Die Gemüsebohne

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Grundlagen zum Thema Die Gemüsebohne
Im Video erfährst Du vieles über die Arten, das Wachstum und die Entwicklung von Bohnenpflanzen. Von Interesse sind die unterschiedlichen Formen der Keimung, wobei man zwischen der epigäischen und hypogäischen Keimung unterscheidet. Es wird Dir erklärt, warum Bohnen zu den Schmetterlingsblütengewächsen gehören und dass sie Hülsen als Früchte bilden. Du kannst außerdem nachvollziehen, wie Bohnenpflanzen auf Licht- und Berührungsreize reagieren. Weiterhin wird dir eine interessante Wechselbeziehung zwischen Schmetterlingsblütlern und Bakterien vorgestellt, die eine Ursache für die eiweißreichen Samen darstellt. Schau es dir am besten gleich an.
Transkript Die Gemüsebohne
Schaue Dir die farbigen und vielfältigen Bohnensamen an. Hallo und willkommen zum Thema, du hast es dir ja schon denken können: Die Gemüsebohne. Bohnen sind die ältesten Kulturpflanzen der Menschheit. Eigentlich sind sie Exoten, denn sie kamen erst im 16. Jahrhundert mit der Entdeckung Amerikas nach Europa. Die Gartenbohne stammt aus Südamerika und Mexiko. Anfangs galt die Bohne, wie die Kartoffel und Tomate, als Kuriosität. Man teilt die Gartenbohnen nach ihrem Wuchsbild grob in drei Gruppen ein: Die niedrigen Buschbohnen, die langwüchsigen, hohen Stangenbohnen und die halbhohen Reiserbohnen, die allerdings weniger angebaut werden. Kleingärtner säen in der Regel nur Buschbohnen mit kurzer Entwicklungsdauer oder Stangenbohnen aus. Ich zeige dir heute, woraus und wie die Bohnenpflanzen heranwachsen. Die nierenförmigen Samen sind von der Samenhaut umschlossen. Man kann auch die Samennaht, die Samenschwielen, das sind kleine Erhöhungen, und den Nabel, der die Verwachsungsstelle zum Fruchtblatt ist, sehen. Für weitere Untersuchungen wählte ich von den zu Beginn gezeigten Bohnensamen die völlig weißen und ein Feuer- oder Prunkbohnensamen aus und legte sie in humusreiche Erde. Wegen der auffallend sprenkligen Färbung der Samenhaut wird die Bohne unter anderem auch als Käferbohne bezeichnet und sie hat im Volksmund noch viele andere Namen. Im Juni habe ich einen Feuerbohnensamen und einen Stangenbohnensamen eingetopft und weiter Sämlinge ins Freiland ausgebracht. Hier sind die Ergebnisse der Topfpflanzen: Der Stangenbohnensamen hat sich regelrecht mittels seiner gebildeten Wurzel aus der Erde gehoben, ist ergrünt und entfaltete die beiden Keimblätter. Noch besser konnte man es im Freiland beobachten. Die zwei Keimblätter sind klar zu sehen. Bald entfalteten sich die ersten Blätter, die „Primärblätter”. Um zu verstehen, was hier abgelaufen ist, zeige ich dir einen geöffneten Bohnensamen, der einen Tag Zeit hatte, zu quellen. In der Samenhaut befinden sich die beiden Keimblätter, welche den Embryo umschließen und schützen. Die ersten Blätter des Keimlings sind bereits vollständig angelegt. Weiterhin kann man den Spross und die Keimwurzel sehen. Die junge Pflanze ist also im Samen bereits vorgebildet. Nun, die Feuerbohne brauchte einen Tag länger zum Auskeimen. Warum ist das so? Die Antwort ist schnell gefunden, wenn man sie aus der Erde heraushebt und ansieht. Die Samenschale bleibt nahezu geschlossen und die beiden Keimblätter mit ihren Reservestoffen verblieben in der Erde. Links sehen wir die hypogäische Keimung der Feuerbohne. Der sich streckende Stängel hebt die Primärblätter aus der Erde. Wenn sie ergrünen, sind die Nährstoffe der Keimblätter fast aufgebraucht und die Pflanze ist selbständig geworden. Die Stangenbohnen wie auch die Buschbohnen keinem oberirdisch, man sagt epigäisch. Das bedeutet, dass der Samen mit den Keimblättern von der Wurzel aus der Erde herausgehoben wird. Die aufgerissene Samenschale fällt bald ab und die Keimblätter werden entfaltet. Wenn die Primärblätter zu sehen sind, ist der Keimling zur jungen Pflanze geworden. Tagsüber sind die Blätter je nach Sonnenstand so ausgebreitet, dass sie nicht überhitzen. Nachts wird der gemeinsame Blattstiel aufgerichtet und die drei Einzelblätter werden abgesenkt. Sie nehmen die Nachtstellung beziehungsweise die Schlafstellung ein, damit übermäßiger Tau ablaufen kann. Bohnen wachsen sehr schnell. Die Blätter sind dreizählig zusammengesetzt. Das Blatt besteht aus dem Mittelblatt und den beiden Nebenblättern, die seitlich von der Mittelader abgehen. Stangenbohnen haben einen schwachen Stängel. Ab