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Die drei Aggregatzustände

Der Aggregatzustand beschreibt die Eigenschaften eines Stoffes. Nach der klassischen Physik gibt es die Zustände fest, flüssig und gasförmig. Erfahre, wie sich Stoffe je nach Temperatur verhalten und entdecke weitere Formen wie Plasma. Interessiert? Das und vieles mehr findest du im folgenden Text!

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Die drei Aggregatzustände
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Grundlagen zum Thema Die drei Aggregatzustände

Aggregatzustände – einfach erklärt

Der Aggregatzustand beschreibt die Beschaffenheit eines Stoffes.

In der klassischen Physik gibt es genau drei Aggregatzustände: fest, flüssig und gasförmig. Grundsätzlich kann fast jeder Stoff diese Zustände annehmen, auch wenn manchmal extrem hohe oder tiefe Temperaturen und extreme Druckverhältnisse dazu nötig sind.

Eisen kennen wir aus unserem Alltag zum Beispiel nur in fester Form. Aber vielleicht hast du schon einmal im Fernsehen gesehen, wie Eisen geschmolzen wird, um daraus Bauteile herzustellen. Es gibt aber für Aggregatzustände auch Beispiele, denen wir in unserem Leben häufig begegnen. An einem solchen Beispiel wollen wir uns anschauen, wie diese Zustände und alle Zustandsänderungen im Teilchenmodell aussehen.

Aggregatzustände – Beispiel Wasser

Die drei Aggregatzustände von Wasser sehen wir häufig in unserem Alltag. Im Winter, wenn die Temperaturen unter $0\,^\circ\text{C}$ fallen, gefriert Wasser zu Eis – das Wasser nimmt seinen festen Aggregatzustand an. Wenn es lange genug kalt bleibt, kann man sogar auf zugefrorenen Seen Schlittschuh laufen. Steigen die Temperaturen im Frühling wieder über $0\,^\circ\text{C}$, schmilzt das Eis und wird zu flüssigem Wasser. Man nennt diese Temperatur, bei der Wasser zu Eis wird, deswegen auch die Gefriertemperatur (beim Übergang von flüssig zu fest) oder Schmelztemperatur (beim Übergang von fest zu flüssig) von Wasser. Den dritten Aggregatzustand von Wasser kennen wir zum Beispiel vom Kochen: Wird Wasser in einem Topf auf eine Temperatur von mindestens $100\,^\circ\text{C}$ erhitzt, beginnt es zu sieden. Ein Teil des Wassers steigt in Form von gasförmigem Wasserdampf auf. Die Temperatur, ab der ein Stoff zu sieden beginnt, nennt man Siedetemperatur.

Aggregatzustände – Teilchenmodell

Stoffe_bestehen_aus_Teilchen.jpg

Schauen wir uns nun an, wie die Aggregatzustände im Teilchenmodell aussehen. Dazu stellen wir uns vor, dass unser Material aus lauter kleinen, kugelförmigen Teilchen besteht. Zwischen diesen Kugeln wirken anziehende Kräfte, die sie zusammenhalten. Im festen Zustand sind diese Kräfte sehr stark und die Teilchen sind sehr eng zusammen. Das ist zum Beispiel bei Wasser in der Form von Eis so.

Erhöhen wir die Temperatur, führen also Wärme zu, wird die Wirkung der anziehenden Kräfte geschwächt und es kommt zu einer Aggregatzustandsänderung. Die Teilchen sind zwar immer noch in kleinen Gruppen aneinandergebunden, können sich aber auch trennen und mit anderen Kugeln neue Gruppen bilden. Der Stoff ist jetzt flüssig. Bei Wasser wäre das bei über $0\,^\circ\text{C}$ der Fall.

Erhöhen wir die Temperatur noch weiter, fügen also noch mehr Wärme hinzu, sind die Teilchen gar nicht mehr aneinander gebunden. Sie sind die meiste Zeit weit voneinander entfernt und können sich frei bewegen. Der Stoff liegt jetzt im gasförmigen Zustand vor. Bei Wasser wäre das bei über $100\,^\circ\text{C}$ der Fall.

