachtung nicht.
Du kannst dir die Dichte der Feldes als die Dichte der Feldlinien in einem bestimmten Volumen vorstellen.
Im homogenen Feld ist die Energiedichte an jedem Ort konstant.
LösungUm die mathematische Beschreibung des Energiezustandes eines elektrischen oder magnetischen Feldes möglichst einfach zu gestalten, treffen wir eine wichtige vereinfachende Annahme.
Wir gehen davon aus, dass die betrachteten Felder homogen sind. Das heißt, die Energiedichte ist im gesamten Feld konstant. Es gilt:
$\frac{\Delta W_1}{\Delta V_1} = \frac{\Delta W_2}{\Delta V_2} = ... = \frac{\Delta W_{ges}}{\Delta V_{ges}} = const$.
Vereinfacht kannst du dir die Dichte der Feldes als die Dichte der Feldlinien in einem bestimmten Volumen vorstellen. Solange wir ein homogenes Feld betrachten, ist die Anzahl der Feldlinien geteilt durch das Volumen, welches diese einnehmen, konstant.
Oder:
Sind jeweils gleich viele Feldlinien pro Volumeneinheit vorhanden, so ist die Energiedichte konstant.
In einem radialsymmetrischen Feld gilt diese Betrachtung demnach nicht, da hier die Dichte der Feldlinien mit steigender Entfernung vom Zentrum des Feldes abnimmt, also nicht konstant ist.
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Bestimme die Energiedichte der Feldspule.
Tipps$\varrho_{mag}= \frac{1}{2} \cdot \frac{B^2}{\mu_0 \mu_r}$
Auch hier gilt : Rechne in Grundeinheiten.
LösungFür die Berechnung der Energiedichte eines Magnetfeldes in der Spule gilt folgender Zusammenhang :
$\varrho_{mag} = \frac{1}{2} \cdot \frac{B^2}{\mu_0 \mu_r}$ .
Darin ist $B$ die Stärke des homogenen Magnetfeldes, $\mu_0$ die magnetische Feldkonstante und $\mu_r$ die Permeabilitätszahl des verwendeten Stoffes.
Auch hier gilt : Rechne in Grundeinheiten!
Also müssen wir zunächst $B = 17,73 \text{mT} = 0,01773 \text{T} $ umwandeln.
Die magnetische Feldkonstante ist mit $\mu_0 = 4\pi \cdot 10^-7 \frac{\text{V}\cdot \text{s}}{\text{A} \cdot \text{m}}$ angegeben. Einsetzen liefert nun :
$\varrho_{mag} = \frac{1}{2} \cdot \frac{0,01773 ^2 \text{T}}{ 4\pi \cdot 10^-7 \frac{\text{V}\cdot \text{s}}{\text{A} \cdot \text{m}} \cdot \mu_r}$.
Für den ersten Fall, mit Eisenkern $\mu_{r1} = 300 \frac{\text{V}\cdot \text{s}}{\text{A} \cdot \text{m}}$, erhalten wir :
$\varrho_{mag}= \frac{1}{2} \cdot \frac{0,01773 ^2 \text{T}}{ 4\pi \cdot 10^-7 \frac{\text{V}\cdot \text{s}}{\text{A} \cdot \text{m}} \cdot 300 \frac{\text{V}\cdot \text{s}}{\text{A} \cdot \text{m}}} = 0,416 \frac{\text{J}}{\text{m}^3} $.
Die Energiedichte der magnetischen Feldes beträgt bei Verwendung eines Eisenkerns also $\varrho_{mag} = 0,416 \frac{\text{J}}{\text{m}^3} $.
Für den zweiten Fall, in dem Kobalt mit $\mu_{r,2} = 120 \frac{\text{V}\cdot \text{s}}{\text{A} \cdot \text{m}}$ gegeben ist, ergibt sich :
$\varrho_{mag} = \frac{1}{2} \cdot \frac{0,01773 ^2\text{T}}{ 4\pi \cdot 10^-7 \frac{\text{V}\cdot \text{s}}{\text{A} \cdot \text{m}}\cdot 120 \frac{\text{V}\cdot \text{s}}{\text{A} \cdot \text{m}}} = 1,04 \frac{\text{J}}{\text{m}^3} $.
Die Energiedichte im zweiten Fall ist mit $\varrho_{mag,2}= 1,04 \frac{\text{J}}{\text{m}^3}$ größer als im ersten Fall.
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Berechne die Energiedichten der Plattenkondensatoren.
TippsGenerell gilt: Je größer $\epsilon_r$ ist, desto mehr Energie ist im elektrischen Feld des Kondensators speicherbar.
Die elektrische Feldkonstante $\epsilon_0 = 8,854 \cdot 10^{-12} \frac{\text{As}}{\text{Vm}}$ ist stets konstant.
$\rho_{el} = \frac{1}{2} \cdot \epsilon_0 \epsilon_r E_c ^2$
LösungDie Energiedichte eines Plattenkondensators lässt sich mit Hilfe der Formel $\rho_{el} = \frac{1}{2} \cdot \epsilon_0 \epsilon_r E_c ^2$ berechnen.
Die elektrische Feldkonstante $\epsilon_0 = 8,854 \cdot 10^{-12} \frac{\text{As}}{\text{Vm}}$ ist dabei stets konstant.
Die elektrische Permittivität oder dielektrische Leitfähigkeit $\epsilon_r$ ist eine Werkstoffkonstante und hängt damit von der Wahl des Dielektrikum zwischen den Kondensatorplatten ab.
