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Wortarten – Verben, Modalverben & Gerund

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Inhaltsverzeichnis zum Thema

Wortarten – Verben, Modalverben & Gerund

Was kannst du tun? Was willst du tun? Und wie sprichst du darüber auf Englisch? Verben sind das Herz jeder Sprache, denn sie zeigen, was passiert, wer etwas tut und wie etwas geschieht. Im 3. und 4. Lernjahr lernst du neben ganz normalen Tätigkeitswörtern auch Modalverben, mit denen du über Fähigkeiten, Erlaubnisse oder Pflichten sprichst. Und du begegnest dem Gerund – einer Form des Verbs, die sich wie ein Nomen verhält. Klingt kompliziert? Keine Sorge: Mit ein paar klaren Regeln und vielen Beispielen wird dir das alles schnell verständlich.

Verben sagen, was passiert. Modalverben zeigen, wie es passiert. Das Gerund macht aus einem Verb ein Ding – zum Beispiel eine Lieblingsbeschäftigung!

Die Modalverben

Modalverben, im Englischen auxiliary verbs, sind Hilfsverben, die zum Beispiel eine Fähigkeit, Erlaubnis oder eine Notwendigkeit beschreiben. Das hört sich viel komplizierter an, als es ist. Merke dir erstmal, dass Modalverben nicht alleine stehen, deshalb werden sie auch Hilfsverben genannt: Sie treten immer zusammen mit einem Vollverb auf. Das Gute daran: Dieses Vollverb steht immer im Infinitiv, also in der Grundform. Modalverben werden nur im simple present benutzt. Für die übrigen Zeiten gibt es Ersatzformen. Schau dir das mal mit den Modalverben can, may und must genauer an.

can, may und must

Zu den häufigsten modal verbs gehören can (können), may (dürfen) und must (müssen). Die hast du bestimmt schon mal im Englischunterricht verwendet. Vielleicht hast du deinen Lehrer mal gefragt, ob du auf die Toilette gehen kannst: May I go to the toilet, please? Oder du hast deinen Lehrer gebeten, etwas zu wiederholen: Can you say that again, please? Du siehst also: Die Modalverben can, may und must sind schon alte Bekannte. Jetzt lernst du sie einfach noch etwas näher kennen.

Can drückt eine Fähigkeit aus: I can play the guitar - Ich kann Gitarre spielen. Darüber hinaus brauchst du can, um eine Möglichkeit (I can be the one playing the guitar.) oder einen Wunsch (Can I play the guitar?) auszudrücken. Die Verneinung beschreibt eine Unfähigkeit. Sie lautet cannot oder can’t: I can’t play the guitar.

gitarrist.jpg

May drückt eine Erlaubnis aus: You may play the guitar - Du darfst Gitarre spielen. Du kannst es aber auch benutzen, wenn du dir bei etwas nicht sicher bist: Paul may be playing the guitar tomorrow - Paul spielt vielleicht/eventuell morgen Gitarre. Außerdem wird es gebraucht, um höflich um Erlaubnis zu bitten: May I play the guitar, please? Hier musst du bei der Verneinung genau aufpassen - „nicht dürfen“ heißt in diesem Fall mustn’t!

Must drückt eine Notwendigkeit oder einen Zwang aus. You must play the guitar - Du musst Gitarre spielen. Jemand muss etwas tun. Hier ist die Verneinung ein wenig knifflig: Sie lautet nämlich nicht mustn’t, sondern needn’t. You needn’t play the guitar heißt also übersetzt “du musst nicht Gitarre spielen”.

Das Gegenteil von must ist needn’t! Wenn du dir das merkst, hast du schon viel für deinen Englischunterricht gewonnen.

Was sind state verbs?

Der Name mag dir erst einmal etwas widersprüchlich vorkommen. Schließlich heißen "state verbs" auf Deutsch ja "Zustandsverben". Verben beschreiben doch aber an sich Tätigkeiten? Richtig, allerdings gibt es bei den state verbs einen wichtigen Unterschied. Sie beschreiben nämlich, wie dir der Name schon verrät, Zustände, die unbestimmt lange andauern, also kein absehbares Ende haben. Dadurch haben diese Verben im Englischen auch keine Verlaufsform. So findest du unter den state verbs auch:

  • Verben der Sinneswahrnehmung, wie see, hear und smell
  • Verben, die eine Erkenntnis beschreiben, wie believe und understand
  • Verben, die Emotionen beschreiben, wie love, hate und like

Was sind active verbs?

