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Tipps zum Übersetzen – die Satzstellung

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Bettina Preuss
Tipps zum Übersetzen – die Satzstellung
lernst du im 3. Lernjahr - 4. Lernjahr

Grundlagen zum Thema Tipps zum Übersetzen – die Satzstellung

Die lateinische Satzstellung – ein Überblick

Der lateinische Satz setzt sich aus mehreren Satzgliedern zusammen. Damit ein Satz entsteht, müssen in ihm zumindest ein Subjekt und ein Prädikat vorhanden sein. In den allermeisten Fällen tritt außerdem ein Objekt hinzu, zum Beispiel ein Akkusativ- oder Dativobjekt. Sehen wir uns dafür ein Beispiel an:

Dominus servo tabulam tradit.

Tipps zum Übersetzen lateinischer Sätze am Beispiel Übergabe einer Schreibtafel

Der Herr (Subjekt) übergibt (Prädikat) dem Sklaven (Dativobjekt)
eine Schreibtafel (Akkusativobjekt).

Auf den zweiten Blick ist dir vielleicht aufgefallen, dass sich die Satzstellung im Lateinischen und im Deutschen an einer Stelle unterscheidet: beim Prädikat. Das Prädikat steht nämlich häufig am Ende des Satzes, während es im Deutschen an zweiter Stelle des Satzes steht. Das ist ein wichtiger Unterschied zwischen den beiden Sprachen, den wir uns für das Übersetzen merken müssen.

Einen lateinischen Satz übersetzen – Anleitung

Bevor wir uns an die Übersetzung eines lateinischen Satzes begeben, müssen wir uns fragen, was das eigentlich ist, dieses Übersetzen. Beim Übersetzen wollen wir die Aussage eines lateinischen Textes ins Deutsche übertragen. Eine gute Übersetzung liegt dann vor, wenn diese Übertragung möglichst reibungslos funktioniert hat und die Leserin oder der Leser den lateinischen Text durch deine Übersetzung versteht. In der Schule möchtest du deiner Lehrperson mit der Übersetzung zeigen, dass du einen Satz inhaltlich (und grammatikalisch) verstanden hast.

Du siehst: Bevor wir uns dem Übersetzen, also der Übertragung ins Deutsche, zuwenden, müssen wir einen Satz oder Text verstehen – wir müssen wissen, was wir übertragen wollen. Ansonsten sind wir nicht in der Lage, die Information im Deutschen wiederzugeben.

Latein übersetzen – Beispiel und Hilfestellung

Schritt 1: Inhalt des lateinischen Satzes erschließen

Es gibt viele Wege, sich einen lateinischen Satz zu erschließen. Eine Möglichkeit besteht darin, das Prädikat auszumachen und von ihm ausgehend Fragen zu stellen. Das Prädikat stellt die Handlung des Satzes dar und gibt viele Informationen über die anderen Satzglieder. Es steht, wie wir oben bereits festgestellt haben, häufig am Ende eines Satzes.

  • Dominus servo tabulam tradit.

In unserem Beispiel ist das Prädikat tradit, das von tradere kommt und „übergeben“ bedeutet. Nun können wir Fragen an den Satz stellen:

  • Wer übergibt hier etwas? → Subjekt
  • Wem übergibt diese Person etwas? → Dativobjekt
  • Was übergibt diese Person der anderen Person? → Akkusativobjekt

Diese Fragen ergeben sich bereits aus der Handlung – ohne diese Satzglieder ergibt eine Übergabe keinen Sinn.

Auch jetzt müssen wir noch nicht unbedingt eine grammatikalische Satzanalyse vornehmen, sondern können mit einer inhaltlichen Satzanalyse fortfahren. Dafür braucht es Vokabelkenntnisse: Den Satzgliedern dominus, servo und tabulam können wir die Informationen Herr, Sklave und Schreibtafel entnehmen.

Stellen wir uns eine Übergabe (tradit) zwischen zwei Personen vor, gibt es nun zwei sinnvolle Möglichkeiten:

a) Der Herr übergibt dem Sklaven eine Schreibtafel.
b) Der Sklave übergibt dem Herrn eine Schreibtafel.

Für eine Entscheidung müssen wir die Formen der Substantive betrachten: Aus unserer Frage 2 wissen wir, dass derjenige, der die Tafel erhält, im Dativ (wem?) steht. Ein Blick auf den lateinischen Satz zeigt, dass nur servo im Dativ steht: Damit ist der Sachverhalt klar und wir haben den Satz verstanden.

Schritt 2: Inhalt des Satzes ins Deutsche übersetzen

Haben wir einmal verstanden, worum es in einem Satz geht, fällt uns die Übersetzung in der Regel leicht.

