Über 1,6 Millionen Schüler*innen nutzen sofatutor!
  • 93%

    haben mit sofatutor ihre Noten in mindestens einem Fach verbessert

  • 94%

    verstehen den Schulstoff mit sofatutor besser

  • 92%

    können sich mit sofatutor besser auf Schularbeiten vorbereiten

Reduzierende und nichtreduzierende Disaccharide

Erfahre, wie reduzierende Zucker funktionieren und warum nichtreduzierende Disaccharide anders sind. Finde Beispiele wie Maltose und Saccharose und lerne, wie man reduzierende Zuckertypen unterscheidet. Interessiert? Dies und vieles mehr findest du im folgenden Text!

Video abspielen
Du willst ganz einfach ein neues Thema lernen
in nur 12 Minuten?
Du willst ganz einfach ein neues
Thema lernen in nur 12 Minuten?
  • Das Mädchen lernt 5 Minuten mit dem Computer 5 Minuten verstehen

    Unsere Videos erklären Ihrem Kind Themen anschaulich und verständlich.

    92%
    der Schüler*innen hilft sofatutor beim selbstständigen Lernen.
  • Das Mädchen übt 5 Minuten auf dem Tablet 5 Minuten üben

    Mit Übungen und Lernspielen festigt Ihr Kind das neue Wissen spielerisch.

    93%
    der Schüler*innen haben ihre Noten in mindestens einem Fach verbessert.
  • Das Mädchen stellt fragen und nutzt dafür ein Tablet 2 Minuten Fragen stellen

    Hat Ihr Kind Fragen, kann es diese im Chat oder in der Fragenbox stellen.

    94%
    der Schüler*innen hilft sofatutor beim Verstehen von Unterrichtsinhalten.
Teste dein Wissen zum Thema Reduzierende und nichtreduzierende Disaccharide

Was sind reduzierende Zucker und nichtreduzierende Zucker?

1/5
Bewertung

Ø 3.9 / 12 Bewertungen
Die Autor*innen
Avatar
André Otto
Reduzierende und nichtreduzierende Disaccharide
lernst du in der 10. Klasse - 11. Klasse - 12. Klasse - 13. Klasse

Reduzierende und nichtreduzierende Disaccharide Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Reduzierende und nichtreduzierende Disaccharide kannst du es wiederholen und üben.
  • Tipps

    Das anomere C-Atom ist verantwortlich für die reduzierende Eigenschaft von Zuckern!

    Pyranosen sind 6-Ringe und Furanosen 5-Ringe.

    Lösung

    Das anomere C-Atom hat eine besondere Bedeutung für Monosaccharide, aber auch für Di- und Oligosaccharide. Bei allen Zuckern außer den Monosacchariden werden ein oder mehrere weitere Monomere mit einem Monosaccharid über die glycosidische Bindung verknüpft. Dies ist eine Bindung, die zwischen dem Sauerstoffatom der Hydroxy-Gruppe und einem Atom des zweiten Bestandteils des Zuckermoleküls besteht.
    Disaccharide bestehen aus zwei Monosacchariden, die über eine glycosidische Bindung verknüpft sind. Verknüpft die glycosidische Bindung die beiden anomeren Kohlenstoffatome der beiden Monosaccharide, so handelt es sich um ein nicht-reduzierendes Disaccharid. In allen anderen Fällen ist das Disaccharid reduzierend, Tollens-Probe und Fehling'sche Probe fallen daher positiv aus.

  • Tipps

    Glc = Glucose, Gal = Galactose, Fru = Fructose

    Glucose und Galactose sind Pyranosen, Fructose ist eine Furanose.

    Bei Pyranosen ist das erste C-Atom das anomere C-Atom, bei Furanosen das Zweite.