Man kann die Aggregatzustände und Übergänge natürlich auch in umgekehrter Reihenfolge durchlaufen, also von gasförmig zu flüssig zu fest. Dabei wird dem Stoff Wärme entzogen. Das passiert zum Beispiel im Kühlschrank oder Gefrierfach. Grafisch dargestellt sehen die drei Aggregatzustände im Teilchenmodell so aus:

Aggregatzustände in der Physik

Aggregatzustände – Zustandsänderungen in der Thermodynamik

In der Thermodynamik, die sich mit solchen Aggregatzuständen und Zustandsänderungen befasst, haben die verschiedenen Übergänge spezielle Namen. Der Übergang von fest zu flüssig ist das Schmelzen, wie wir es von Eis kennen. Der Übergang von flüssig zu gasförmig ist das Verdampfen. Geht ein Stoff von der gasförmigen in die flüssige Form über, bezeichnen wir diesen Prozess als das Kondensieren und wenn er vom flüssigen in den festen Aggregatzustand übergeht, sprechen wir vom Erstarren.

Neben diesen Zustandsänderungen, die wir schon kennengelernt haben, gibt es auch noch das Sublimieren und das Resublimieren. Als Sublimation bezeichnet man es, wenn ein Stoff vom festen direkt in den gasförmigen Zustand übergeht. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn Wäsche trotz negativer Temperaturen an der frischen Luft trocknet. Resublimation ist der umgekehrte Prozess, wenn also ein gasförmiger Stoff direkt zum festen Zustand erstarrt. Das kann passieren, wenn man kochendes Wasser bei sehr niedrigen Temperaturen ausschüttet. Dann wird der heiße Wasserdampf direkt zu Schnee.

Die Prozesse sind hier noch einmal in einem Schaubild zusammengefasst:

Zustandsänderungen Definition und Arten

Aggregatzustände – Beispiele

Die Temperaturen, bei denen Stoffe ihre Aggregatzustände ändern, sind teilweise sehr unterschiedlich. In der folgenden Tabelle sind ein paar Beispiele zusammengestellt:

Aggregatzustandsänderung.jpg

Aggregatzustände – Tabelle

Schmelztemperatur in °C Siedetemperatur in °C
Wasser $0$ $100$
Sauerstoff $−219$ $−183$
Helium $−272$ $−269$
Kerzenwachs (Paraffin) $65$ $260$
Gold $1\,064$ $2\,700$
Eisen $1\,538$ $2\,862$

Aggregatzustände – Arten

In der klassischen Physik gibt es drei Aggregatzustände – und zwar genau die, die wir hier besprochen haben: fest, flüssig und gasförmig. Bei sehr extremen Bedingungen, wie zum Beispiel sehr hohen Drücken oder sehr hohen Temperaturen, können noch weitere Aggregatzustände auftreten. Diese Zustände bezeichnet man auch als nicht-klassisch. Ein Beispiel dafür ist Plasma. Diesen Zustand findet man beispielsweise in Sternen wie unserer Sonne oder auch bei Kerzen: Die leuchtende Flamme, die du beim Brennen einer Kerze siehst, ist ein Plasma.

Zusammenfassung der Aggregatzustände

  • Stoffe können in drei verschiedenen Aggregatzuständen vorliegen: fest, flüssig und gasförmig.
  • Der Aggregatzustand eines Stoffes hängt mit der Anordnung der Teilchen des Stoffes zusammen. Liegen diese nahe beieinander, ist der Stoff fest. Können sich diese frei voneinander bewegen, ist der Stoff gasförmig.
  • Die Bewegung der Teilchen wird durch die Temperatur beeinflusst. Durch eine Veränderung der Temperatur kann sich also der Aggregatzustand eines Stoffes verändern.

