DNA-Analysen in der Kriminaltechnik
DNA-Analysen in der Kriminaltechnik
Beschreibung DNA-Analysen in der Kriminaltechnik
Die DNA ist der Träger der Erbinformationen. Diese sind für jeden Menschen einzigartig (außer bei eineiigen Zwillingen). Daher sind Untersuchungen der DNA sehr nützlich, wenn es darum geht, Verbrecher zu identifizieren. Schon lange werden biologische Proben von Tätern und Opfern verwendet, um Verbrechen aufzuklären. Aber erst seit den 1980er Jahren ist es möglich, die Unterschiede in der DNA dafür zu nutzen. Möglich ist das durch eine Technik, die sich genetischer Fingerabdruck nennt. Er untersucht die Länge verschiedener DNA-Abschnitte. Die Technik wurde immer weiter verbessert, sodass heute schon sehr kleine Proben genügen, um einen Menschen zu identifizieren.
Transkript DNA-Analysen in der Kriminaltechnik
Seit den 1950er-Jahren haben Wissenschaftler Methoden entwickelt, um herauszufinden, wie wir uns durch unsere DNA unterscheiden und dabei unbeabsichtigt eines der wichtigsten Werkzeuge der modernen Spurensicherung entwickelt. DNA ist das Erbgut einer Zelle und kann als eine Art Blaupause für ein Lebewesen beschrieben werden. Menschliche DNA besteht aus über 3 Milliarden Basen und mehr als 99 % dieser Basen stimmen bei allen Menschen überein. Aber der Unterschied von 1 % sorgt dafür, dass keine zwei Menschen eine identische DNA besitzen – mit Ausnahme eineiiger Zwillinge. DNA, die man am Tatort eines Verbrechens findet, kann entweder eine Verbindung zwischen einem Verdächtigen und einem Beweis herstellen oder einen Verdächtigen entlasten. In den 1960er-Jahren benötigte man für die DNA-Analyse noch große Mengen an biologischem Material und man konnte dadurch nur die Blutgruppe feststellen. Da nur an wenigen Tatorten genug Blut- oder Gewebespuren zu finden sind und da es nur vier Hauptblutgruppen gibt, waren die frühen Methoden nicht geeignet, um einen Kreis an Verdächtigen einzugrenzen. Im Jahr 1984 hat man aber eine Methode namens Restriktionsfragment-Längenpolymorphismus entwickelt. Man könnte das auch als einen DNA-Fingerabdruck bezeichnen. Im Jahr 1987 wurde eine Person zum ersten Mal mittels DNA mit einem bestimmten Verbrechen in Verbindung gebracht. Wissenschaftler benötigten noch immer größere Mengen DNA, um einen Treffer zu erzielen, deswegen waren häufig Blutproben nötig. Schon kurz darauf wurde diese neue Technik zu einem zentralen Werkzeug der Verbrechensbekämpfung und weltweit wurden große DNA-Datenbanken aufgebaut, um Verbrecher zu fangen. Im Jahr 1997 wurde es möglich, auch kleine Mengen DNA aus winzigen Proben von Speichel, Blut oder anderen Körperflüssigkeiten zu nutzen. Forensikern gelingt das durch ein Verfahren namens Polymerase-Kettenreaktion. Bei der Polymerase-Kettenreaktion setzt man die DNA großer Hitze aus, was den DNA-Doppelstrang in zwei getrennte Teile spaltet. Wenn sich das Gemisch abkühlt, binden sich Enzyme an jeden der DNA-Stränge und erzeugen so exakte Kopien der fehlenden Hälften, sodass zwei neue DNA-Doppelstränge entstehen. So können Forensiker ein vollständiges DNA-Profil aus nur einem einzelnen DNA-Strang erstellen. Das bedeutet, dass ein einziges Haar oder ein Blutstropfen heutzutage ausreicht, um einen Verbrecher zu identifizieren. Die DNA-Analyse schreitet immer weiter fort, revolutioniert die Forensik und macht die Welt zu einem sichereren Ort.

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