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Friedrich Dürrenmatt – Leben und Werk

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Deutsch-Team
Friedrich Dürrenmatt – Leben und Werk
lernst du in der 9. Klasse - 10. Klasse

Friedrich Dürrenmatt – Leben und Werk Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Friedrich Dürrenmatt – Leben und Werk kannst du es wiederholen und üben.
  • Tipps

    Dürrenmatt entscheidet sich für die Kunst und gegen ein wissenschaftliches Studium.

    Dürrenmatt ist politisch engagiert und wehrt sich gegen die Macht der Politiker.

    Lösung

    Friedrich Dürrenmatt wird 1921 in der Schweiz geboren. Sein Vater ist Pfarrer, dennoch übernimmt seine Mutter die religiöse Erziehung. Dürrenmatt besucht zunächst die Primarschule und legt später die Maturitätsprüfung (Abitur) ab. Er beginnt das Studium der Philosophie, Germanistik und Naturwissenschaft. Da er sich aber eher zur Kunst und Schriftstellerei hingezogen fühlt, bricht er das Studium ohne Abschluss ab. Er wird schließlich ein bedeutender Schriftsteller des 20. Jahrhunderts. Durch sein Weltbild, das sich gegen jegliche Art von Ideologien richtet, wird sein Werk sowie sein gesamtes Schaffen motiviert. Er bezeichnet die Ideologien selbst als Kosmetika der Macht. Seine Werke handeln von Themen wie Schuld und Verantwortung, aber auch von Machtbesessenheit und kriminellen Handlungen.

  • Tipps

    Dürrenmatts Werke sind sowohl Romane als auch Theaterstücke.

    1956 gelangte Dürrenmatt mit seinem Theaterstück der Durchbruch.

    Lösung

    Die Romane „Der Richter und sein Henker“ sowie „Der Verdacht“ erschienen zwischen 1950 und 1952. Mit dem Theaterstück „Der Besuch der alten Dame“ gelang Friedrich Dürrenmatt 1956 der Durchbruch. Mit dem Theaterstück „Die Physiker“ konnte er 1962 nochmals einen großen Erfolg feiern.

    Das Theaterstück „Der Besuch der alten Dame“ handelt von einer Frau, die Rache nehmen will. Als junges Mädchen wird Claire Zachanassian alias Klara Wäscher von einem jungen Mann namens Alfred Ill geschwängert. Doch dieser streitet die Vaterschaft ab und besticht sogar Zeugen, um in einer Gerichtsverhandlung freigesprochen zu werden. Claire wird daraufhin von den Bewohnern ihres Heimatortes Güllen verstoßen. Sie bekommt das Kind, doch muss sie es abgeben und wird schließlich Prostituierte. Nach vielen Ehen heiratet sie einen ihrer Freier, den sehr reichen Zachanassian. Als reiche Frau kehrt sie zurück in ihre Heimat und will sich an Alfred Ill und den Bewohnern Güllens rächen. Sie macht den Einwohnern ein unmoralisches Angebot: Stirbt Alfred Ill erhält das mittellose Dorf eine Milliarde. Zunächst sind die Dorfbewohner entrüstet und lehnen das Angebot ab. Doch mit der Zeit bröckelt die moralische Fassade der Bewohner. Das Angebot wird zunehmend attraktiver. Vor der Presse verborgen, töten die Einwohner Güllens Ill schließlich doch. Claire bekommt ihre Rache, nimmt Ills Leichnam mit und beerdigt ihn neben ihrem gemeinsamen Kind.

    Das Theaterstück „Die Physiker“ entstand 1961, also in der Zeit des Kalten Krieges. Der Ort der Handlung ist eine psychiatrische Klinik der damaligen Gegenwart. Der Physiker Möbius entdeckt die sogenannte Weltformel, durch die es möglich ist, die ganze Welt zu beherrschen. Um aber die Welt vor seiner Entdeckung zu schützen, gibt er sich als geisteskrank aus und versteckt sich im Irrenhaus. Zwei seiner Mitinsassen, Beutler und Ernesti, geben ebenfalls vor, geisteskrank zu sein, doch in Wirklichkeit sind sie Spione des Westens und Ostens und versuchen, Möbius für sich zu gewinnen. Möbius gelingt es, die beiden zu überreden, im Irrenhaus zu bleiben und somit die Welt zu retten. Doch leider stellt sich die Chefärztin des Irrenhauses, Mathilde von Zahnd, als wirklich geisteskrank heraus. Sie hat die Unterlagen von Möbius bereits kopiert und will damit die Weltherrschaft an sich reißen.

  • Tipps

    Lies dir das Zitat von Dürrenmatt mehrmals durch und markiere dir wichtige Begriffe.

    Im Theaterstück „Die Physiker“ stellt sich Möbius seiner Verantwortung und begibt sich, um die Welt zu beschützen, ins Irrenhaus.

