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Die experimentelle Entschlüsselung der Proteinbiosynthese

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Mtoto
Die experimentelle Entschlüsselung der Proteinbiosynthese
lernst du in der 11. Klasse - 12. Klasse - 13. Klasse

Die experimentelle Entschlüsselung der Proteinbiosynthese Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Die experimentelle Entschlüsselung der Proteinbiosynthese kannst du es wiederholen und üben.
  • Tipps

    Einige Zellorganellen gehen ursprünglich aus Einzellern hervor. Diese ursprünglichen Einzeller waren auch schon zur Proteinbiosynthese fähig.

    Der Golgi-Apparat dient der Modifikation von Proteinen.

    Die Aufgabe der mRNA ist es, die Erbinformation an einen anderen Ort zu bewegen.

    Der Golgi-Apparat dient unter anderem der Modifikation und dem Transport von Proteinen.

    Lösung

    Proteinbiosynthese wird von sämtlichen Lebewesen durchgeführt. Chloroplasten und Mitochondrien gehen auf Einzeller zurück, die in die Zelle aufgenommen und somit zu Organellen wurden. Sie haben die Fähigkeit Proteine zu synthetisieren seitdem beibehalten. Die Synthese findet jedoch auch in diesen Zellorganellen an den Ribosomen statt. Diese befinden sich außerdem noch im Cytoplasma. Ribosomen sind mit 25 nm Durchmesser wesentlich kleiner als die etwa 600 nm großen Chloroplasten und Mitochondrien.

  • Tipps

    Das Experiment geht vom Vorwissen aus, dass Proteine aus Aminosäuren zusammengesetzt werden. Man muss also nur prüfen, wo in der Zelle neue Aminosäuren verarbeitet werden. Wie soll man diese aber von alten Aminosäuren unterscheiden?

    Bei nicht homogenisierten Bakterien werden alle Zellbestandteile durch das Cytoskelett und die Zellmembran zusammengehalten.

    Lösung

    Der Herstellungsort der Proteine ist unsichtbar und muss künstlich erkennbar gemacht werden. Dazu werden die Bakterien mit radioaktiv markierten Aminosäuren ernährt, die sie umgehend in die Proteinbiosynthese einspeisen. Das sorgt dafür, dass der Herstellungsort der neuen Proteine an deren radioaktiver Markierung erkennbar wird. Die Verarbeitung der radioaktiven Aminosäuren darf den Bakterien aber nur kurz erlaubt werden, damit die radioaktiven Proteine nicht schon fertig werden und den Herstellungsort verlassen. Deshalb muss hier die Proteinbiosynthese nach 10 Sekunden gestoppt werden. Die anschließende Methode zur Erkennung der radioaktiven Markierung benötigt zuerst noch eine Trennung der Zellkomponenten. Durch die schnell rotierende Zentrifuge sedimentieren besonders dichte Zellkompartimente zuerst, während weniger dichte Komponenten noch in der Lösung verbleiben, da sie sich langsamer am Boden absetzen. Dadurch werden sie räumlich getrennt. Das ist allerdings nur möglich, wenn die Zellkompartimente sich unabhängig voneinander bewegen können. Bevor der Ort der Synthese bestimmt werden kann, muss die Zellstruktur also aufgelöst werden. Das nennt man homogenisieren. Die so getrennten Zellkompartimente können anschließend einzeln auf Radioaktivität geprüft werden.

  • Tipps

    Die Erbinformation ist im Zellkern relativ weit entfernt von den Ribosomen. Woher sollen die Ribosomen denn wissen, welche Proteine sie herstellen sollen?

    Messenger ist das englische Wort für Bote.

    Lösung

    Der Zellkern steuert durch die Verwirklichung seiner Baupläne zu Enzymen viele biochemische Reaktionen. Der Bauplan liegt als DNA-Sequenz vor. Die Information darin basiert auf der Reihenfolge der Basen G,C,A und T und dem genetischen Code, der bestimmten Dreiersequenzen eine Aminosäure zuordnet, die an die wachsende Proteinkette angefügt wird. Da das Experiment durch die radioaktive Markierung frisch eingebauter Aminosäuren belegt hat, dass die Synthese an den Ribosomen geschieht, muss die Information der DNA zu den Ribosomen gelangen. Diese Wirkung erzielt die messenger-RNA. Messenger ist das englische Wort für Bote. RNA heißt sie, weil sie aus der DNA-ähnlichen RNA aufgebaut ist. Eine farbliche Markierung der Aminosäuren wäre nicht so einfach, da künstlich Farbstoffmoleküle eingebaut werden müssten, wodurch die Aminosäuren wohl funktionsunfähig werden würden. Die radioaktive Markierung funktioniert stattdessen über sich biochemisch gleich verhaltende Isotope und ist somit ein Eingriff in die Zusammensetzung der Biomoleküle, bei der ihre Funktion erhalten bleibt. Die Hypothese der Botenmoleküle gewinnt auch dadurch an Glaubwürdigkeit, dass sie die schnelle und mehrfach gleichzeitige Synthese von Genprodukten erklärt, was durch den Einsatz mehrerer mRNA-Kopien an verschiedenen Ribosomen möglich wird.

