Winterblüher und Frühblüher

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Grundlagen zum Thema Winterblüher und Frühblüher
Winterblüher und Frühblüher – Biologie
Blühende Pflanzen werden immer mit dem Frühling und Sommer in Verbindung gebracht. Aber es gibt auch Pflanzen, die in der kalten Jahreszeit Blüten haben. Diese Pflanzen blühen von Ende November bis Anfang Februar und werden als Winterblüher bezeichnet. Aber wie erkennt man Winterblüher? Und wie unterscheiden sie sich von den Frühblühern? Das alles und noch viel mehr erfährst du im folgenden Lerntext.
Was sind Winterblüher? – Definition
Winterblüher sind Pflanzen, die nur im Winter blühen. Wenn diese Pflanzen den Winter überleben, spricht man auch von winterharten Pflanzen.
Frühblüher hingegen beginnen mit ihrer Blüte nach den Winterblühern. Im Frühjahr, bevor die Bäume ihr Laub bilden, haben die Frühblüher ihre Blütezeit. Diese Pflanzenarten sind oft in Wäldern zu finden.
Winterblüher und Frühblüher im Überblick
Die folgende Tabelle gibt dir einen ersten Überblick über einige Winter- und Frühblüher.
Pflanze | Lateinischer Name | Pflanzenfamilie | Blütezeit |
---|---|---|---|
Gänseblümchen | Bellis perennis | Korbblütler | ganzjährig |
Winter-Jasmin | Jasminum nudiflorum | Ölbaumgewächse | Januar bis April |
Zaubernuss | Hamamelis spec. | Zaubernussgewächse | Dezember bis März |
Schneerose | Helleborus niger | Hahnenfußgewächse | Februar bis April |
Kopfweide | Salix spec. | Weidengewächse | März bis Mai |
Schneeglöckchen | Galanthus spec. | Amaryllisgewächse | Januar bis Februar |
Krokus | Crocus spec. | Schwertliliengewächse | Februar bis März |
Winterling | Eranthis hyemalis | Hahnenfußgewächse | Januar bis März |
Das Gänseblümchen
Das Gänseblümchen (Bellis perennis) ist auf der ganzen Welt verbreitet. Bis in den Dezember hinein können die Gänseblümchen auf der Wiese blühen. Wenn es in den darauffolgenden Monaten, im Januar und Februar, milde Temperaturen und keinen Schnee hat, können die Gänseblümchen wieder Blütenstände ausbilden. Da die Gänseblümchen das ganze Jahr über blühen können, sind sie keine ausschließlichen Winterblüher.
Der Winter-Jasmin
Der Winter-Jasmin (Jasminum nudiflorum) stammt ursprünglich aus China und zählt zu den Winterblühergehölzen. Bereits ab Januar kann man den Winter-Jasmin blühen sehen. Dabei breitet er sich flach über dem Erdboden aus. Allerdings ist noch genug Luft zwischen Pflanze und Erdboden, damit die Pflanze von der sich erwärmenden Luft profitieren kann. Der gelbe Winterblüher kann bis in den April hinein blühen.
Die Besonderheit des Winter-Jasmins ist es, dass die Pflanze zuerst die Blüten ausbildet und erst später die Blätter.
Die Pflanze ist sehr beliebt als Winterblüher für den Garten, da sie als Spreizklimmer sehr gut an Rankgittern wächst. Spreizklimmer sind Kletterpflanzen, die zum Ranken eine Rankhilfe benötigen. Ein weiteres Beispiel für Spreizklimmer sind die Kletterrosen. Falls man keinen Garten hat, kann man den Winterblüher auf dem Balkon in einem Kübel halten.
Die Zaubernuss
Die Zaubernuss (Hamamelis spec.) ist ein klassischer Winterblüherstrauch. Die Blüten der Zaubernuss haben eine ganz besondere Form. Ihre gelben Blütenblätter sind lang, schmal und bandförmig. Diese Pflanze blüht von Dezember bis Februar und somit ist die Zaubernuss ein klassischer Winterblüher. In besonders harten Wintern kann man die Blüten noch bis Ende März bestaunen.
Die Schneerose
Die Schneerose (Helleborus niger) zählt zu den Hahnenfußgewächsen. Die Blütezeit der Schneerose erstreckt sich von Februar bis April. Der Winterblüher hat rosa oder weiße Blütenblätter und ist eine beliebte Gartenstaude.