Keine Sorge, die active verbs im Englischen sind viel leichter zu verstehen, als state verbs. Hierbei handelt es sich nämlich um alle Verben, die Tätigkeiten und Abläufe, also Prozesse, beschreiben. Man nennt sie deshalb auch dynamic verbs. Da active verbs Prozesse beschreiben, können sie auch in der Verlaufsform, also ihrer progressive form, stehen.

Video: englische Zustandsverben und Handlungsverben

Ist das jetzt ein state verb oder ein active verb?

Wenn du von der Einteilung in state verbs und active verbs nicht komplett überzeugt bist, dann denkst du gut mit! Es gibt nämlich auch hier Ausnahmen, wie bei so vielen anderen Regeln der englischen Grammatik. Denn es gibt auch Verben, die mehrere Bedeutungen haben. In ihren unterschiedlichen Bedeutungen können sie dann sowohl state verbs als auch active verbs sein.

  • This cake smells strange.
  • I am smelling the cake.

Kuchen.jpg

Hier hast du das Verb smell im ersten Satz als state verb. Es wird der Zustand beschrieben, dass der Kuchen komisch riecht. Aber im zweiten Satz wird es als active verb verwendet, denn hier wird am Kuchen gerochen, es wird also eine Tätigkeit ausgeführt. Wie du siehst, musst du dir also immer vor Augen führen, was im Satz gerade ausgedrückt wird. Wird eher ein Zustand beschrieben, oder ist hier die Rede von einer Tätigkeit? Wenn du diese Frage für dich beantworten kannst, wirst du sicher keine Probleme mehr beim Unterscheiden von state verbs und active verbs haben.

Das englische Verb let

Drei grundlegende Verben der englischen Sprache sind let, have und make. Sie haben alle eine ähnliche, aber nicht gleiche Bedeutung und müssen daher genau unterschieden werden. Nachdem du diesen Text gelesen hast, sollte dir die Verwendung dieser Verben jedoch keine Probleme mehr bereiten! Bist du bereit? Let’s go!

Wie du siehst, kann das Wort let zum einen verwendet werden, um einen Vorschlag auszudrücken (Lass uns…). Zum anderen kann let aber auch noch erlauben oder zulassen bedeuten. Nach let folgt immer ein Objekt und der Infinitiv ohne to.

  • Let us have a party tonight!

  • My father lets me use his car when I need it.

  • Our teacher doesn’t let us use a dictionary when we write a test.

make let have.jpg

Aber Achtung! Für das deutsche Verb lassen im Sinne von zurücklassen oder sein lassen benutzt du im Englischen das Verb leave.

  • I left my umbrella on the bus.

Video let, have, make

Das englische Verb have

Jetzt fragst du dich sicherlich: have – bedeutet das nicht haben? Das stimmt natürlich, aber in Verbindung mit bestimmten grammatischen Konstruktionen benutzt du have im Sinne von veranlassen oder in Auftrag geben.

  • Wenn du beschreiben möchtest, dass du jemandem einen Auftrag gegeben hast bzw. dass jemand etwas nicht selber macht, sondern von jemand anderem machen lässt, verwendest du have + Objekt (= Person) + Infinitiv ohne to.

    • Susan had her sister do the dishes.

    • My boss had me answer all of his emails.

  • Wenn du dahingegen betonen möchstest, dass jemand mit irgendeinem Gegenstand etwas machen lassen will, benötigst du have + Objekt (= Gegenstand) + past participle.

    • I had my car repaired yesterday.

    • Tom had his suit cleaned last week.

Das englische Verb make

Betrachte zunächst einmal folgende Sätze, die das Verb make beinhalten:

  • Jack’s parents make him play tennis every week.

  • He makes me laugh all the time.

let have make.jpg

Bestimmt fällt dir auf, dass du auch nach make wieder ein Objekt und die Infinitivkonstruktion ohne to benötigst. Aber wie würdest du make übersetzen? Du hast hier mehrere Möglichkeiten: Es kann lassen, veranlassen, dazu bringen oder zwingen bedeuten.