    Lösung

    Anhand der abgekürzten Schreibweise der Disaccharide lässt sich gut erkennen, ob es sich um reduzierende Disaccharide handelt. Dabei muss man allerdings wissen, welche Monosaccharide als Pyranose und welche als Furanose vorliegen. Glucose und Galactose sind Pyranosen, daher ist das erste Kohlenstoffatom der Kette das anomere Kohlenstoffatom. Fructose hingegen ist eine Furanose, daher ist das zweite Kohlenstoffatom der Kette das anomere Kohlenstoff-Atom.
    Bei den Disacchariden, die nur aus Pyranosen aufgebaut sind, sind Disaccharide nicht-reduzierend, bei denen eine $1 \rightarrow 1$-glycosidische Bindung vorliegt. Dies ist bei der Trehalose der Fall.
    Bei Disacchariden, die aus einer Pyranose und einer Furanose aufgebaut sind, sind diejenigen nicht-reduzierend, bei denen eine $1 \rightarrow 2$-glycosidische Bindung vorliegt. Dies ist bei den oben genannten Verbindungen bei der Saccharose der Fall.
    Bei den übrigen Verbindungen liegen glycosidische Bindungen vor, an denen nur ein anomeres Kohlenstoffatom beteiligt ist. Es handelt sich also um reduzierende Disaccharide.

  • Tipps

    Die Fehling'sche Probe reagiert positiv, wenn reduzierende Aldehyde in der Lösung enthalten sind.

    Saccharose lässt sich beschreiben mit $[\alpha-Glc (1\rightarrow 2) \beta-Fru]$.

    Lösung

    Die Fehling-Probe reagiert positiv, wenn in einer Lösung reduzierende Aldehyde vorhanden sind. Die Reaktion zeigt also an, dass reduzierende Zucker im Apfelsaft enthalten sind.
    Saccharose, der Kristall- oder Haushaltszucker, ist in fast allen Früchten enthalten. So auch im Apfelsaft. Saccharose ist jedoch ein nicht-reduzierender Zucker, da die glycosidische Bindung die anomeren Kohlenstoffatome der Monosaccharide Glucose und Fructose miteinander verknüpft.

    Daraus folgt, dass Saccharose nicht der einzige Zucker sein kann, der in Apfelsaft enthalten ist. Es müssen weitere Zuckerarten enthalten sein, die reduzierende Wirkung haben.
    Tatsächlich ist in Apfelsaft neben Saccharose sehr viel Fructose enthalten. Dieses Monosaccharid ist reduzierend, da das anomere Kohlenstoffatom nicht in eine glycosidische Bindung eingebunden ist.

  • Tipps

    Die Zählung der Kohlenstoffatome verläuft im Uhrzeigersinn beginnend am verbrückenden Sauerstoffatom.

    Lösung

    Bei dem ersten Molekül handelt es sich um ein Disaccharid, das aus zwei Molekülen Glucose aufgebaut ist. Die Monomere sind über eine $(1\rightarrow6)$-glykosidische Bindung miteinander verknüpft. Es handelt sich daher um ein reduzierendes Disaccharid.
    Das zweite Molekül ist nicht-reduzierend: Ein Galactose-Molekül und ein Glucose-Molekül sind über eine $(1\rightarrow1)$-glycosidische Bindung verknüpft.
    Beim dritten Disaccharid sind zwei Fructose-Einheiten über eine $(2\rightarrow2)$-glykosidische Bindung miteinander verknüpft. Da das zweite Kohlenstoffatom der Fructose das anomere Kohlenstoffatom dieses Monosaccharids ist, ist auch dieser Zucker nicht-reduzierend.
    Die beiden letzten Disaccharide sind aus Fructose und Glucose aufgebaut. Die Monomere sind über $(2\rightarrow4)$- bzw. $(2\rightarrow2)$-glykosidische Bindungen miteinander verknüpft. Da die Glucose in Pyranose-Form vorliegt, handelt es sich bei beiden Verbindungen um reduzierende Disaccharide.

