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Die Autor*innen
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Roland Hesse
Krokusse
lernst du in der 5. Klasse - 6. Klasse

Grundlagen zum Thema Krokusse

Krokus – Biologie

Früh im Jahr, noch bevor der letzte Schnee geschmolzen ist, sprießen bereits die ersten Pflanzen aus der Erde. Man nennt sie Winterblüher oder auch Frühblüher. Bestimmt hast du schon einmal Frühblüher, wie Schneeglöckchen, Märzenbecher oder Krokusse, gesehen. In diesem Lerntext beschäftigen wir uns mit den Krokussen, ihrem Lebensraum, ihrem Aussehen und ihrer Bedeutung.

Was ist ein Krokus? – Definition und Systematik

Der Krokus gehört zu der Pflanzenfamilie der Schwertliliengewächse. Weltweit kann man mehr als 80 verschiedene Krokusarten finden. Neuere Schätzungen gehen sogar von über 200 verschiedenen Arten aus.

Viele Krokusse blühen im Frühling, einige jedoch auch im Herbst. Diese können leicht mit der Herbstzeitlosen verwechselt werden, da sie denselben Blühzeitpunkt und ein ähnliches Aussehen haben. Aber Achtung, Herbstzeitlose sind stark giftig. Anhand der Staubblätter lässt sich jedoch erkennen, ob es sich um einen Krokus oder eine Herbstzeitlose handelt: Krokusse haben nämlich nur drei Staubblätter, während Herbstzeitlose sechs Staubblätter besitzen.

Doch woher hat der Krokus eigentlich seinen Namen? Mit dem Wort krókos wird in der griechischen Sprache der Safran bezeichnet. Dieser wurde schon in der Antike als Färbemittel eingesetzt.

Krokus – Lebensraum

Im zeitigen Frühjahr findet man Krokusse oftmals in Ziergärten und in Parkanlagen. Sie gedeihen jedoch in allen gemäßigten Zonen der Welt. Auch in den Alpen sind Krokusse weitverbreitet, vorzugsweise auf Wiesen. Einige Arten bevorzugen sonnige oder halbschattige Standorte mit sandigem und durchlässigem Boden, andere wiederum gedeihen besser an schattigen und feuchten Standorten.

Krokus – Aussehen

Obwohl es so viele verschiedene Krokusarten gibt, haben sie einige gemeinsame charakteristische Merkmale. Zum Beispiel, dass Krokusse keinen Stängel besitzen und alle Blätter zu einer Röhre verwachsen sind. In der folgenden Abbildung ist ein Krokus im zeitigen Frühjahr dargestellt.

Wie sieht ein Krokus aus?

Die Blüten der Krokusse

Die Blüten stehen einzeln und sind trichterförmig. Der Blütenaufbau der Krokusse setzt sich aus sechs Blütenblättern, drei Staubblättern und einem Fruchtblatt zusammen. Die Blütenblätter von Krokussen sind in zwei Kreisen angeordnet. Die Blätter des äußeren Kreises sind meistens etwas größer als die des inneren Kreises.

Die Narbe des Fruchtblatts ist auffallend, da sie dreigeteilt und aufgefiedert ist. Die Staubblätter sind meist gelb, bei einigen Arten können sie jedoch auch schwarz oder weiß gefärbt sein. Krokusblüten sind zwittrig. Das bedeutet, dass sich sowohl die männlichen als auch die weiblichen Geschlechtsorgane in einer Blüte befinden. Die Bestäubung erfolgt über Insekten. Die Blüten der Krokusse sind eine wichtige Nahrungsquelle für Insekten, da im zeitigen Frühjahr nur wenige Blumen blühen.

Nach der Bestäubung und Befruchtung entwickelt sich aus dem Fruchtknoten eine Kapsel mit drei Fächern. Darin befinden sich die Samen. Diese keimen im nächsten Frühjahr und ein neuer Krokus entsteht. Diese Form der Vermehrung ist geschlechtlich.

Krokusse können in verschiedenen Farben blühen. Viele sind blau, weiß, gelb oder violett.

Die Blätter der Krokusse

Die meisten Arten haben fünf längliche und dünne Blätter mit weißem Mittelnerv und glattem Rand, die der Knolle entspringen. Krokusse haben keinen Stängel.

Die Knolle der Krokusse

Krokusse sind mehrjährige Pflanzen, die zwei bis sechs Jahre alt werden können. Die Wintermonate überwintern sind mithilfe ihrer Knolle in der Erde. In der Knolle werden die Nährstoffe, die der Krokus braucht, gespeichert. An der Unterseite der Knolle befinden sich kleine Wurzeln zur Wasser- und Nährstoffaufnahme sowie zur Verankerung im Boden. Die Knolle von Krokussen ist giftig.

Aus den Knollen können nach der Blütezeit Tochterknollen entstehen. Aus diesen Knollen wachsen im darauffolgenden Jahr neue Blüten und Blätter. Diese Form der Vermehrung ist ungeschlechtlich.

Krokus – Bedeutung

Krokusse haben eine große Bedeutung als Zierpflanzen. Die im Herbst blühende Krokusart Crocus sativus wird zudem für die Gewinnung von Safran verwendet. Die Narben der Blüten werden gesammelt und zu feinem Safran aufgemahlen. Kennst du dieses Gewürz? Safran ist aufgrund seiner aufwendigen Herstellung das teuerste Gewürz der Welt. Es verleiht den Gerichten einen intensiven Geschmack und eine gelbe Färbung. Neben der Verwendung als Gewürz wurden Krokusse früher als Duftstoffe, zum Färben von Stoffen und, trotz der Giftigkeit, sogar als Allheilmittel genutzt.