Die hier vorgestellte Methode, vom Prädikat ausgehend Fragen an den Text zu stellen, hat ihre Schwachstelle bei Prädikaten, die mehrere Bedeutungen haben (z. B. petere). Hier musst du das Satzumfeld (z. B. Objekte) und den inhaltlichen Zusammenhang beachten, um zum Ziel zu kommen.

Durch diese Erklärungen hast du gelernt, wie man lateinische Sätze und Texte ins Deutsche übersetzen kann. Prüfe dein Wissen jederzeit mit unseren interaktiven Übungen oder mit einem Arbeitsblatt.

77 Kommentare
77 Kommentare
  1. Danke

    Von Timo Stadil, vor etwa einem Monat
  2. gut

    Von lotti, vor etwa 2 Monaten
  3. Aber auch gut

    Von Mateja , vor 3 Monaten
  4. danke :)

    Von Sami, vor 4 Monaten
  5. Perfekt erklärt amigo

    Von Leonardo, vor 4 Monaten
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Tipps zum Übersetzen – die Satzstellung Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Tipps zum Übersetzen – die Satzstellung kannst du es wiederholen und üben.
  • Benenne die Satzglieder.

    Tipps

    Markiere zuerst Subjekt und Prädikat. Sie bilden im Lateinischen häufig eine Klammer vom Anfang zum Ende eines Satzes. Frage danach mit: Wer oder was (tut was)?

    Adverbiale Bestimmungen erkennst du oft an einer Präposition. Sie stehen im Lateinischen häufig im Ablativ. Frage danach z.B. mit: Wo? Womit?

    Objekte können im Akkusativ stehen. Frage danach mit: Wen? Was?

    Der AcI geht von Hannibalem bis transisse. Ins Deutsche wird er mit einem dass-Satz übersetzt.

    Lösung

    Du kennst den Satz und seine Übersetzung bereits aus dem Video. Dir ist sicher aufgefallen, dass die Wortstellung im lateinischen Satz anders ist als in der Übersetzung.

    Das Subjekt steht sowohl im Lateinischen als auch im Deutschen an erster Stelle. Das Prädikat steht im Deutschen an zweiter Stelle, im Lateinischen aber oftmals zuletzt. Beachte: In deutschen Nebensätzen (z.B. in dass-Sätzen) steht das Prädikat aber auch an letzter Stelle.

    Adverbiale Bestimmungen haben keine feste Position im Satz. Du erkennst sie oft an Präpositionen oder im Lateinischen auch am Ablativ.

    Objekte können im Akkusativ, Dativ oder Genitiv stehen. Auch ihre Position im Satz ist nicht festgelegt. Du fragst nach ihnen am besten mit den Fragen: Wessen? (Genitiv), Wem? (Dativ), Wen? oder Was? (Akkusativ).

  • Bestimme in jedem Satz Subjekt und Prädikat.

    Tipps

    Ein Satz kann auch mehrere Subjekte und Prädikate haben.

    Das Prädikat steht meistens am Ende eines Satzes und muss ein konjugiertes Verb sein.

    Das Subjekt steht im lateinischen Satz meistens am Anfang – und immer im Nominativ.

    Auch Adjektive können zum Subjekt gehören.

    Lösung

    Suche das Subjekt immer am Anfang des Satzes. Es muss im Nominativ stehen. Du fragst: Wer oder was? Es kann auch an zweiter Stelle stehen wie beim zweiten Satz, wo noch die Ortsangabe ibi davorsteht.

    Das Prädikat muss immer eine konjugierte Verbform sein und steht meistens am Ende des Satzes. Es antwortet auf die Frage: Was tut jemand?

    Achtung: Infinitive können keine Prädikate sein!

    Sehen wir uns das an einem Beispiel noch einmal genauer an:

    Marius et Lucius in circo ludos spectant.

    In diesem Satz gibt es zwei Subjekte: Marius et Lucius. Da es zwei Personen sind, muss das Prädikat ebenfalls Plural sein. Und das ist bei spectant der Fall. Das Grundgerüst des Satzes, bestehend aus Subjekt und Prädikat, ist also: Marius et Lucius spectant – Marius und Lucius sehen ... an.

  • Gib an, in welchen Sätzen ein AcI vorkommt.

    Tipps

    Achte darauf, ob alle Bestandteile eines AcIs enthalten sind: übergeordnetes Verb, Subjektsakkusativ und Infinitiv!

    Nicht jeder Satz, in dem ein Infinitiv vorkommt, muss ein AcI sein.

    Der AcI hängt immer von bestimmten Verben ab: entweder Verben des Sagens oder Fühlens – oder unpersönlichen Ausdrücken.

    Lösung

    Das Kürzel AcI bedeutet Accusativus cum Infinitivo. Gehe jeden Satz einzeln durch und prüfe, ob alle notwendigen Bestandteile eines AcIs enthalten sind.

