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Die Herausforderungen der Weimarer Republik

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Team Wissenswelt
Die Herausforderungen der Weimarer Republik
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Grundlagen zum Thema Die Herausforderungen der Weimarer Republik

Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges veränderte sich Europa absolut grundlegend - Österreich-Ungarn zerfällt, Deutschland wechselt sein Herrschaftssystem von der Monarchie zur Republik, Russland fängt seinen Aufstieg zur Weltmacht UdSSR an. Wie laufen diese Prozesse ab? Was geschah mit Wilhelm II.? Was waren die Nachkriegsfolgen für Großbritannien und Frankreich? Was sieht der Vertrag von Versailles vor? Dies und noch mehr kannst du in diesem Video lernen.

Transkript Die Herausforderungen der Weimarer Republik

Nachdem die militärische Niederlage des Deutschen Reiches besiegelt war, kam es zu grundlegenden innenpolitischen Veränderungen. Auf Druck des Volkes verzichtete Kaiser Wilhelm II. am 9. November 1918 auf den Thron und flüchtete nach Belgien in das Exil. Am selben Tag rief der Sozialdemokrat Philipp Scheidemann die Republik aus. Obgleich der Sieg der Revolution für die Deutschen ein Erfolg war, übernahm die junge Weimarer Republik ein schweres innen- und außenpolitisches Erbe. Deutschland verlor an den Fronten über 1,9 Millionen überwiegend junge Männer. Unzählige Verwundete und Krüppel waren zu beklagen. Der Krieg hinterließ gigantische 137 Milliarden Mark an Staatsschulden. Akuter Mangel an Nahrungsmitteln ließ das Volk hungern. Es fehlte an allem Lebensnotwendigen. Als Folge der militärischen Niederlage hatte Deutschland die von den Mächten der Entente diktierten Bedingungen im Friedensvertrag von Versailles zu akzeptieren. Einige wichtige und wirtschaftlich starke Gebiete musste Deutschland sofort abtreten. Deutschland verlor 13 Prozent seines Territoriums und mit ihm zehn Prozent seiner Bevölkerung. Praktisch über Nacht fanden sich plötzlich 7 Millionen Deutsche mehr oder weniger geduldet, diskriminiert, entrechtet und verfolgt im Ausland wieder. Im Zuge von Volksabstimmungen verlor das Deutsche Reich weitere Gebiete. Das Saargebiet, Danzig mit Umgebung und das Memelland wurden dem Völkerbund unterstellt. Das Rheinland wurde von den Siegermächten besetzt. Die Gebietsabtretungen, die hohen Wiedergutmachungszahlungen und militärische Beschränkungen lösten bei vielen Deutschen Wut und Empörung aus. Diese Festlegungen waren der Nährboden für die Entstehung aggressiver Organisationen mit Hass und Rachegedanken. Die Demütigung der Deutschen als allein Kriegsschuldige bewirkte, dass den schmachvoll empfundenen Forderungen des Versailler Vertrags der Keim eines neuen Konfliktes innewohnte. Folgenreich war der Ausgang des Ersten Weltkrieges auch für die anderen kriegführenden Mächte in Europa. Die Landkarte hatte sich gravierend verändert. Österreich-Ungarn brach völlig auseinander, neue Staaten entstanden. In Russland siegten die Revolutionäre nach dem Sturz des Zaren auch über die bürgerlichen Kräfte. Sie begannen danach mit dem Aufbau des sozialistischen Gesellschaftssystems und der Union der sozialistischen Sowjetrepubliken. Hochverschuldet an die USA verloren Frankreich und Großbritannien ihre bisherige Weltmachtstellung. Die Amerikaner hatten am Ende die Kampfhandlungen entscheidend mitbestimmt. Als neue Großmacht griffen sie fortan immer bestimmender in die Weltpolitik ein. Die aufgehende Dollar-Sonne in Form von Krediten führte viele europäische Staaten in die finanzielle Abhängigkeit.

Die Herausforderungen der Weimarer Republik Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Die Herausforderungen der Weimarer Republik kannst du es wiederholen und üben.
  • Ordne die Regionen den verschiedenen Arten von Gebietsveränderungen zu.

    Tipps

    Im Norden Deutschlands entschied das Volk selbst, zu Dänemark gehören zu wollen.

    Lösung

    Nach dem Ersten Weltkrieg verlor Deutschland 13 % seiner Gebiete. Dies geschah auf verschiedene Arten.

    • Gebietsabtretungen: Die Abtretung dieser Gebiete an andere Länder wurde im Versailler Vertrag niedergeschrieben (z. B. Elsaß-Lothringen).
    • durch Volksabstimmung verloren: Hier entschied die Bevölkerung selbst, ob sie weiterhin zu Deutschland oder dem betreffenden anderen Land gehören wollten (z. B. Nordschleswig).
    • dem Völkerbund unterstellt: Das Saarland wurde beispielsweise für 15 Jahre der Verwaltung des Völkerbundes unterstellt und sollte danach in einer Volksabstimmung über die Rückkehr zu Deutschland entscheiden.
    • Außerdem besetzten die Siegermächte die linksrheinischen Gebiete und in einem Abstand von 50 km zum Rhein wurde das Gebiet als entmilitarisierte Zone festgelegt. Das heißt, dass dort keine deutschen Truppe stationiert werden durften. Damit wollte man Frankreich schützen.