Krokus – Zusammenfassung

Nun hast du einiges über Krokusse gelernt, du weißt, wann und wie oft sie blühen, wie sie sich vermehren, und du kennst ihren Aufbau. Einige der Informationen sind zusammenfassend in diesem kurzen Steckbrief dargestellt.

Steckbrief Krokus
Name Krokus
Lateinischer Name Crocus
Familie Schwertliliengewächse
Anzahl der Arten mehr als 80
Blütezeit Frühling oder Herbst
Blütenform trichterförmig
Frucht
  • Kapselförmig
  • Dreifächrig
  • Vermehrung geschlechtlich oder ungeschlechtlich
    Besonderheiten
  • Kein Stängel
  • Dreigeteilte Narbe
  • Auf dieser Seite kannst du zusätzlich noch Übungsaufgaben zum Thema Krokus finden. Viel Spaß!

    Transkript Krokusse

    Willkommen. Inzwischen sind seit unserer Schneeglöckchen-Exkursion mehr als zwei Wochen vergangen. Unser Thema lautet heute: Krokusse als Frühblüher. Wir finden sie vorwiegend in Ziergärten und im Rasen von Parkanlagen im zeitigen Frühjahr in großer Farbenfülle. Es gibt etwa 80 Arten, die der Untergattung Krokus in mehreren Untergruppen zugeordnet werden. Hinzukommen noch die Züchtungen, die uns als Krokus-Hybriden zur Zierde bekannt sind. Krokusse, die im Herbst blühen - hier im Bild links - sollte man nicht mit der Herbstzeitlosen, die den gleichen Blütenzeitraum hat, verwechseln, denn die Pflanze ist wegen des Colchizins stark giftig. Hier sehen wir den Austrieb im Frühjahr. Die kräftigen sattgrünen Blätter welken zum Sommer hin ab und im Herbst erscheinen die leicht violetten Blüten wie aus dem Nichts ohne Blätter aus der Erde. Die Blüten beider Arten ähneln sich sehr. Doch sehen wir uns die Blüte einer gezüchteten Krokusart an. Die Narbe des Fruchtblattes ist dreigeteilt und aufgefiedert. Die Hummel hat sich schon am klebrigen Nektar bedient und verlässt gerade mit Pollen beladen die Blüte. Es erfolgt eine Insektenbestäubung der zwittrigen Blüte. Bereits beim Zergliedern der Blüte einer Wildform fällt auf, dass alle Blätter - auch die grünen Laubblätter - zu einer Röhre verwachsen sind. Hier sind die sechs Blütenblätter, drei Staubblätter und scheinbar ein Fruchtblatt mit einem Stück des langen Griffels zu sehen. Ergänzen will ich noch, dass die Blütenblätter in zwei Kreisen angeordnet sind. Die drei inneren sind oft kleiner als die drei äußeren. Die gesamte Krokuspflanze kann durchaus mehr als 20 Zentimeter messen. Wir sehen die linealischen Blätter, eines der Hüllblätter und die Knolle, mit der sie über den Sommer, Herbst und Winter kommt. Krokusse haben also eine lange Entwicklungsruhe. Einen Stängel konnte ich nicht finden. Mikroskopiert man das weibliche Fortpflanzungsorgan, zum Beispiel den Griffel, bemerkt man, dass es aus drei verwachsenen Fruchtblättern besteht. Nach der Bestäubung und Befruchtung entsteht aus dem tiefsitzenden, schmalen Fruchtknoten eine dreifächrige Kapsel mit vielen Samen, die sich mit der Samenreife aus dem Boden erhebt. Beim Video “Das Schneeglöckchen” habe ich euch nicht vollends das Innere der Blüte zeigen können. Das holen wir nach. Wir sehen die drei Blütenblätter, drei Blütenblätter die eine Röhre bilden und die sechs röhrenbildenden Staubblätter, die ich einzeln oben ablegte. Der Griffel besteht aus drei verwachsenen Fruchtblättern. Auffallend ist, dass die Zahl drei oft erscheint. Vergleicht man die Überdauerungsorgane im Längsschnitt, sieht man deutlich die Unterschiede zwischen beiden Pflanzen. Der Krokus hat eine Knolle, das Schneeglöckchen eine Zwiebel. Das ist einer der Gründe, weshalb sie verschiedenen Pflanzenfamilien zuzuordnen sind. Krokusse gehören zur Familie der Schwertliliengewächse und das Schneeglöckchen zur Familie der Amaryllisgewächse. Zusammenfassend möchte ich sagen: Krokusse erfreuen uns in erster Linie als Zierpflanzen. Das Wort Krokus kommt aus dem Griechischen und bedeutet Faden. Es ist wohl damit die lang gestreckte Form der Fruchtblätter einiger Arten gemeint. Eine Krokusart, der im Herbst blühende Krokus Sativus, hat Bedeutung: die langen, aufgegliederten Griffel und Narben der Pflanzen werden gesammelt und zu feinem Safran aufgemahlen. Krokusse sind keine Heilpflanzen, sie sind eher schwach giftig. Die Pflanzenfresser lernen schnell, sie zu verschmähen. Letzten Endes können wir uns in Mitteleuropa an den herrlichen Blüten der Krokusse erfreuen und Feinschmeckern kommt Safran als Gewürz zugute. Ich hoffe, ich konnte wieder dein Interesse wecken und ich sage Tschüss bis zum nächsten Mal.

    2 Kommentare
    2 Kommentare
    1. Sehr schöner Vortrag, vor allem, dass Krokusse giftig sind.

      Von Juliane Viola D., vor fast 9 Jahren
    2. danke

      Von Deleted User 68375, vor mehr als 9 Jahren