dem dritten Zwischenknotenstück führt die Stängelspitze Wachstumsbewegungen entgegen dem Uhrzeigersinn aus. Und zwar so lange, bis sie nach dem Berühren einer Stütze links windend Halt findet und sich innenseits mit den steifen Kletterhaaren festkrallt. Sie umwächst die Bohnenstange links herum nach oben. Bohnen sind daher, wie die meisten Kletterpflanzen, Linkswinder. Nach etwa einem Monat nach der Aussaat blühen die Stangenbohnen erstmals. Die Blütenstände stehen in den Blattachsen und haben zwei bis zehn gestielte Blüten. Hier siehst du einige Vertreter, die ich beobachtete. Von außen erkennbar besteht die Blüte aus Fahne, Flügel und Schiffchen. Diese Blütenblätter erlauben es, die Bohnen der Familie der Schmetterlingsblütengewächse zuzuordnen. Die Blüten haben eine Besonderheit. Die Fortpflanzungsorgane wie Fruchtblatt und Staubblätter bleiben im Schiffchen verborgen. Das Schiffchen ist geschlossen und vorn eingedreht und gekrümmt gewachsen. Diese Missbildung verhindert, dass Insekten die Blüten anfliegen, denn sie gelangen nicht zu Nektar und Pollen. Nie konnte ich beobachten, dass Bienen oder Hummeln die Blüten besuchten und Bestäubungsversuche unternahmen. Dennoch werden Früchte ausgebildet, wie es auf dem Foto zu sehen ist. Demnach muss bei unseren Zuchtbohnensorten eine Selbstbestäubung im röhrenförmigen Schiffchen erfolgen. Das heißt, der eigene Pollen gelangt gleich auf die eigene Narbe. Die Früchte der Bohnenpflanzen sind Hülsen. Sie gehen aus Schmetterlingsblüten hervor, die hier noch nicht voll entfaltet sind. Betrachte jetzt die verschiedenen Hülsen einiger Bohnensorten und sieh, welche Samen sie bilden. Die Hülsen haben eine Bauch- und eine schwächere Rückennaht und sie entstanden aus nur einem Fruchtblatt, das schnell heranreifte. Vom Spätsommer bis Herbst reifen die Hülsen heran. Nach dem Abtrocknen der Hülsen können die Samen ausgestreut werden. Bohnen zählen zu den eiweißreichsten heimischen Gemüsesorten und sie sollen sehr gesund sein, weil sie krebsvorbeugend sind und den Blutzucker- und Cholesterinspiegel senken. Der Eiweißgehalt von Speisebohnen liegt bei über 20% pflanzlichen Eiweißes. Wie schaffen es die Bohnen, so eiweißreiche Samen zu bilden? Als Hülsenfrüchtler haben sie dazu kleine Helfer, sogenannte Knöllchenbakterien. Die leben im Erdboden und sind beweglich und können die Bohnenwurzeln aufsuchen. Da wo sie sich ansiedeln, bildet die Wurzel kleine Knollen um sie herum aus. Somit sind die Knöllchenbakterien der Gattung Rhizobium geschützt untergebracht und können ihre Lebenstätigkeit aufnehmen. Sie können Luftstickstoff binden und ihn der Pflanze zur Verfügung stellen, sodass sie vermehrt Eiweiße erzeugen kann. Im Gegenzug zu dieser Zuarbeit bekommen die Bakterien hauptsächlich die lebensnotwendigen Kohlenhydrate geliefert. Diese Lebensgemeinschaft stickstoffbindender Bakterien und Bohnenwurzeln ist eine Symbiose. Es ist eine wechselseitig vorteilhafte Beziehung zweier Organismen, die auf gegenseitiger Abhängigkeit und beidseitigem Nutzen beruht. Fassen wir kurz zusammen: Wir haben von den Bohnensorten erfahren, dass sie epigäisch oder hypogäisch keimen können und dass sie als Stangenbohnen Linkswinder sind. Wir erfuhren auch, dass sie während des Wachstums auf Reize, zum Beispiel Berührungs- und Lichtreize, reagieren. Und wir erfuhren, dass die Bohnen Schmetterlingsblütler sind, die nach der Selbstbestäubung Hülsenfrüchte bilden. Und wir wissen jetzt, dass Bohnen Langtagpflanzen sind. Sie beginnen erst zu blühen, wenn der Tag länger als zwölf Stunden ist. Wir wissen jetzt auch, dass die Bohnen mit Knöllchenbakterien symbiotisch zusammenleben. Und wir wissen, dass Bohnen Hülsenfrüchte ausbilden und demnach als Hülsenfrüchtler bezeichnet werden, Und wenn du es nicht schon wusstest, jetzt kennst du den Bau eines eiweißreichen Bohnensamens. Ich hoffe, es hat dir gefallen, denn dann wirst du sicherlich den nachfolgenden Film zu den Schmetterlingsblütengewächsen nicht verpassen. Nun sage ich euch Tschüss, Euer Octavus.

Die Pflanzenorgane

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Die Gemüsebohne

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sehr motivirt ) :
vielen dank mach wieter so
Ich finde das Video hat mir sehr geholfen, weil es mir für mein Protokoll sehr wichtig war
Wenn du denkst Es geht nicht mehr dann guck einfach Sofatutor leer.
ich auch super macht immer spaß