  • Bestimme die Auswirkungen des Versailler Friedensvertrages für Deutschland.

    Tipps

    Steinkohle wird hier als große Wolke dargestellt, die die Häuser mit Energie versorgt.

    Lösung

    Die ausgehandelten Friedensbedingungen trafen Deutschland sehr hart. Das Land verlor nicht nur zahlreiche Gebiete, sondern mit ihnen auch einen großen Teil der Bevölkerung und auch wirtschaftlich wichtige Regionen, die vorher Ressourcenlieferant für Deutschland waren. Außerdem mussten 55 Milliarden Mark Wiedergutmachungszahlungen geleistet werden. Das löste bei vielen Deutschen Empörung aus und bot Angriffsfläche für radikale Gesinnungen.

  • Untersuche die Kritik des Wirtschaftswissenschaftlers Keynes am Versailler Vertrag.

    Tipps

    Clemenceau war zur damaligen Zeit französischer Ministerpräsident. Lloyd George war britischer Premierminister.

    Die Beschreibung des Ist-Zustandes Europas entspricht den Problemen Nachkriegseuropas.

    Lösung

    Der Wirtschaftswissenschaftler John Maynard Keynes äußert hier unverhohlen seine Kritik am Versailler Friedensvertrag.
    Zum einen sagt er, dass der Vertrag nichts enthielte, was Europa, und hier vor allem den Mittelmächten, beim Wiederaufbau helfen könne. Vielmehr gehe es darum, dass die Siegermächte persönliche Interessen durchsetzen konnten.
    Anders als beim Wiener Kongress, bei dem Frankreich als Kriegsverursacher und -verlierer mit an den Verhandlungen beteiligt war, wurde Deutschland mit dem Versailler Vertrag eine bereits fertige Ausarbeitung der Friedensbedingungen vorgelegt.

  • Stelle die verschiedenen Faktoren für das Scheitern der Weimarer Republik dar.

    Tipps

    Laut der sogenannten Dolchstoßlegende sollen am Ersten Weltkrieg die Sozialdemokraten Schuld sein, weil sie der vermeintlich unbesiegbaren Armee in den „Rücken gefallen“ seien.

    Die Mitglieder eines Präsidialkabinetts wurden ausschließlich vom Präsidenten ernannt.

    Lösung

    Es gab viele Ursachen, die am Ende das Scheitern der Weimarer Republik besiegelten. Die Auswirkungen des Versailler Vertrages waren nur ein Faktor. Gleichzeitig musste sich die junge Republik in einer schwierigen wirtschaftlichen Zeit behaupten und auch ihre verfassungsrechtlichen Grundlagen waren noch optimierbar. So gelang es schließlich Hitler mit Hilfe des Reichspräsidenten und den von ihm erlassenen Notverordnungen, die Verfassung der Weimarer Republik außer Kraft zu setzen.

  • Beschreibe die Herausforderungen der Weimarer Republik.

    Tipps

    Die NSDAP um Adolf Hitler bekam viele Anhänger, da eine Forderung die Revision des Versailler Vertrages war.

    Achte auf die grammatikalische Verbindung der Sätze (z. B. Singular/Plural).

    Lösung

    Die Weimarer Republik trat ein schwieriges Erbe an. Zunächst musste ein Friedensvertrag anerkannt werden, den viele Deutsche als Demütigung empfanden. Außerdem gab es wirtschaftliche Probleme, da das Land nicht nur zerstört war, sondern auch ein Lebensmittelmangel herrschte, der das Volk hungern ließ. Dazu kamen im weiteren Verlauf eine Inflation und eine Weltwirtschaftskrise, die die Situation nicht unbedingt stabilisierten. Auch die Verfassung der Weimarer Republik war noch nicht komplett demokratisch. So hatte der Reichspräsident sehr viel Macht und die Möglichkeit, in Notsituationen auch gegen die Verfassung zu agieren.
    All diese Probleme führten dazu, dass sich die junge Republik nicht stabilisieren konnte und am Ende am Aufstieg Hitlers scheiterte, indem er die Republik mit verfassungsrechtlichen Mitteln abschaffte.

  • Analysiere den Auszug aus dem Versailler Vertrag hinsichtlich der Kriegsschuldfrage.

    Tipps

    Als Reparationen bezeichnet man zwischen zwei Staaten ausgemachte wirtschaftliche und finanzielle Leistungen zur Wiedergutmachung von Schäden.

    Lösung

    Einen der vielen Nährböden für Konflikte in der Nachkriegszeit bot der § 231 des Versailler Vertrages. Dieser Vertrag legt mehr oder weniger die Alleinschuld Deutschlands am Ersten Weltkrieg fest. Zwar wird hier auch eine Mitschuld der Verbündeten einbezogen, aber im Folgenden geht es nur um die Entschädigungen, die Deutschland zu leisten hätte. Die Verbündeten, werden hier nicht belangt. Diese Schuldzuweisung und die damit verbundenen hohen Reparationszahlungen wurden von vielen Deutschen als Demütigung angesehen.
    Bis heute wird die Schuldfrage in der Forschung kontrovers diskutiert. Von einer Alleinschuld Deutschlands geht man heute nicht mehr aus, auch wenn das Deutsche Reich unbestreitbar eine große Verantwortung für den Ausbruch des Krieges trug.

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