Und – das ist alles gar nicht so schwer, oder? Hier hast du die Möglichkeit, die Verben noch einmal zu wiederholen.

Das Verb “get”

Ein Wort, das ziemlich oft im Englischen verwendet wird, ist das Verb get. Bestimmt hast du es auf deiner Liste der unregelmäßigen Verben bereits entdeckt: get, got, gotten. Ein Grund, warum du es so häufig in englischen Sätzen findest, ist, dass es viele Bedeutungen hat und auf unterschiedliche Weise übersetzt wird. Welche Entsprechungen von get kennst du vielleicht schon und welche sind neu?

In den meisten Fällen wird get mit dem Wort bekommen übersetzt. Das gilt natürlich auch für die unterschiedlichen Zeitformen des Verbs:

  • I get many presents for my birthday. - Zu meinem Geburtstag bekomme ich viele Geschenke.
  • Lukas and Freya will get a dog for Christmas. - Lukas und Freya werden einen Hund zu Weihnachten bekommen.

dog.jpg

Manchmal kann get allerdings auch etwas völlig anderes bedeuten. Willst du das Wort ”werden” nicht in Hinblick auf die Zukunft verwenden, sondern als eigenständiges Verb, dann nutzt du get:

  • The dog gets bigger every day. - Der Hund wird jeden Tag größer.

Als dritte Möglichkeit, kannst du mit get auch einen Besitz verdeutlichen. Diese Verwendung ist dir bestimmt noch aus einer deiner ersten Englischstunden bekannt. Du benötigst dafür das Wort have:

  • They have got a dog now. - Sie besitzen jetzt einen Hund.

Video: get – bekommen und werden auf Englisch

Zuletzt wird dir get in einigen Redewendungen begegnen. Oft steht es dann in der Befehlsform (imperative) und wird nicht wirklich übersetzt, sondern dient dazu, das darauffolgende Wort zu verstärken:

  • Get down! - Runter!
  • Get out! - Raus!
  • Get going! - Gib Gas!

fastcar.jpg

Der Ausdruck “used to”

Erinnerst du dich noch an die Verwendung des simple present? Du brauchst diese Zeitform, um Zustände oder Gewohnheiten auszudrücken. Das gleiche gilt auch für den Ausdruck used to. Allerdings wird er nicht in der Gegenwart, sondern in der Vergangenheit genutzt. Used to bedeutet dann so viel wie früher, immer, für gewöhnlich. Deshalb gilt:

Für eine gewöhnliche Handlung in der Gegenwart: simple present + usually:

  • I usually go to work by train. - Für gewöhnlich fahre ich mit dem Zug zur Arbeit.

Für eine Handlung, die du in der Vergangenheit für gewöhnlich getan hast: used to + infinitive:

  • I used to go to work by car. - Früher bin ich gewöhnlich mit dem Auto zur Arbeit gefahren.

train.jpg

Der Unterschied zwischen “be used to” und “get used to”

Du weißt jetzt also, dass der Ausdruck used to eine gewohnte Handlung in der Vergangenheit beschreibt. Was ist aber, wenn du eine Gewohnheit in der Gegenwart beschreiben willst? Hierfür unterscheidest du zwei weitere Varianten, get used to und be used to:

  • I can’t get used to doing my homework after school. - Ich kann mich nicht daran gewöhnen, meine Hausaufgaben nach der Schule zu machen.
  • I am used to playing football with my friend after school. - Ich bin es gewohnt, nach der Schule mit meinem Freund Fußball zu spielen.

Du verstehst den Bedeutungsunterschied noch nicht so ganz? Es ist gar nicht so schwer! Get used to verwendest du, um zu verdeutlichen, dass jemand gerade dabei ist, sich an etwas zu gewöhnen. Oder, wie im Beispiel, sich einfach nicht an etwas Neues gewöhnen kann. Im Gegensatz dazu nutzt du be used to, wenn du bereits an einen Umstand gewöhnt bist, eine Handlung also regelmäßig und seit längerem ausführst.

Video: Formen von used to

Jetzt hast du einen super Überblick über die verschiedenen Entsprechungen des Verbs get und des Ausdrucks used to erhalten! Schon bald werden dir die unterschiedlichen Bedeutungen bestimmt keine Probleme mehr bereiten!

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