Raps – eine Blütenpflanze
- Raps – Biologie
- Was ist Raps? – Systematik
- Wie sieht Raps aus? – Merkmale
- Raps: Wurzel, Sprossachse und Blätter
- Blüten und Früchte der Rapspflanze
- Wie lange braucht Raps, um zu wachsen? – Anbau und Wachstumszyklus
- Was ist Sommerraps und Winterraps?
- Wann blüht Raps und wann wird er geerntet?
- Blüht Raps zweimal im Jahr?
- Wo wird Raps angebaut?
- Was macht man aus Raps? – Nutzung
- Raps – Zusammenfassung

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Grundlagen zum Thema Raps – eine Blütenpflanze
Raps – Biologie
Sind dir im Frühling schon einmal Felder mit zahlreichen intensiv gelb blühenden Pflanzen in der Landschaft aufgefallen? Dann hast du wahrscheinlich Rapsfelder gesehen. Raps ist eine der wichtigsten Nutzpflanzen in Deutschland. In diesem Lerntext lernst du, wann man Raps pflanzt, wie lange er bis zur Ernte braucht, wann er verblüht ist und wann er gemäht wird. Außerdem beschäftigen wir uns mit dem Aufbau der Pflanze und mit der Frage, was aus Raps hergestellt wird. Viel Spaß!
Was ist Raps? – Systematik
Raps ist eine krautige Pflanze, die ursprünglich aus dem östlichen Mittelmeerraum stammt und in einigen Regionen auch Reps oder Lewat genannt wird. Sie gehört zu der Pflanzenfamilie der Kreuzblütengewächse, auch Kreuzblütler genannt. Damit ist sie im Gegensatz zu vielen anderen landwirtschaftlichen Nutzpflanzen kein Getreide. Ihr wissenschaftlicher Name lautet Brassica napus.
Wie sieht Raps aus? – Merkmale
Rapspflanzen sind ein- oder zweijährige krautig wachsende Pflanzen. Sie bestehen aus Wurzel, Sprossachse, Blättern und sowie im späteren Zustand auch Blüten und Früchten. Sie können eine Höhe um die 150 Zentimeter erreichen.
Raps: Wurzel, Sprossachse und Blätter
Rapspflanzen haben eine sogenannte Pfahlwurzel, die senkrecht tief in den Boden hinein wachsen kann und einige kleinere Nebenwurzeln bildet.
Die Sprossachse ist kräftig, kantig und verzweigt. In ihrem Inneren ist weißes Mark zu sehen. Ältere Sprossachsen werden hohl.
Die Blätter der Rapspflanze sind unregelmäßig angeordnet. Sie haben einen gelappten Umriss und netzartig angeordnete Blattadern. Die unteren Laubblätter sitzen an Blattstielen an der Sprossachse, die oberen Laubblätter sind ungestielt.
Blüten und Früchte der Rapspflanze
An einem traubigen Blütenstand sitzen 20 bis 60 einzelne Blüten. Sie zweigen abwechselnd vom Stängel ab. Jede Blüte ist nur etwa zwei Tage geöffnet, danach ist sie bereits verblüht. Innerhalb dieser kurzen Zeit muss die Befruchtung stattfinden. Die Befruchtung erfolgt normalerweise durch Insekten, wie beispielsweise Honigbienen. Eine Selbstbefruchtung ist jedoch auch möglich.
Der Blütenaufbau der Rapspflanze setzt sich wie folgt zusammen:
- Vier Kelchblätter
- Vier Kronblätter
- Sechs Staubblätter
- Zwei Fruchtblätter
Außen sitzen die Kelchblätter, daneben die Kronblätter. Im Inneren befindet sich der lang gestreckte Fruchtknoten. In der Rapsblüte gibt es zwei kurze und vier lange Staubblätter.
Im unteren Teil der Abbildung ist eine Rapsblüte in Form eines Blütendiagramms dargestellt. Das Blütendiagramm besteht aus mehreren Blattkreisen. Ganz außen sind die Kelchblätter und der Stiel abgebildet, danach folgen die Kronblätter. Die Staubblätter sind im Diagramm als rote längliche Strukturen dargestellt. In der Mitte befinden sich die Fruchtblätter, die aus zwei Hälften bestehen, die durch eine Trennwand getrennt sind.
Aus den beiden Fruchtblättern geht die Frucht hervor. Es bildet sich eine Schote mit etwa zwölf bis zwanzig kleinen dunklen Samen, die an der Trennwand innerhalb der Schote gebildet werden. Wenn die Rapsschote reif ist, platzt sie auf und die Samen fallen heraus. Wenn die Samen in der Landwirtschaft genutzt werden, müssen die Schoten geerntet werden, bevor sie aufplatzen und alle Samen verloren gehen.
