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Metrik – Einführung

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Die Autor*innen
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Olivia Schulte
Metrik – Einführung
lernst du im 4. Lernjahr - 5. Lernjahr

Metrik – Einführung Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Metrik – Einführung kannst du es wiederholen und üben.
  • Tipps

    Trochäus und Jambus bestehen aus zwei Silben, Daktylus und Anapäst aus drei.

    Sprich die Namen einmal laut aus und hör genau hin.

    Zumindest bei Daktylus und Anapäst stimmt das Schema mit dem Namen eindeutig überein:

    Dák-ty-lus

    A-na-páest.

    Die kleinen Striche zeigen dir, wo das Wort betont wird.

    Lösung

    Metrik ist die Lehre der Versmaße, also der Abfolge von Längen und Kürzen. Davon gibt es vier sehr wichtige:

    • Trochäus $\qquad-\cup$
    • Jambus $\qquad~~\cup-$
    • Daktylus $\qquad-\cup\cup$
    • Anapäst $\qquad\cup\cup-$
    Aus diesen Versfüßen werden Versmaße gebildet.

    Mehrere Versüße hintereinander ergeben ein Metrum, z. B. einen daktylischen Hexameter aus sechs Daktylen.

  • Tipps

    Der letzte Versfuß eines Hexameters ist unvollständig.

    Ein Beispiel für einen Hexamter:

    éi mihi, qúod nullís amor ést sānábilis hérbis.

    Lösung

    Der Hexameter ist eines der häufigsten Metren. Es wird häufig in der epischen Dichtung verwendet, wie z. B. in Vergils Aeneis.

    Das Metrum besteht grundsätzlich aus sechs Daktylen. Ein Daktylus ist eine Länge und zwei Kürzen:

    $-\cup\cup$.

    Die ersten vier Daktylen können manchmal aber auch aus jeweils zwei Längen bestehen, einem so genannten Spondeus:

    $-~-$

    Der letzte Versfuß ist unvollständig, man nennt das syllaba anceps (zweideutige Silbe). Die erste Silbe ist betont, die zweite nicht klar definiert. Man schreibt deshalb:

    $-×$

    Das ganze Schema heißt also richtig:

    $-\cup\cup~~-\cup\cup~~-\cup\cup~~-\cup\cup~~-\cup\cup~~-×$

    Ein Beispiel:

    ēi mî-hî, qūod nūl-līs â-môr ēst sā-nā-bî-lîs hēr-bis

    („Weh mir, dass die Liebe sich durch keine Kräuter heilen lässt!“ – Ovid)

    Hier passt das Schema fast genau. Die langen Silben haben einen Strich, die anderen ein Häkchen.

  • Tipps

    Zur Erinnerung:

    Ein Daktylus besteht aus einer Länge und zwei darauffolgenden Kürzen: $-\cup\cup$

    Ein Spondeus besteht aus zwei Längen: $-~-$ .

    Die betonten Silben (Iktus) sind fett markiert.

    Wie viele Silben sind jeweils dazwischen? Müssen sie dann kurz oder lang sein?

    Versuche, den Vers einmal laut mit Betonung vorzulesen.

    Lösung

    Der vorliegende Vers ist im daktylischen Hexameter verfasst. Er besteht also aus sechs Daktylen, die im Einzelnen auch durch Spondeen ersetzt werden können. Du musstest nun prüfen, wann dies der Fall ist. Also: Wann steht dort eine Länge und darauf zwei Kürzen (Daktylus) und wann nur zwei Längen (Spondeus)?

    Richtig waren zwei Daktylen, dann zwei Spondeen und wieder ein Daktylus. Die letzte Silbe ist eine syllaba anceps, es ist also nicht festgelegt, ob sie lang oder kurz ist. Du durftest sie daher weder gelb noch grün markieren.

    Beim Markieren konntest du dich auch an den betonten Silben orientieren. Sie waren jeweils fett hervorgehoben. Stehen zwischen zwei betonten Silben zwei andere, müssen sie kurz sein. Steht nur eine dazwischen, ist sie lang.

    Das Schema für den Vers lautet:

    Ar-ma vi- | rum-que ca- | no Tro- | iae qui | pri-mus ab | o-ris

    $-\cup\cup~|~-\cup\cup~|~-~-~|~-~-~|~-\cup\cup~|~-×$

    Der Satz leitet übrigens Vergils Aeneis ein und bedeutet: Waffen besinge ich und den Mann, der zuerst von Troias Küste...

  • Tipps

    Erinnerst du dich? Der Vers besteht aus sechs Versfüßen. Du musst also sechs Versakzente finden.

    Die Betonung liegt immer auf der ersten Länge eines Daktylus oder Spondeus.

    Lösung

    Den Beispielsatz kanntest du bereits aus dem Video und einer anderen Aufgabe. Du weißt inzwischen, dass es sich um einen Hexameter handelt. Er braucht sechs Daktylen oder Spondeen. Aus der Erinnerung wusstest du vielleicht sogar noch, wo die Längen und Kürzen sind. Nun solltest du auch die Versakzente einzeichnen.

