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Leben in der Hecke

Hecken bieten in ihren unterschiedlichen Schichten Schutz und Lebensraum für verschiedene Tiere und haben in der Landschaft bestimmte Funktionen.

Inhaltsverzeichnis zum Thema

Wozu gibt es Hecken?

Wenn du dich in der Umgebung umschaust, siehst du viele unterschiedliche Hecken. Sie alle wurden aus unterschiedlichen Gründen von Menschen angepflanzt. Sicher hast du schon einmal am Straßenrand eine Ansammlung verschiedener Bäume und Sträucher gesehen. Diese Hecken dienen dazu, die Umgebung ein wenig vor dem Verkehrslärm, aber auch vor Staub und Abgasen zu schützen. Die großen Hecken am Acker schützen den Boden davor, vom Wind weggetragen zu werden. An Bächen befestigen die Wurzeln der Sträucher das Ufer. Bestimmt werden in deiner Nachbarschaft einige Grundstücke oder Gärten durch Hecken abgetrennt. Sie bestehen oft nur aus einer Strauchart und dienen als Sichtschutz und „lebender Zaun“. Die unterschiedlichsten Tiere finden in Hecken zu jeder Jahreszeit Schutz und Nahrung.
Garten

Stockwerke und Aussehen der Hecken

Stelle dir mal eine große Hecke am Feldrand vor. Sie ist ähnlich aufgebaut wie ein Haus. Die Baumschicht ganz oben bildet das Dach. Dort ist es am hellsten, es ist aber auch dem Wind ausgesetzt. Das trägt zur Verdunstung von Feuchtigkeit bei. Im Inneren der Hecke, dem Zentrum, scheint wenig Sonne. Hier befindet sich die schattige, kühle Strauchschicht. Es ist dunkel, wind- und sichtgeschützt. Der Mantel liegt seitlich des Zentrums, er bekommt je nach Sonnenstand Licht oder Schatten. Am Fuß der Hecke liegt die Saumzone, bestehend aus der Krautschicht und der Bodenschicht. Es ist oft feucht, weil hier das Wasser abtropft. Dort lebt der Igel und sucht nach Schnecken, Käfern und Regenwürmern zum Fressen. Durch verschiedene Pflanzen und unterschiedliche Höhen können Hecken ganz unterschiedlich aussehen. Niederhecken bestehen oft aus Brombeer- und Wildrosensträuchern, die nicht höher als 1-2 Meter werden. In den Mittelhecken wachsen oft Weißdorn -, Hartriegel -, Schneeball - und Ligustersträucher. Sie werden etwa 3 – 4 Meter hoch. Wenn zusätzlich noch Bäume wie Esche, Feldahorn, Eberesche und Hainbuche wachsen, nennt man das Hochhecke. Heckengürtel

Frühling und Sommer in der Hecke

Im Frühling fangen einige Sträucher der Hecke an zu blühen. Viele Tiere erwachen aus dem Winterschlaf. Die Schnecke und andere Tiere lassen sich die ersten Blätter und Blüten schmecken. Die Hecke bietet Lebensraum für viele Vögel. Wenn du ganz genau hinschaust, erblickst du dort vielleicht sogar ein Nest mit Jungvögeln. Zum Beispiel hofft der Dompfaff, seinen Nachwuchs vor dem Marder verstecken zu können. Auch die Zugvögel wie Stare und Schwalben kommen für die warmen Monate wieder zurück. Sie freuen sich schon auf die vielen Insekten und Käfer, die sich im Sommer in der Hecke tummeln. Wenn es warm wird, suchen sich die verschiedensten Tiere im Schatten der Bäume und Sträucher ein kühles Plätzchen. Küken im Nest

Schutz im Herbst und im Winter

Vor allem im Herbst gibt es ein reiches Nahrungsangebot aus Beeren und Nüssen. Die Tiere treffen nun Vorbereitungen für den kommenden Winter. Die Bienen haben in den Waben ihres Nestes bereits genug Honig als Nahrung für den Winter angesammelt. Vielleicht entdeckst du ein Eichhörnchen, das sich einen Wintervorrat an Nüssen anlegt. Obwohl die Hecke in der kalten Jahreszeit fast kahl ist, finden viele Tiere auch dann hier Schutz. Der Igel und andere Tiere suchen sich einen passenden Unterschlupf zum Überwintern. Reptilien wie die Zauneidechse und Insekten wie Käfer müssen einen frostfreien Platz am Boden, in Höhlen oder morschen Baumstümpfen finden. Die Körnerfresser unter den Vögeln wie Grünfink und Kohlmeise ernähren sich im Winter von den letzten Früchten der Heckensträucher. Die Insekten fressenden Zugvögel sind in der kalten Jahreszeit längst im warmen Süden.

Die Hecke - Schutz für Tiere

In den Videos kannst du die Hecke und ihre unterschiedlichen Bewohner noch genauer kennenlernen. Viel Spaß dabei!