Wie lange braucht Raps, um zu wachsen? – Anbau und Wachstumszyklus
Es gibt verschiedene Varianten von Raps. Es kann zwischen dem Winterraps und dem Sommerraps unterschieden werden.
Was ist Sommerraps und Winterraps?
Winterraps kann bereits im Spätsommer oder Herbst ausgesät werden, denn er kann Kälte und Frost ertragen und überlebt die Wintermonate. Sobald es im Frühjahr wärmer wird, setzt die Jungpflanze ihr Wachstum fort. Zunächst wächst sie zügig in die Höhe und bildet anschließend die auffällig gelben Blüten. Die Aussaat von Sommerraps findet erst im Frühjahr statt und er ist damit in seiner Entwicklung etwas hinterher. Da die Erträge von Sommerraps geringer sind als die des Winterraps, wird in Deutschland kaum Sommerraps angebaut. Wenn auf demselben Feld jedes Jahr Raps angebaut wird, spricht man von Monokultur. Diese Anbauweise ist jedoch nicht vorteilhaft, da sie Krankheiten und Schädlinge fördert und die Artenvielfalt verringert.
Wann blüht Raps und wann wird er geerntet?
Je nach Wetter und Standort beginnt die Blütezeit von Raps im April oder Mai. Wenn mehr als die Hälfte der vorhandenen Blüten geöffnet ist, spricht man von der Vollblüte des Rapses. Nach der Blüte bilden sich die Schoten und die Samen reifen heran. Die Erntezeit von Raps beginnt ungefähr Ende Juli, wenn die Samen in den Schoten rascheln. Mit einem Mähdrescher werden die Pflanzen abgemäht und die Körner werden aus den Schoten ausgedroschen.
Blüht Raps zweimal im Jahr?
Vielleicht hast du auch schon einmal im Herbst große Felder mit gelb blühenden Pflanzen gesehen. Das ist jedoch kein Raps, sondern der nahe verwandte Gelbsenf. Diese Senfpflanze wird oft über die Wintermonate als Bodenbedeckung und Gründüngung auf den Feldern angebaut. Raps blüht nur einmal im Jahr und zwar im Frühling. Auffällig ist der charakteristische kohlartige Geruch.
Wo wird Raps angebaut?
Weltweit wird der meiste Raps in der Europäischen Union, in China, Kanada und Indien angebaut. In Deutschland wächst auf etwa 1,5 Millionen Hektar Raps. Er bevorzugt tiefgründige Böden ohne Staunässe oder Trockenheit.
Was macht man aus Raps? – Nutzung
Raps wird seit dem 17. Jahrhundert großflächig in Europa angebaut. Doch bereits bei den Römern war Raps als Nutzpflanze bekannt. Es werden hauptsächlich die Samen der Pflanze genutzt. Daraus wird Rapsöl gewonnen. Früher wurde Rapsöl aufgrund seines bitteren Geschmacks hauptsächlich als Brennstoff für Öllampen und Schmiermittel verwendet. Durch die Züchtung moderner Sorten gibt es jedoch inzwischen genießbares Rapsöl, das auch für die menschliche Ernährung geeignet ist. Außerdem wird das Öl als biologischer Kraftstoff oder in der Industrie verwendet. Das bei der Herstellung entstehende Restprodukt, der sogenannte Rapskuchen, kann beispielsweise an Tiere verfüttert werden.
Die Rapsblüten sind zudem eine wichtige Nahrung für Bienen und damit bedeutend für die Imkerei. Der aus dem Nektar der Rapsblüten entstehende Honig ist als Rapsblütenhonig bekannt.
Raps – Zusammenfassung
In der Tabelle ist als Zusammenfassung ein kurzer Steckbrief der Rapspflanze dargestellt. Mit diesem Steckbrief bist du bestens auf ein Referat in Biologie in der Schule über Raps vorbereitet.
Steckbrief Raps | |
---|---|
wissenschaftlicher Name | Brassica napus |
Pflanzenfamilie | Kreuzblütengewächse |
äußere Merkmale | |
Aussaatzeitpunkt | |
Erntezeitpunkt | |
Verwendung | |
Mit den Übungen zum Raps kannst du dein Wissen überprüfen und festigen. Viel Spaß!