Bildergalerie zum Thema: Die drei Aggregatzustände

Häufig gestellte Fragen zum Thema Aggregatzustände

Welche Aggregatzustände gibt es?
Wie viele Aggregatzustände gibt es?
Wie heißen die drei Aggregatzustände?
Welche Aggregatzustände kann Wasser haben?
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Vorschaubild einer Übung

Transkript Die drei Aggregatzustände

Na, was wächst hier? Und was fließt hier? EIS und EISEN – nur nicht so, wie du's vielleicht aus dem Alltag kennst. Doch die meisten Materialien sind wandelbarer als man denkt. Dem gehen wir in diesem Video über "die drei Aggregatzustände" auf den Grund. Die drei Aggregatzustände sind "fest", flüssig" und "gasförmig". Diese Zustände können die meisten Materialien – wir nennen sie auch STOFFE – annehmen. Das kennst du ganz sicher von WASSER, das es auch in Form von EIS oder WasserDAMPF gibt, aber das gilt eben auch für viele andere Stoffe. Aber warum läuft uns im Alltag so wenig "flüssiges Plastik" und "gasförmiges Glas" über den Weg? Das liegt daran, dass bei jedem Stoff die Temperatur- und Druckverhältnisse entscheiden, in welchem Aggregatzustand der Stoff vorliegt. WASSER liegt bei Normaldruck unter null Grad Celsius in FESTER Form vor und ist bei über einhundert Grad Celsius GASFÖRMIG. Diese Temperaturen kommen in unserem Alltag und auch draußen in der Natur durchaus mal vor. Aber bei den meisten anderen Stoffen liegen die entsprechenden Temperaturbereiche deutlich weiter auseinander. So wird EISEN erst ab EINTAUSENDFÜNFHUNDERT Grad Celsius flüssig, und das Gas Kohlenstoffdioxid wird bei ca. MINUS-ACHTZIG Grad Celsius fest – zu sogenanntem "Trockeneis". Die Temperatur, bei der der Übergang, also die Aggregatzustands-ÄNDERUNG von "fest" zu "flüssig" stattfindet, nennt man SCHMELZPUNKT, und den Vorgang "Schmelzen". Der Übergang von "flüssig" zu "gasförmig" findet am SIEDEPUNKT statt. Diesen Vorgang nennt man SIEDEN oder auch VERDAMPFEN. KOCHEN ist streng genommen KEIN physikalischer Ausdruck. Bei geringerem Umgebungsdruck sind diese Übergangstemperaturen bei allen Stoffen NIEDRIGER. Deshalb siedet Wasser zum Beispiel schon bei ACHTZIG Grad Celsius, wenn man sich auf einem sehr hohen Berg befindet, da der Luftdruck dort geringer ist. Unter bestimmten Bedingungen geht ein Stoff auch direkt vom "festen" in den "gasförmigen" Zustand über. Das nennt man "sublimieren". Das ist zum Beispiel bei Trockeneis unter Normaldruck zu beobachten. Und es gibt natürlich in allen Fällen auch die UMGEKEHRTEN Vorgänge, wenn die Temperatur nicht STEIGT, sondern unter die jeweilige Übergangstemperatur SINKT. Man nennt es ERSTARREN, wenn eine Flüssigkeit fest wird, wobei GEFRIEREN wieder nur ein für Wasser gebräuchlicher Alltagsbegriff ist, und KONDENSIEREN, wenn ein gasförmiger Stoff flüssig wird. Auch das Sublimieren gibt es in umgekehrter Richtung, man spricht dann einfach von REsublimieren. Das ist es, was HIER passiert: Unsichtbarer Wasserdampf aus der Luft scheidet sich direkt in fester Form ab und sorgt dafür, dass die Eiskristalle wachsen. So, jetzt haben wir eine ganze Reihe von Wörtern beisammen, um den Wechsel zwischen den Aggregatzuständen zu beschreiben. Aber warum passieren diese überhaupt? Ganz eindeutig spielt die TEMPERATUR dabei eine sehr große Rolle – bloß was steckt dahinter? Das können wir erklären, wenn wir uns Folgendes klar machen: Alle Stoffe bestehen aus unzähligen TEILCHEN, die so klein sind, dass wir sie nicht sehen können, die sich aber gemeinsam zu ganzen Gegenständen und sogar Lebewesen – in der Physik nennen wir beides einfach KÖRPER – zusammensetzen können. Es ist nun ganz einfach so: In einem "Feststoff" sitzen die Teilchen ganz nah beieinander und sind fest miteinander verbunden. In einer "Flüssigkeit" sind sie lockerer angeordnet und können sich hin- und herbewegen, bilden aber noch einen Verbund mit festen Grenzen. In einem "Gas" sind sie hingegen völlig frei beweglich und haben keinerlei Bindung mehr zueinander. Der entscheidende Punkt dabei ist: Alle Teilchen in allen Stoffen sind ständig in Bewegung. Deshalb breiten sich Gase im Raum aus, und Flüssigkeiten können auseinanderfließen. Aber auch in Feststoffen wackeln und schwingen die Teilchen auf ihren festen Plätzen. Steigt nun die Temperatur, wird die Bewegung der Teilchen immer stärker und schneller, bis am "Schmelzpunkt" schließlich die starren Bindungen aufbrechen und der Stoff sich verflüssigt, oder am "Siedepunkt" die Teilchen jegliche Bindung zueinander verlieren und der Stoff gasförmig wird. Dabei können sich die Teilchen sogar so schnell ausbreiten, dass durch ihre Bewegung ein Geräusch entsteht, wie man es bei manchen Teekochern hören kann. Fassen wir zusammen: Es gibt drei Aggregatzustände: "fest, flüssig und gasförmig". Viele Stoffe können, wie Wasser, alle drei Aggregatzustände annehmen. Für die Übergänge zwischen den Zuständen gibt es DIESE Bezeichnungen, wobei die Schmelz- und Siedepunkte bei VERSCHIEDENEN Stoffen auch bei VERSCHIEDENEN Temperaturen liegen. Das ergibt sich aus der Anordnung der TEILCHEN, aus denen ein Stoff besteht, da sich die Teilchen bei höheren Temperaturen stärker und schneller bewegen. Manchmal bewegen sich die Teilchen aber auch ZU schnell für unseren Geschmack.