    Ein solcher Versakzent, auch Iktus genannt, steht immer auf der ersten Silbe eines Versfußes und immer auf einer Länge. Da hier sechs Versfüße vorliegen, musstest du also sechsmal den Anfang eines Versfußes markieren.

    Die Übersetzung kennst du zwar bereits, aber weil es eine so bekannte Einleitung ist, hier noch einmal: Waffen besinge ich und den Mann, der zuerst von Troias Küste...

  • Tipps

    Wenn du mit einem Begriff erst einmal nichts anfangen kannst, mach mit dem nächsten weiter. Zum Schluss ist die Auswahl kleiner und es fällt dir bestimmt leichter.

    Was ist der Unterschied zwischen Versfuß und Versmaß?

    Verwechsle beide nicht.

    Lösung

    Kennst du das lateinische Wort für „Gedicht“? Es ist carmen. Das bedeutet gleichzeitig auch: das Lied. Daran siehst du schon, dass lateinische Gedichte immer zum Vorlesen gemacht waren.

    Es gab verschiedene Gattungen von Gedichten. Jedes hatte einen bestimmten Rhythmus, in dem man es vorlesen musste.

    In der Dichtung wurden also die Worte nicht wahllos aneinander gereiht, sondern bewusst so gewählt, dass die Zeilen einen rhythmischen Klang erhalten. Man spricht deshalb von Versen.

    Die Worte eines Verses lassen sich in Silben unterteilen, die wiederum in ihrer Kombination mehrere Versfüße ergeben. Die gängigsten sind: Trochäus, Jambus, Daktylus und Anapäst. Ein Versfuß ist also die Kombination von zwei oder drei Silben. Ein Beispiel für einen Daktylus ist cor-po-ra. Hier folgen auf eine Länge zwei Kürzen: $-\cup\cup$.

    Aus diesen Versfüßen lassen sich nun Versmaße zusammenstellen. Als Versmaß bezeichnet man also die Kombination mehrerer Versfüße. Beispiele sind der daktylische Hexameter (die Kombination aus sechs Daktylen) und der jambische Trimeter (die Kombination aus dreimal zwei Jamben).

    Solche Versmaße bezeichnet man auch als Metren. Jedes Metrum hat ein gewisses Schema. Zum Beispiel der Hexameter:

    $-\cup\cup~~-\cup\cup~~-\cup\cup~~-\cup\cup~~-\cup\cup~~-×$

    Du kannst hier sehen, wo Längen ($-$) und Kürzen ($\cup$) sind. Ist nicht festgelegt, ob eine Silbe am Ende eines Verses lang oder kurz sein muss, so bezeichnet man sie als syllaba anceps (schwankende oder zweideutige Silbe). Gekennzeichnet wird sie durch ein x.

    Silben können nicht nur lang oder kurz sein, sondern Längen können auch betont oder unbetont sein. Das erkennst du an dem ´ über einer Länge. Solche Versakzente, also Betonungen von Längen, nennt man Iktus.

    Mit all dem beschäftigt man sich in der Metrik – das ist die Lehre von den Versmaßen und Metren. Die Versfüße sind dabei nur ein kleiner Teil.

  • Tipps

    Hier liegt wieder ein daktylischer Hexameter vor.

    Die betonten Silben sind fett markiert.

    Wieviele Silben stehen zwischen zwei Betonungen?

    Sind es zwei, müssen sie kurz sein. Dann ist es ein Daktylus.

    Ist es nur eine, muss sie lang sein. Das ist ein Spondeus.

    Lösung

    Wenn du versuchst, dem Metrum eines Verses auf die Schliche zu kommen, lies dir den Satz am besten laut vor. Vieles macht man schon intuitiv richtig. Dabei musst du immer daran denken, dass Versfüße nicht immer genau auf ein Wort fallen, sondern über mehrere Wörter hinweg gehen können. Ein Versfuß kann mitten im Wort enden und anfangen. So war es auch bei diesem Vers.

    Der erste Versfuß, ein Daktylus, endet mitten in metuens, wo ein weiterer Daktylus beginnt.

    Dieser endet in verteris und wird durch einen weiteren abgelöst.

    Erst in memor beginnt ein Spondeus, der aber in Saturnia wieder von einem Daktylus abgelöst wird.

    Nur das letzte Wort belli stellt alleine einen Versfuß dar. Allerdings wie gehabt eine anceps, sodass du den sechsten Versfuß nicht markieren musstest.

    Hier das Schema des Verses in der Übersicht:

    $-\cup\cup~|~-\cup\cup~|~-\cup\cup~|~-~-~|~-\cup\cup~|~-×$

    id mé-tú-|-ens vé-tér-|-is-qué mé-|-mor sā-|-tur-ní-á | bel-li.

    (betonte Silben fett, kurze mit ´, lange mit Strich)

    Übrigens: Auch dieser Satz stammt von Vergil. Es ist Aeneis I,23 und heißt übersetzt: Dieses befürchtend und sich stets an den saturnischen Krieg erinnernd …

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