Generell gilt: Je größer $\epsilon_r$ ist, desto mehr Energie ist im elektrischen Feld des Kondensators speicherbar.
Die letzte zu erklärende Größe in der Formel ist $E_c$, die Feldstärke des anliegenden Feldes, welche eine Funktion von anliegender Spannung und Plattenabstand ist.
Betrachten wir ein Beispiel :
Es sei $E_c = 400 \frac{\text{V}}{\text{m}} $ und $ \epsilon_r = 8$. $\epsilon_0$ muss nicht extra angegeben sein, da dieses ohnehin bekannt ist.
Somit ergibt sich aus
$\rho_{el} = \frac{1}{2} \cdot \epsilon_0 \epsilon_r E_c ^2 = \frac{1}{2} \cdot 8,854 \cdot 10^{-12} \frac {\text{As}}{\text{Vm}} \cdot (400\frac{\text{V}}{\text{m}}) ^2 = 5,664 \cdot 10^-6 \frac{\text{J}}{\text{m}^3}$.
Die Energiedichte des elektrischen Feldes beträgt also $\rho_{el}= 5,664 \cdot 10^-6 \frac{\text{J}}{\text{m}^3}$.
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Berechne den Betrag der Arbeit im Schwerefeld der Erde.
TippsDie Gravitationskraft wirkt in Richtung des Erdkerns.
Das Gravitationsfeld darf als homogen betrachtet werden.
$W = F \cdot h$
LösungUm diese Aufgabe zu lösen, müssen wir nun einige Begriffe voneinander unterscheiden.
Gefragt ist nach der Arbeit, die aufzubringen ist. Doch was ist die Arbeit nochmal genau?
Durch das Verrichten von Arbeit wird der Energiezustand eines Systems verändert. Dabei kann die Energie des Systems entweder erhöht oder abgesenkt werden.
Wichtig ist es, den Begriff der Arbeit vom Energiebegriff abzugrenzen. Beide haben zwar die gleiche Einheit und errechnen sich gleich, jedoch unterscheiden sie sich dennoch.
Zur Verdeutlichung wollen wir uns ein Glas Wasser anschauen. Der Füllstand des Wassers ist gewissermaßen mit der Systemenergie vergleichbar. Beide sind Ist-Zustände des Systems. Um diesen Zustand zu verändern, können wir nun Wasser durch den Strohhalm trinken. Diese Veränderung, also das Absenken des Wasserspiegels (= der Systemenergie), ist gut mit der Arbeit zu vergleichen.
Arbeit führt immer zur Veränderung eines Systems*, wie schon zu Beginn erwähnt.
Nun zum Stein im Gravitationsfeld :
Um die verrichtete Arbeit zu errechnen, benötigen wir zunächst eine Kraft, denn :
$W = F_g \cdot s$.
Mit der Masse des Steins und dem Ortsfaktor ergibt sich :
$ F_g = m_s \cdot g = 14.500 kg \cdot 9,81 \frac{m}{s} = 142.245 N = 142,25 kN$.
Einsetzen liefert :
$W = 142.245 N \cdot 25m = 3.556.125 J = 3,56 MJ$.
Es muss also eine Arbeit von etwa $3,56 MJ$ aufgewandt werden, um den Stein zu heben.
Die Energie des Systems wird also um eben diesen Betrag von $3,56 MJ$ erhöht.
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Berechne die Ladung auf den Kondensatoren.
TippsDie Kapazität ist nicht gleichbedeutend mit der Ladung.
$ Q = C \cdot U $
LösungUm die Ladung zu berechnen, welche ein gegebener Kondensator tragen kann, muss zunächst die Kapazität berechnet werden.
Diese ist mit der Formel für $C$ relativ leicht zu berechnen. Auch hier gilt wieder : Alles in Grundeinheiten rechnen wie etwa $m$ anstatt $cm$, sonst stimmt das Ergebnis nicht.
Neben der elektrischen Feldkonstante $\epsilon_r$ sind die Dielektrizitätszahl $\epsilon_r$ und die Geometrie des Kondensators mit Fläche $A$ und Plattenabstand $d$ maßgeblich.
Doch die Kapazität ist nicht gleichbedeutend mit der Ladung.
Um diese zu bestimmen, muss neben der Kapazität die angelegte Spannung bekannt sein. Je größer die Spannung ist, desto mehr Ladung kann aufgebracht werden.
Hier gilt der Zusammenhang : $ Q = C \cdot U $.
Betrachten wir ein Beispiel. Ein Kondensator der Fläche $A = 0,02 m^2$ und mit dem Plattenabstand $d = 1 \text{mm}$ wird ohne Dielektrikum $\epsilon_r = 1 \frac{\text{V}\cdot \text{s}}{\text{A} \cdot \text{m}}$ an eine Spannung von $U = 230 \text{V} $ angeschlossen.
Die Kapazität ergibt sich zu : $C = \epsilon_0 \cdot \epsilon_r \cdot \frac{A}{d} = 8,85 \cdot 10^{-12} \frac {\text{A}}{\text{Vm}} \cdot 1\frac{\text{V}\cdot \text{s}}{\text{A} \cdot \text{m}} \cdot \frac{0,02 m^2}{0,001 \text{m}} = 1,77 \cdot 10^{-10} \text{F} = 0,177 \text{nF} $.
Mit $ Q = C \cdot U $ folgt :
$ Q = 1,77 \cdot 10^{-10} \cdot 230 \text{V} = 4,07 \cdot 10^{-8} \text{C} = 40,7 \text{nC} $ .
Auf dem Kondensator können $40,7 \text{nV}$ aufgebracht werden.
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