9 Kommentare
9 Kommentare
  1. das ist cool

    Von Benjamin, vor 7 Monaten
  2. Auch die Erklärung unter den Videos ist total hilfreich!

    Von Emma, vor 7 Monaten
  3. Hallo liebes Sofatutor-Team,
    danke für dieses toll erklärte Video! ich habe im Moment noch NaWi (Naturwissenschaften) und dieses Video hat mir echt geholfen alles zusammenzusetzten. Ich finde eure Ideen in den Videos immer so toll! Ihr helft mir aus jeder Notlage, in der ich denke ich kann nichts mehr;-)
    Danke!

    Von Emma, vor 7 Monaten
  4. gut

    Von Jan, vor 8 Monaten
  5. supaaaaaaaaa
    dankeee

    Von Toto✨, vor 8 Monaten
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Die drei Aggregatzustände Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Die drei Aggregatzustände kannst du es wiederholen und üben.
  • Beschreibe die drei Aggregatzustände.

    Tipps

    Wasser kann – je nach Temperatur – auch in gasförmiger Form als Wasserdampf oder in fester Form als Eis auftauchen.

    Je höher die Temperatur ist, desto mehr bewegen sich die Teilchen der Stoffe und schwingen.

    Lösung

    Die drei Aggregatzustände sind fest, flüssig und gasförmig.

    In einem Feststoff sind die Teilchen eng gepackt und haben eine regelmäßige, feste Struktur. Sie bewegen sich nur minimal um ihre Gleichgewichtspositionen, da sie durch starke Anziehungskräfte zusammengehalten werden.