Transkript Raps – eine Blütenpflanze
Hallo. Ich stelle Euch heute den Raps als Blütenpflanze vor. Er ist eine Nutzpflanze des Menschen. Vom Raps gibt es zwei Formen, den Winter- und den Sommerraps. Der Winterraps wird nach der Getreideernte ausgesät. Er wächst im nächsten Frühjahr schnell heran, um zur Blüte zu gelangen. Sommerraps ist weniger gefragt, denn er bringt geringere Erträge. Ich zeige dir jetzt ein Rapsfeld in der dritten Aprilwoche. Und hier ist eine einzelne Pflanze mit ihren graugrünen, gebuchteten, kurzstämmigen Blättern und dem angelegten Blütenstand zu sehen. Bereits eine Woche später hat sich die Sprossachse um 40 cm gestreckt und hebt den Blütenstand empor. Die obersten Blüten öffneten sich schon in der ersten Maiwoche. Und in der zweiten Woche war schon weithin zu sehen, dass es sich um ein Rapsfeld handelt, an dem man vorbeifuhr. In der dritten Woche stand das Feld in voller Blüte. Raps stammt aus dem östlichen Mittelmeerraum und er wird seit dem siebzehnten Jahrhundert in Europa angebaut. Von der Pflanze will ich jetzt ein Exemplar zerlegen. Die Pflanze gliedert sich in die Wurzel, die Sprossachse und hier sehen wir Stiele der Blätter. Die Hauptwurzel zweigt sich auf in Neben- oder Seitenwurzeln. Im quergeschnittenen Stängel ist weißes Mark zu sehen. Ältere Sprossachsen werden hohl. Haupt- und Nebenwurzeln mussten Findlinge umwachsen, die auf dem Acker lagen. Normalerweise wächst die Hauptwurzel senkrecht nach unten. Dann kann man sie als eine Pfahlwurzel bezeichnen. Die Blätter sind unregelmäßig am Stängel vorzufinden. Sie sind eingebuchtet und haben Blattadern, die netzartig sind. Die oberen Blätter umfassen den Stängel etwas. Seitliche Blütenstände entspringen einer Blattachse. Am Spitzentrieb erkennen wir noch die kleinen Schoten, angeordnet in einer Traube. Die Aufnahme dieser Einzelblüte zeigt uns die Kronblätter, die Staubblätter und die Narbe des Fruchtblattes oder des Stempels können wir gut sehen. Die Kelchblätter wurden durch die Kronblätter verdeckt. Beim Durchzählen stellt man fest, dass wir zwei kurze und vier lange Staubblätter vorfinden. Vier Kronblätter, vier Kelchblätter und einen Stempel. Jetzt zeige ich euch, wie man ein Blütendiagramm ableitet. Ich beginne einfach, mehrere Kreise mit einem Zirkel zu ziehen. Fünf Blattkreise finden wir in diesem Blütendiagramm. Grün stelle ich die Kelchblätter dar. Gelb die Kronblätter und für die Staubblätter verwende ich Braun als Farbe. Da ich zuvor eine grüne Schote quer durchschnitt, weiß ich, dass sie aus zwei Fächern besteht. In der Mitte sitzt eine Trennwand. Die beiden Fächer können nur aus einem zweigeteilten Stempel entstehen. Den habe ich jetzt rot eingezeichnet. Kräftige Rapspflanzen haben verzweigte Sprossachsen und sie sind mehr als 150 cm hoch. Am Ende der Stängel sitzen viele, es sind etwa 100, kurz gestielte Einzelblüten. Sie zweigen abwechselnd von der Sprossachse ab. Jede Blüte ist etwa nur zwei Tage geöffnet. Die Früchte entstehen also relativ schnell. In unmittelbarer Nähe von Rapsfeldern können wir mitunter die Bienenwagen der Imker sehen. Raps ist im Monat Mai eine absolute Bienenweide. Schwer beladen tragen die Arbeitsbienen Nektar und Pollen in den Bienenstock ein. Na ja, und jeder weiß es: Rapsblüten-Honig ist einfach köstlich. Die Frucht geht natürlich aus den beiden Fruchtblättern hervor. Sehen wir, wie sie sich entwickelt. Im August, September sind die Früchte herangereift. Sie platzen zweiklappig auf. Und an der Trennwand finden wir die schwarzen Samen. Noch bevor dies geschieht, muss der Landwirt die Ernte einbringen. Hast du alles verstanden? Na, das werden wir gleich sehen. Ordne bitte den Zahlen die Begriffe zu. So. Blüten sind recht viele, also bis zu 100 stimmt auf jeden Fall. Die Zwei muss zu den Fruchtblättern. Kelch und Kronblätter sind vierzählig. Staubblätter waren es insgesamt sechs, also zwei plus vier. Es waren in etwa zehn Samen in der Schote. Und ich sage Tschüss, bis zum nächsten Mal.

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sehr gut!!!!
Woher hat der immer dieses coole Material????????????????????????????????
Sehr gut!! Genau das, was ich morgen brauche! Allerdings blüht der Raps in diesem Jahr bei uns in der Soester Börde schon in der 1. Aprilwoche! Naja, in diesem Jahr (2014) ist die Natur ja insgesamt mindestens 4 Wochen früher als sonst....