Die Kopfweide
Weiden (Salix spec.) sind Bäume, die am Ende des Winters blühen. Weiden wachsen immer dort, wo genügend Wasser vorhanden ist. Daher sind sie meist in Feuchtbiotopen, wie Flusslandschaften, zu finden. Typisch für die Weiden sind ihre männlichen Blütenstände. Wenn sich die Knospenhülle löst, kommen die sogenannten Weidenkätzchen zum Vorschein. Die Blütenstände von Weiden, die über den Fluss ragen, sind weiter geöffnet als die Blütenstände von Weiden, die weiter vom Wasser entfernt stehen. Das kommt daher, dass das Flusswasser Wärme abstrahlt und sich die Blütenstände so schneller öffnen können.
Das Schneeglöckchen
Es gibt viele Arten von Schneeglöckchen, die überall auf der Welt verbreitet sind. Schneeglöckchen können sowohl Winterblüher als auch Frühblüher sein. Je nach Art unterscheidet sich die Blütezeit. In unseren heimischen Gärten kann man die weißen Winterblüher meist zwischen Januar und Februar blühen sehen. Es gibt aber auch Arten, die sogenannte Herbstwinterblüher sind. Zwischen Oktober und November blühen nur drei Arten. Eine davon ist das Königin-Olga-Schneeglöckchen (Galanthus reginae-olgae).
Wusstest du, dass sich Schneeglöckchen flach auf den Boden legen, wenn es frostig ist? Indem Wasser aus dem Zellplasma in die Zellzwischenräume austritt, können keine Eiskristalle in den Zellen entstehen. Somit werden die Zellen nicht zerstört und die Pflanze erfriert nicht.
Der Krokus
Der Krokus (Crocus spec.) ist ein Frühblüher. Wie beim Schneeglöckchen gibt es aber auch Arten, die im Herbst blühen. Die Blütenblätter der Krokusse sind meist gelb, violett oder weiß. Diese Pflanzen blühen von Februar bis März.
Wusstest du, dass man eine bestimmte Krokusart als Gewürzpflanze verwendet? Die Griffel werden aus der Blüte entnommen und zum Würzen von Gerichten verwendet. Das ist dann der sogenannte Safran.
Die Winterlinge
Die Blütezeit der Winterlinge beginnt ab Januar und endet im März. Somit sind Winterlinge Frühblüher. Winterlinge wachsen besonders gerne im Halbschatten und bevorzugen somit Waldgebiete. Die Pflanzen haben eine gelbe Blüte, die die ersten Bienen des Jahres anlockt.
Dieses Video
Du wirst überrascht sein, es gibt sie, Pflanzen, die das ganze Jahr über blühen, und solche, die ihre Blüten bereits im Winter hervorbringen, sofern die Temperaturen es zulassen. Das Video wird deine Kenntnisse der Arten erweitern und dir die Augen für die Natur öffnen.
Nun bist du perfekt vorbereitet, um das Thema Winterblüher einfach zu erklären. Zur Überprüfung deines Wissens kannst du noch die entsprechenden Übungen bearbeiten. Viel Spaß!
Häufige Fragen zum Thema Winterblüher und Frühblüher
Transkript Winterblüher und Frühblüher
Hallo. Eigentlich blüht es das ganze Jahr über, sogar im Winter, wenn noch Schnee liegt. Das glaubst Du nicht? Nein? Dann komm mit. Ich zeige es Dir. Hier siehst Du das Gänseblümchen. Es ist in allen Ländern der Erde unter dem Namen "Bellis perennis" bekannt. Übersetzt heißt das "die Schöne, die das ganze Jahr hindurch ausdauernd blüht". An geschützten Stellen wachsen sie, bis der erste Schnee fällt. Hier ist es schon geschehen, doch zum Glück taute er weg. Die letzten blühenden Gänseblümchen verabschieden das Jahr im Dezember. Und wenn der Winter sehr mild verläuft, zeigen sich sogar im Januar und im Februar zwischendurch ihre Blütenstände. Ich glaube, Du hast es schon bemerkt. Unser Thema sind die Winter- und Frühblüher. Bereits in den Wintermonaten nutzen einige Gehölze die etwas wärmere Luft über dem Erdboden, um ihre Fortpflanzungsorgane zu entfalten. Der sich flach ausbreitende Winterjasmin blüht bereits vor den ersten Schneeglöckchen ab Januar. Sollte sich der Winter hinziehen, blüht er bis April. In der frostigen Luft hat er natürlich seine Blüten geschlossen. Der Jasmin stammt aus China und er entwickelt