    Erstens: Schau dir das Prädikat an. Ist es ein Verb des Denkens, Sagens oder Fühlens? Ist es ein unpersönlicher Ausdruck? debet (er muss) fällt damit schon einmal heraus. Es ist weder das Eine noch das Andere.

    Damit kann der Satz kein AcI sein: Consul bellum gerere debet.

    Danach untersuchst du, ob Subjektsakkusativ und Prädikatsinfinitiv vorhanden sind.

    Werfen wir einen Blick auf den Satz: Marcus multas horas natare solet. Es ist zwar ein Akkusativ enthalten (multas horas), dieser ist jedoch eine adverbiale Bestimmung der Zeit: Wie lange? – viele Stunden lang. Auch dieser Satz ist kein AcI.

    Bei den anderen stimmt alles. Es sind alles AcIs. Alle enthalten ein Signalverb (z.B. nuntiat) oder einen unpersönlichen Ausdruck (z.B. constat), einen Subjektsakkusativ (z.B. multos homines) und einen Prädikatsinfinitiv (z.B. properare, tutam esse).

  • Übersetze den AcI.

    Tipps

    Beim Übersetzen des AcI macht man den Akkusativ zum Subjekt des „dass“-Satzes. Den Infinitiv macht man zum Prädikat.

    Ein Beispiel:

    Filius matrem advenire audit.

    Der Sohn hört, dass die Mutter ankommt.

    Lösung

    Den AcI schließt du am besten immer mit einem „dass“-Satz an. Der ist in der Lösung schon vorgegeben.

    Im „dass“-Satz machst du den Akkusativ des AcI zum Subjekt und den Infinitiv zum Prädikat.

    Ein Beispiel: Puer amicum suum venire putat.amicum suum wird im AcI zum Subjekt, venire zum Prädikat.

    Also: Der Junge glaubt, dass sein Freund kommt.

  • Vervollständige den Text über das Übersetzen.

    Tipps

    Subjekt und Prädikat sind die wichtigsten Satzglieder, da ohne sie kein vollständiger Satz gebildet werden kann. Im Lateinischen bilden sie häufig eine Klammer vom Anfang bis zum Ende eines Satzes.

    Für alle Satzglieder gibt es wichtige Fragen!

    Mit Hilfe der Frage Wer? oder Was? kannst du dir das Subjekt erschließen. Das Prädikat sagt dir, was jemand tut.

    Lösung

    Ein lateinischer Satz besteht mindestens aus einem Subjekt und einem Prädikat.

    Ein Subjekt kann zum Beispiel ein Substantiv sein. Das Subjekt steht immer im Nominativ und antwortet auf die Frage: Wer oder was? Genau wie im Deutschen steht es meistens ganz vorne im Satz.

    Das Prädikat ist eine konjugierte Verbform und gibt Antwort auf die Frage: Was tut jemand? Anders als im Deutschen steht es im Lateinischen meist ganz hinten.

    Neben Subjekt und Prädikat gibt es noch weitere Satzglieder: zum Beispiel Objekte (Wen oder was?) oder adverbiale Bestimmungen (Wo? Wann? Wie?).

    Manche Konstruktionen wie den AcI kannst du nicht immer wörtlich übersetzen – beim AcI bildest du am besten einen dass-Satz und machst den Akkusativ zum Subjekt, den Infinitiv zum Prädikat.

  • Bestimme die Satzglieder des folgenden Satzes.

    Tipps

    Der Satz enthält einen AcI, der von scit (er/sie/es weiß) abhängt.

    Ein AcI besteht aus einem Subjektsakkusativ und einem oder mehreren Prädikatsinfinitiven.

    Der Satz lautet übersetzt:

    Die Mutter weiß, dass die Söhne in tiefer Nacht auf dem Forum sind und dort spielen.

    Stelle Fragen, um die Satzglieder zu bestimmen, z.B. Wer oder was? Was tut jemand? Wann? Wo?

    Lösung

    Der Satz lautet übersetzt: Die Mutter weiß, dass die Söhne in tiefer Nacht auf dem Forum sind und dort spielen.

    Subjekt und Prädikat findest du am einfachsten. Nach dem Subjekt fragst du: Wer oder was? Es steht meistens am Anfang des Satzes – in unserem Fall: Mater. Das Prädikat muss eine konjugierte Verbform sein und steht fast immer am Ende. So auch bei uns: scit.

    Von scit hängt ein AcI ab: filios ist der Subjektsakkusativ, fuisse und ludere sind die Infinitive.

    Dazu kommen noch einige Ergänzungen im Satz: multa nocte, in foro und ibi geben Antwort auf die Fragen: Wann? und: Wo? Es sind adverbiale Bestimmungen der Zeit und des Ortes, die den Satz um zusätzliche Informationen erweitern.