    In einer Flüssigkeit sind die Teilchen immer noch nah beieinander, aber sie haben mehr Freiheit, sich zu bewegen. Die Anziehungskräfte sind schwächer als in einem Feststoff, sodass die Teilchen die Fähigkeit haben, sich gegeneinander zu verschieben und zu fließen.

    In einem Gas sind die Teilchen weit voneinander entfernt und haben eine hohe Bewegungsfreiheit. Die Anziehungskräfte zwischen den Teilchen sind vernachlässigbar, wodurch Gase dazu neigen, sich gleichmäßig im verfügbaren Raum auszubreiten.

  • Gib die Temperaturen des Siedepunktes und des Schmelzpunktes für verschiedene Stoffe an.

    Tipps

    Bekannte Stoffe liegen nicht immer nur in einem Aggregatzustand vor. Zum Beispiel gibt es auch flüssiges Eisen oder festes Kohlenstoffdioxid $(\ce{CO_2})$, das auch als Trockeneis bezeichnet wird.

    Bei unterschiedlichen Temperaturen wechselt Wasser seinen Aggregatzustand und kann gasförmig als Wasserdampf oder fest als Eis auftauchen.

    Flüssiges Kohlenstoffdioxid $(\ce{CO_2})$ kommt nur ab einem $5$-fachen Druck vor: Bei kleinerem Druck geht Trockeneis vom festen direkt in den gasförmigen Aggregatzustand über.

    Lösung

    Der Schmelzpunkt und der Siedepunkt sind wichtige thermodynamische Eigenschaften von Substanzen und charakterisieren die Phasenübergänge, bei denen eine Substanz ihren Aggregatzustand ändert.


    Wasser:

    Der Schmelzpunkt von Wasser beträgt $0$ Grad Celsius bei normalem atmosphärischen Druck. Bei diesem Punkt wechselt gefrorenes Eis, das im Feststoffzustand vorliegt, in den flüssigen Zustand: Die Teilchen im Eis erhalten genug thermische Energie, um ihre starre Struktur zu überwinden und in einem ungeordneten Muster als flüssiges Wasser zu fließen.
    Der Siedepunkt von Wasser beträgt $100$ Grad Celsius bei normalem atmosphärischen Druck. Bei dieser Temperatur beginnt flüssiges Wasser in Dampf (Wasserdampf) überzugehen. Die Teilchen im flüssigen Wasser erhalten genügend Energie, um die Anziehungskräfte zu überwinden und als gasförmiger Wasserdampf in die Umgebungsluft zu entweichen.


    Eisen:

    Der Schmelzpunkt von Eisen liegt bei etwa $1\,535$ Grad Celsius. Bei dieser hohen Temperatur ändert sich festes Eisen in den flüssigen Zustand. Die Teilchen im Feststoff, die eine regelmäßige Gitterstruktur bilden, bekommen genug Energie, um sich frei zu bewegen und flüssiges Eisen zu bilden.
    Der Siedepunkt von Eisen liegt bei etwa $2\,862$ Grad Celsius. Bei diesen extrem hohen Temperaturen geht flüssiges Eisen in den gasförmigen Zustand über. Der Siedepunkt von Eisen liegt weit über den Temperaturen, die in den meisten natürlichen Umgebungen vorkommen.


    Kohlendioxid ($\ce{CO_2}$):

    Der Schmelzpunkt von Kohlendioxid liegt bei $-57$ Grad Celsius bei $5$-fachem Luftdruck.
    Der Siedepunkt von Kohlendioxid liegt bei $-78$ Grad Celsius. Bei dieser Temperatur geht flüssiges Kohlendioxid in den gasförmigen Zustand (Trockeneisverdampfung) über, ohne zuerst den flüssigen Zustand zu durchlaufen.

  • Ermittle, welche Aggregatzustände die Substanzen bei Standardbedingungen haben.

    Tipps

    Stickstoff (chemisches Symbol: $\ce{N}$) ist ein chemisches Element und ein wichtiger Bestandteil der Luft – insbesondere in Form von molekularem Stickstoff.