  • Tipps

    Die Fehling-Probe zeigt an, ob reduzierende Aldehyde in der Lösung vorhanden sind.

    Sacharide vom Typ I besitzen eine $1 \rightarrow 4$ glycosidische Bindung.

    Lösung

    Bei dem links dargestellten Molekül handelt es sich um ein Disaccharid aus zwei Pyranosen. Die glycosidische Bindung ist vom Typ $1 \rightarrow 1$. Damit ist die Verbindung ein Disaccharid vom Typ II. Es ist also nicht-reduzierend und die Fehling-Probe fällt daher negativ aus.

    Beim rechts dargestellten Molekül handelt es sich ebenfalls um ein Disaccharid aus zwei Pyranose-Monomeren, die glycosidische Bindung ist jedoch vom Typ $1 \rightarrow 4$. Daher ist das Disaccharid vom Typ I. Es handelt sich um ein reduzierendes Disaccharid. Die Fehling-Probe fällt daher positiv aus.

  • Tipps

    Die obige Abbildung zeigt beide Formen eines reduzierenden Disaccharids.

    Lösung

    Die beiden Nachweise Tollens-Probe und Fehling'-sche Probe reagieren nicht nur bei reduzierenden Zuckern positiv. Es sind vielmehr Nachweise für reduzierende Aldehyde. Die Aldehyde werden dabei oxidiert und es entstehen Carbonsäuren. Auch einige Ketone, wie die Fructose, werden oxidiert, dabei entstehen $\alpha$-Diketone.
    Bei der Probe nach Fehling läuft dabei folgende Reaktion ab:

    $2\ Cu^{2+} + R-CHO + 5\ OH^- \longrightarrow Cu_2O \downarrow + R-COO^- + 3\ H_2O$.

    Die Probe kann bei Zuckermolekülen also nur positiv ausfallen, wenn das anomere Kohlenstoff-Atom des letzten Monosaccharids der Kette nicht an einer glycosidischen Bindung beteiligt ist. Ansonsten liegt es ausschließlich in Ringform vor. In dieser Form ist keine Aldehyd-Funktion vorhanden, die sich oxidieren ließe.
    Bei reduzierenden Zuckern liegt auch ein Großteil der Moleküle in Ringform vor. Da Ringform und offenkettige Form über eine Gleichgewichtsreaktion miteinander verknüpft sind, lässt sich bei einer Oxidation der in der Lösung vorhandene Zucker vollständig oxidieren. Wird die offenkettige Form durch Oxidation "verbraucht", so wird sie durch die Gleichgewichtsreaktion "nachgeliefert".
    Dies erklärt auch, warum nicht nur Disaccharide reduzierend sind. Alle Monosaccharide sind ebenfalls reduzierend. Ebenso sind Oligosaccharide reduzierend, bei denen das letzte Monosaccharid der Kette ein anomeres Kohlenstoff-Atom aufweist, das nicht an der glycosidischen Bindung beteiligt ist.

30 Tage kostenlos testen
Mit Spaß Noten verbessern
und vollen Zugriff erhalten auf

9.360

sofaheld-Level

6.600

vorgefertigte
Vokabeln

8.212

Lernvideos

38.688

Übungen

33.496

Arbeitsblätter

24h

Hilfe von Lehrkräften

laufender Yeti

Inhalte für alle Fächer und Klassenstufen.
Von Expert*innen erstellt und angepasst an die Lehrpläne der Bundesländer.

30 Tage kostenlos testen

Testphase jederzeit online beenden

zuri mit Bleistift und Notizbuch
Über 1,6 Millionen Schüler*innen nutzen sofatutor
Erhalten Sie in weniger als 2 Minuten ein persönliches Willkommensangebot für ihr Kind. Erhalten Sie in weniger als 2 Minuten ein persönliches Willkommensangebot für ihr Kind.
Quiz starten
Quiz starten
Quiz starten