    Das Theaterstück „Der Besuch der alten Dame“ simuliert, wie scheinbar moralische Menschen dem Kapitalismus verfallen und zu Menschen ohne Moral und Skrupel werden.

    Lösung

    In seinem Zitat hält Dürrenmatt fest, dass die Komödie für ihn nicht den Ausdruck der Verzweiflung darstellt. Er macht hingegen deutlich, dass Menschen, die nicht bloß das Sinnlose und Hoffnungslose dieser Welt sehen, sondern das Komische, damit die Antwort des Nichtverzweifelns auf die Welt geben. Die Komödie macht es demnach möglich, Abstand von der Wirklichkeit zu nehmen, um dadurch die Wahl zu haben, sich dieser Welt entgegen zu stellen oder nicht. Für Dürrenmatt wird in der Komödie der mutige Mensch gezeigt, den es sich als Vorbild zu machen gilt.

    Seine Theaterstücke zeigen ebenso Abbilder der wirklichen Welt. Im Theaterstück „Die Physiker“ spielt der Wissenschaftler Möbius die Rolle des mutigen Menschen, der sich lieber in ein Irrenhaus begibt, damit die Welt vor seiner Entdeckung weiterhin sicher ist. Das Theaterstück „Der Besuch der alten Dame“ simuliert den Kampf zwischen Moral und Kapital. Den Zuschauern wird vorgespielt, wie der Kapitalismus den Untergang der Moral zur Folge hat. Damit besitzen sie die Möglichkeit, aus der Distanz über das Stück nachzudenken und für sich eine Entscheidung zu treffen.

    Quelle des Textauszugs: Biermann, Heinrich und Fingerhut, Bernd (Hrsg.): Texte, Themen und Strukturen. Deutschbuch für die Oberstufe. 2. Auflage. Berlin 1999, S. 172.

  • Tipps

    Überlege dir, warum Dürrenmatt sein Studium aufgab, ohne es abzuschließen.

    In Dürrenmatts Drama „Der Besuch der alten Dame“ behandelt er die Gefahren, die von Korruption und Machtmissbrauch ausgehen.

    Lösung

    Friedrich Dürrenmatt war politisch engagiert. Dabei galt er aber als unbequem für die Politiker, so wehrte er sich z. B. gegen die Vereinnahmung der Kunst durch die Politik, er protestierte gegen Machtmissbrauch und die Schweizer Armee. Themen wie die Verstrickungen der Macht verarbeitete Dürrenmatt auch in seinen Werken. Sein Interesse an diesen Themen ließ ihn stets eine gewisse Distanz gegenüber den Politikern wahren. Das politische Engagement und der Protest gegen die bequeme und scheinheilige Anständigkeit seiner Mitmenschen zeichnet ihn und auch seine Werke aus.

  • Tipps

    Die meisten Ereignisse enthalten Jahreszahlen, an denen du dich orientieren kannst.

    Lösung

    Friedrich Dürrenmatt kam am 05. Januar 1921 in der Schweiz zur Welt. Er besuchte die Primarschule und im Anschluss das Gymnasium. In Bern legte er 1941 seine Maturitätsprüfung ab und nahm gleich im Anschluss das Studium der Philosophie, Naturwissenschaften und Germanistik auf. 1946 brach er sein Studium ab und wurde Schriftsteller. Im Oktober 1946 heiratete er die Schauspielerin Lotti Geisler und zog mit ihr nach Bern. Im Jahr darauf kam sein Sohn Paul zur Welt. Dürrenmatt und Lotti bekamen weitere Kinder und sie bezogen 1952 ihren Dauerwohnsitz in Neuenburg. 1983 starb Lotti und Dürrenmatt heiratete ein Jahr später Charlotte Kerr. Am 14. Dezember 1990 verstarb Dürrenmatt an Herzversagen in Neuenburg.

  • Tipps

    Das Wort Ideologie hat seine Herkunft im Französischen und bedeutet eigentlich Ideenlehre.

    Dürrenmatt bezeichnet Ideologien als Kosmetika der Macht und stellt damit klar, dass Ideologien Macht verdecken bzw. lediglich verschönern.

    Lösung

    Als Ideologie wird ein an soziale Gruppen oder Kulturen gebundenes System bezeichnet, welches bestimmte Weltanschauungen, Grundeinstellungen oder Werte beinhaltet. Ideologien können auch als Teil von politischen Theorien verstanden werden, die als Ideen zur Erreichung und Durchsetzung von politischen Zielen dienen. Ideologien stehen oftmals im Zusammenhang mit totalitären Systemen, wie beispielsweise dem Kommunismus.

    Dürrenmatt kämpfte gegen jede Art von Ideologien, für ihn sind sie die Kosmetika der Macht. Damit verschönern bzw. verdecken sie das Eigentliche, möglicherweise Hässliche. Zudem bezeichnet er Ideologien als Ordnung, die auf Kosten des Weiterdenkens entsteht. Der Fortschritt wird aufgrund vermeintlich guter Ordnungen verhindert.

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