    Ethanol, auch bekannt als Ethylalkohol, ist eine organische Verbindung. Ethanol ist eine der bekanntesten und am weitesten verbreiteten Alkoholarten und wird in vielen Bereichen verwendet, beispielsweise als Getränk, Lösungsmittel und Kraftstoff.

    Kochsalz, allgemein bekannt als Speisesalz oder Tafelsalz, ist eine chemische Verbindung aus Natriumchlorid. Es handelt sich um ein kristallines, weißes Pulver oder kleine Körner mit einem charakteristischen salzigen Geschmack. Kochsalz ist eines der am häufigsten genutzten Gewürze und Lebensmittelkonservierungsmittel in der menschlichen Ernährung.

    Lösung

    Je nach Temperatur und Druck können Stoffe in unterschiedlichen Aggregatzuständen vorkommen.
    Hier siehst du nun die richtige Zuordnung der Substanzen zu den Aggregatzuständen bei Raumtemperatur und unter Normaldruck:


    Feste Stoffe:

    • Gold
    • Kochsalz

    Flüssige Stoffe:

    • Wasser
    • Ethanol

    Gasförmige Stoffe:

    • Sauerstoff
    • Stickstoff

  • Erkläre, welche Rolle das Wasser in der Umgebung des Eistümpels bei den unterschiedlichen Eigenschaften von Erde und Pflanzen spielt.

    Tipps

    Ein Tümpel kann nur Wasser abgeben, wenn sein Wasser flüssig ist.

    Durch Grundwasser oder Regen erhalten die Pflanzen an dem gefrorenen Tümpel ausreichend Feuchtigkeit.

    Lösung

    Das Wasser in der Umgebung des Eistümpels spielt eine entscheidende Rolle bei den unterschiedlichen Eigenschaften von Erde und Pflanzen aufgrund seiner Verfügbarkeit und Bewässerungsfunktion. Die Umgebung eines gefrorenen Eistümpels kann eine Vielzahl von Bedingungen aufweisen, die sowohl die Erde als auch die Pflanzen beeinflussen.

    Bewässerung der Pflanzen:

    Der gefrorene Tümpel gibt kein Wasser ab, da es gefroren ist und somit nicht flüssig ist. In der Umgebung des Tümpels könnten jedoch andere Wasserquellen vorhanden sein, die Pflanzen in der Nähe mit Wasser versorgen. Dies könnte zum Beispiel durch Grundwasser oder Regen geschehen. Die Pflanzen, die Zugang zu solchen Wasserquellen haben, erhalten ausreichend Feuchtigkeit und sind daher gut bewässert. Dadurch haben sie eine höhere Chance, gesund zu wachsen und ihre Eigenschaften zu entwickeln.

    Trockenheit der Erde:

    In unmittelbarer Nähe des gefrorenen Tümpels kann die Erde möglicherweise trockener sein. Da das Tümpelwasser nicht flüssig ist, kann der Tümpel keine Feuchtigkeit in den Boden abgeben, was zu einer trockeneren Umgebung führen kann. Pflanzen, die weiter entfernt vom Tümpel wachsen, haben möglicherweise einen Zugang zu anderen Wasserquellen und könnten daher weniger auf das Tümpelwasser angewiesen sein.

  • Benenne die Übergänge zwischen den Aggregatzuständen.

    Tipps

    Hier siehst du die verschiedenen Aggregatzustände.

    So verhalten sich die Teilchen bei den Übergängen zwischen den verschiedenen Aggregatzuständen.

    Lösung

    Die Sublimation ist der Phasenübergang, bei dem ein Feststoff direkt in einen Gaszustand übergeht, ohne den flüssigen Zustand zu durchlaufen. Das bedeutet, dass die Teilchen im Feststoff genug Energie erhalten, um die Anziehungskräfte zu überwinden und in den gasförmigen Zustand zu wechseln.