seine gelben Blüten vor dem Austrieb der Blätter in den Wintermonaten. Als Spreizklimmer kann die Pflanze auch am Spalier gezogen werden. Die Zaubernuss ist ebenfalls ein Winterblüher. Hier sieht man einen Strauch noch vom Schnee bedeckt. Die Blüten des Zierstrauches sind bizarr. Lang und schmal sind die bandförmigen Blütenkronblätter und sie erstrahlen kräftig gelb. Und man glaubt es nicht, die Zaubernuss blüht von Dezember bis Februar. Sollte der Winter länger sein, reicht die Blütezeit oft bis Ende März. In der Nähe des Strauches an der wärmenden Hauswand, war der Schnee schon weggeschmolzen. Ein einzelnes, auffälliges Blatt war zu sehen. Es gehörte zur Schneerose "Helleborus niger". Sie ist ein Hahnenfußgewächs, das von Februar bis April blüht. Ach ja, so sieht die Schneerose mit Blüte aus. Jetzt verlassen wir die Wohnanlage und kommen zu einem kleinen begradigten Flusslauf. Auffallend sind die geschnittenen Kopfweiden, die den Flusslauf säumen und zum geschützten Biotop gehören. Die Kopfweiden bieten vielen Vögeln gute Nistmöglichkeiten und Unterschlupf für vielerlei Kleingetier. Die Weiden haben schon begonnen auszutreiben. Die Knospenhülle der Weidenzweige löst sich ab und die Kätzchen, es sind die männlichen Blüten der zweihäusigen Weiden, kommen zum Vorschein. Über dem wärmeabgebenden Flusswasser haben sich die Kätzchen viel weiter geöffnet. Unser Weg führt uns an einer Gartenanlage vorbei. Das müssen Schneeglöckchen sein. Und hier ist die Blüte noch vom Hochblatt umschlossen und geschützt. Sieh, da unter dem Lebensbaum, der den Schnee abgehalten hat, liegen Schneeglöckchen auf der Erde. Das machen sie, wenn es frostig ist. Wasser tritt aus dem Zellplasma in die Zellzwischenräume. Dadurch wird das Plasma konzentrierter und es können sich innerhalb der Zellen keine Eiskristalle bilden. So überstehen sie die Kälte. Und dort, die Krokusse. Sie schauen mit ihren Blütenspitzen aus dem Schnee. Heute Nacht waren es nochmals minus zehn Grad und die Krokusse sind nicht erfroren. Jetzt, wo die Sonne scheint, ist natürlich der Reif der Nacht von den Blütenblättern verschwunden. Die darauf sitzenden Reifkristalle haben die Blüte geschützt. Schön, es sieht so aus, als ob sie sich sonnen. Ach ja, da sind sie ja, die Winterlinge. Von Süden hat die Sonne sie schon freigelegt und wärmt sie. Und im Rücken haben sie schützenden Schnee. Jedoch ist es noch zu kalt, die Blüten bleiben geschlossen. Bald komme ich wieder vorbei, wenn der Schnee taute und es wärmer geworden ist. In ein oder zwei Wochen will ich mir die Krokusse und Winterlinge genauer ansehen. Kommst Du wieder mit, die Natur zu erleben? Ich würde mich freuen. Tschüss sagt wie immer und bis bald Dein Octavus.

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21.04.2021 Hallo Kalle 21,
gegenwärtig blühen Purpurrote Taubnesseln, Scharbockskraut und Sandschaumkraut, jedenfalls in Berlin. Zum Schneeglöckchen gibt es ein Video, ebenso zu Taubnessel und Brennnessel im Vergleich. "Hahnenfuß" ist ab Mai zu finden, sofern es nicht Scharbockskraut als Hahnenfußgewächs sein darf. Die Rahmenpläne der Länder sind nun einmal unterschiedlich. Mit freundlichem Gruß
Danke Das hat mir sehr geholfen
Dance hat mir geholfen.
Hallo,
in den jeweiligen Standorten lassen sich im Jahreslauf bestimmte Entwicklungsfolgen beobachten. Natürlich zehren die Frühblüher zunächst von den Vorräten, die sie im letzten Jahr in Zwiebeln oder Knollen angelegt haben. Das ist ein Vorteil, denn durch den zeitigen Blütenaustrieb gelangen sie ziemlich konkurrenzlos zur Fortpflanzung bis die nächsten Wurzel, -Licht, -und Wasserkonkurrenten (andere Pfl.)heranwachsen. Dann fallen sie in Sommerruhe: Konkurrenzvermeidungsprinzip.
Könnten sie mir die Vorteile der Frühbblüher und deren Strategie nochmal kurz und sachlich erklären?