  • Tipps

    Phagen lassen ihre DNA von den Enzymen der Wirtszelle ablesen.

    Durch die Genprodukte ihrer eigenen DNA beeinflussen die Bakteriophagen die Funktion der Wirtszelle.

    Phagen haben keinen eigenen Stoffwechsel. Sie können also weder Stoffe verdauen noch Stoffe synthetisieren.

    Lösung

    Phagen machen sich zur Proteinbiosynthese die Maschinerie der Wirtszelle zu Nutze. Dass die m-RNA-Konzentration der Phagen im Wirtsbakterium steigt, ist ein Hinweis darauf, dass diese das Botenmolekül ist, das die Erbiformation der Phagen vervielfältigt und ihre Übersetzung zu Proteinen ermöglicht.

  • Tipps

    mRNA und tRNA können nur in Zusammenarbeit ihre Funktion erfüllen.

    Die Proteinbiosynthese ist eine Einbahnstraße.

    Drei Antworten sind richtig, aber nur eine ist das zentrale Dogma der Molekularbiologie.

    Lösung

     „Die DNA ist der Bauplan des Lebens. “, oder so etwas Ähnliches hast du bestimmt schon oft gehört. Tatsächlich ist es Zellen möglich, diesen Bauplan zu kopieren wie ein Architekt. Dabei werden Informationen von DNA zu DNA übertragen. Außerdem können Zellen den Plan ablesen und umsetzen, wobei sie Proteine synthetisieren. Was die Zellen nicht können ist, aus dem fertigen Gebäude den Plan zu rekonstruieren. Denn für die Abfolge der Aminosäuren besteht kein Ableseverfahren, das ein zweites Protein oder sogar wieder DNA daraus machen kann. Deswegen ist die Proteinbiosynthese eine Einbahnstraße. Die Übertragung der sequentiellen Information von Protein zu Protein oder zu Nukleinsäuren ist somit nicht möglich, was das zentrale Dogma der Molekularbiologie darstellt.

  • Tipps

    Der Wissenschaftler hat etwas anders gemacht als beim Experiment im Video.

    Die radioaktiv markierten Aminosäuren werden sehr schnell für die Proteinbiosynthese verwendet.

    Proteine werden an praktisch allen Zellorten gebraucht.

    Lösung

    Schauen wir uns die Antworten einzeln an.

    Es stimmt, dass Ribosomen zur Proteinbiosynthese benötigt werden. Aber dies ist das Fazit der (richtigen) Alternativhypothese, das hier unbegründet behauptet wird. Darum taugt es, obwohl es wahr ist, nicht als Begründung zur Widerlegung der Hypothese des Wissenschaftlers. Hier wurden einfach Fazit und Begründung verwechselt.

    Es ist richtig, dass Radioaktivität durch Strahlung auf andere Stoffe übertragen werden kann. Wenn dies aber unter den gegebenen Bedingungen der Fall wäre, wäre die ganze Methode unsinnig. Die Methode ist stattdessen so fein eingestellt, dass die Strahlung nicht stark genug ist, um die anderen Biomoleküle effektiv zu verstrahlen. Stattdessen ist sie so subtil, dass alles normal funktionieren kann. Gleichzeitig ist sie noch stark genug, um messbar zu sein. Das wusstest du vielleicht nicht im Detail - aber im Video wird dargelegt, dass die Methode funktioniert, ohne alle Zellbestandteile zu verstrahlen.

    Dass Nukleotide als Bausteine für die Proteinbiosynthese verwendet werden, ist schlichtweg unwahr. Die Nukleotide dienen als Informationsträger in der DNA und in den mRNA-Botenmolekülen, während die Proteine aus Aminosäuren aufgebaut sind. Interessanterweise funktionieren bestimmte RNA-Moleküle wie Enzyme. Man nennt sie dann Ribozym. Aber das ist eine Geschichte für einen anderen Tag.

    Übrig bleibt noch die Begründung, dass der Wissenschaftler die Bakterien mit 20 Minuten in der Nährlösung so mit radioaktiv markierten Aminosäuren vollgepumpt hat, dass sie längst als fertige Proteine in alle Winkel und Bestandteile der Zelle eingebaut wurden. Da der Einbau der Aminosäuren, die Translation, mit 10 Aminosäuren pro Sekunde abläuft, sind nach 20 Minuten (1200 Sekunden) 12.000 Aminosäuren verarbeitet. Eine Hämoglobin-Untereinheit beispielsweise ist schon nach 141 Aminosäuren fertig zum Abtransport. Dies ist deshalb das schlüssigste Gegenargument. Außerdem unterscheidet sich das Vorgehen des Wissenschaftlers ganz klar von den im Video empfohlenen 10 Sekunden Ernährungsdauer.

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