    Beim Verdampfen geht eine Flüssigkeit in den gasförmigen Zustand über. Dies kann sowohl durch Verdunsten an der Oberfläche als auch durch Sieden im gesamten Volumen der Flüssigkeit erfolgen.
    Im Falle des Verdunstens verlassen einzelne Teilchen an der Oberfläche die Flüssigkeit, wenn sie genug Energie haben, um die Anziehungskräfte zu überwinden. Die Anzahl der Teilchen, die das tun können, hängt von der Art der Flüssigkeit, dem Druck und der Temperatur ab.
    Beim Sieden dagegen bildet sich im Inneren der Flüssigkeit Dampf, der dann zur Oberfläche aufsteigt und in die Umgebungsluft entweicht.
    Der Übergang vom flüssigen zum gasförmigen Zustand erfolgt bei einer bestimmten Temperatur und unter einem bestimmten Druck, die als Siedepunkt bezeichnet werden.

    Beim Schmelzen geht ein Feststoff in den flüssigen Zustand über. Dies geschieht, wenn die Teilchen im Feststoff durch die Zugabe von Energie (Erwärmung) genug Bewegungsenergie erhalten, um ihre geordneten Strukturen zu überwinden. Die Anziehungskräfte zwischen den Teilchen werden geschwächt, und die Teilchen können sich in einem unregelmäßigen Muster frei bewegen.
    Die Temperatur- und Druckverhältnisse, bei denen dieser Übergang stattfindet, wird als Schmelzpunkt bezeichnet.

  • Untersuche das Phänomen des Sees.

    Tipps

    Es sind zwei Antworten richtig.

    Hier siehst du noch einmal, wie die Vorgänge beim Wechseln der Aggregatzustände heißen.

    Lösung

    Diese Erklärung basiert auf den physikalischen Prinzipien der Verdunstung und Kondensation. Die Phasen werden näher erläutert:


    Verdunstung: Wenn es auf dem heißen Planeten warm ist, dann wird Energie in Form von Wärme auf den See übertragen. Diese Wärmeenergie erhöht die kinetische Energie der Wassermoleküle im See. Das führt dazu, dass einige Moleküle genügend Energie erhalten, um von der flüssigen Phase in die gasförmige Phase überzugehen. Dieser Prozess wird Verdunstung genannt.

    Wasserdampf in der Atmosphäre: Der entstandene Wasserdampf steigt aufgrund seiner geringeren Dichte in die Atmosphäre auf. In einer normalen Umgebung würde der Wasserdampf weiter in die Atmosphäre aufsteigen und sich verteilen.

    Hohe Luftfeuchtigkeit oder kondensationsfördernde Substanzen: In diesem Szenario wird angenommen, dass die Atmosphäre des heißen Planeten eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit aufweist oder dass bestimmte Substanzen in der Atmosphäre vorhanden sind, die die Kondensation begünstigen.

    Schnelle Kondensation: Die hohe Luftfeuchtigkeit oder die kondensationsfördernden Substanzen bewirken, dass der Wasserdampf in der Atmosphäre schnell kondensiert, also wieder von der gasförmigen in die flüssige Phase übergeht. Das könnte aufgrund einer besonderen chemischen Zusammensetzung der Atmosphäre oder spezifischer Aerosole in der Luft geschehen.

    Rückfall in den See: Der kondensierte Wasserdampf (Niederschlag) fällt nun zurück zur Erde. Da der Ursprung dieses Wasserdampfes der See ist, fällt der Niederschlag in der Nähe des Sees zurück. Dieser Prozess führt dazu, dass das Wasser wieder in den See gelangt und den Wasserspiegel konstant hält.


    Diese Erklärung beruht – wie oben bereits erwähnt – auf den normalen physikalischen Prinzipien von Verdunstung und Kondensation, wobei die speziellen Bedingungen der Atmosphäre auf dem heißen Planeten eine schnelle Kondensation in der Nähe des Sees ermöglichen.

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