Vogelkunde - Schnäbel und Füße verraten sie
Vogelkunde - Schnäbel und Füße verraten sie
Beschreibung Vogelkunde - Schnäbel und Füße verraten sie
In diesem Video lernst du, wie man von den Füßen und Schnäbeln von Vögeln auf ihren Lebensraum, ihre Lebensweise und ihre Ernährung schließen kann. Du wirst lernen, was ein Lauffuß von einem Kletterfuß unterscheidet. Auch was einen Greiffuß und den Fuß von schwimmenden Vögeln auszeichnet, werden wir dir zeigen. Du wirst sehen, wie ein Hakenschnabel aussieht und wofür er dient. Auch Nußknackerschnabel, Pinzettenschnabel und Körnerfresserschnabel wirst du kenennlernen. Du wirst erkennen, dass man von äußeren Merkmalen von Tieren auf bestimme Lebens- und Ernährungsweisen schließen kann, weil alle Lebewesen in ihrem Körperbau ideal an ihren Lebensraum angepasst sind.
Transkript Vogelkunde - Schnäbel und Füße verraten sie
Hallo! Wenn du eine Schwalbe siehst, erinnerst du dich vielleicht, dass sie von kleinen Mücken und Insekten lebt, die sie aus der Luft fängt und dass sie als Zugvogel im Winter in ihr Winterquartier nach Afrika fliegt. Heute wirst du sehen, dass du auch etwas über die Lebensweise von bestimmten Vogelarten sagen kannst, wenn du nur ihre Füße und ihre Schnäbel betrachtest. Wie das geht, siehst du in diesem Video.
Graureiher
Sehen wir uns diese Vogelbeine an. Sie sind lang und die Zehen können weit gespreizt werden. Ideal für einen Vogel, der auf schlammigen Untergrund im seichten Wasser sicheren Halt finden will. Der Schnabel ist lang und spitz - man spricht von einem Pinzettenschnabel. Der ist wie gemacht, um damit nach Fischen, Insekten oder auch Mäusen zu picken. Damit haben wir viel über die Lebensweise dieses Vogels herausgefunden ohne zu wissen, wie der Vogel überhaupt heißt. Es handelt sich um einen Graureiher - und der sieht so aus.
Steinadler
Wie sieht es mit diesem Fuß aus? Die mächtigen Krallen verraten uns, dass es sich um einen Greifvogel handelt. Mühelos bohren sich die spitzen Krallen seiner Greiffüße in das Beutetier. Hier siehst du den dazu passenden Schnabel. Der Reißhaken macht ihn zu einem Hakenschnabel. Er ist ideal, um tierische Beute zu zerreißen. Wieder haben uns allein Füße und Schnabel etwas über den gesuchten Vogel verraten. Und das ist er: Der Steinadler. Ein Greifvogel, der in den Alpen beheimatet ist.
Grünfink
Und wem gehören diese zierlichen Füßchen? Es muss sich um einen kleinen Vogel handeln. Vielleicht ist das ein klassischer Sitzfuß, der dafür gemacht ist, in Ruhe auf einem Ästchen zu sitzen. Wir wollen uns den Schnabel dazu ansehen. Dieser keilförmige Schnabel gehört ganz klar einem Körnerfresser.
Mit solch einem Schnabel können mühelos Samenge knackt werden. Er gehört dem Grünfinken. Er ernährt sich von Samen, Kräutern und Gräsern. Es ist offensichtlich, dass man mit diesem Schnabel keine großen Beutetiere zerreißen kann. Auch das Fischen - wie es der Graureiher macht - wäre mit so einem kurzen Schnabel kaum möglich.
Pelikan
Wenn man diese Füße betrachtet, muss man hingegen sofort an Wasser und Fische denken. Die Schwimmhäute zwischen den Zehen weisen darauf hin, dass dieser Vogel mit seinen Füßen durchs Wasser rudert. Auch der Schnabel weist auf einen fischenden Vogel hin. Wenn man jetzt auch noch weiß, dass der Vogel an der Unterseite einen dehnbaren Kehlsack besitzt, dann kommt einem schnell der Pelikan in den Sinn.
Schnabel und Kehlsack, die beim Schwimmen ins Wasser getaucht werden, funktionieren wie ein Fischernetz. Der kleine Haken am Oberkiefer stellt sicher, dass die Fische - wenn sie erstmal im Kehlsack gelandet sind - nicht wieder nach draußen schwimmen.
Kakadu
Der Besitzer dieses Fußes kann eine der drei Vorderzehen nach hinten klappen, sodass sich jeweils zwei Zehen gegenüberstehen. Mit so einem Fuß kann man hervorragend klettern. Man spricht von einem Kletterfuß. Auch zum Festhalten von Nahrung ist diese Zehenstellung geeignet. Der Schnabel ist kurz, kräftig und im Oberkiefer stark gekrümmt. Da der Unterkiefer etwas kürzer ist, lassen sich im Zangengriff der beiden Kiefer gut Nüsse festhalten und knacken.
Damit haben wir entscheidende Merkmale der Lebensweise des Kakadus herausgefunden. Der Kakadu ist nicht nur ein Kletterkünstler, sondern im Zusammenspiel von Schnabel, Zunge und Füßen auch ein Meister im Knacken von Nüssen, Früchten und Samen.
Strauß
Zuletzt wollen uns diese Beine ansehen. Sie sind lang und es ist auffällig, dass der Fuß nur über zwei Zehen verfügt. Mit diesem Fuß kann man weder Nüsse und Samen festhalten, noch Klettern oder gar große Beutetiere zerreißen. Durch seine Länge und seine kräftige Bauweise eignen sich diese Beine aber hervorragend zum Laufen. Man spricht von einem *Lauffuß.
Der Schnabel sieht so aus - aber eigentlich liegt die Vermutung ohnehin schon nahe, dass es sich um einen Vogelstrauß handeln könnte. Mit seinen mächtigen Beinen und einer Schrittlänge von über 3 Metern bringt er es im Lauf auf bis zu 70 km/h. Der Strauß ernährt sich von pflanzlicher Kost, aber auch von Insekten und kleinen Nagetieren.
Zusammenfassung
Du hast nun gesehen, wie man allein durch die Betrachtung von Füßen und Schabel auf den Lebensraum, die Lebensweise und die Ernährung unterschiedlicher Vogelarten schließen kann. Das ist möglich, weil alle Körpermerkmale von Lebewesen ideal an die Umweltbedingungen angepasst sind, in denen sie leben. Tschüss und bis zum nächsten Mal!
Vogelkunde - Schnäbel und Füße verraten sie Übung
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Benenne die jeweiligen Schnabelformen der abgebildeten Vogelarten.
TippsDie meisten Finken haben einen kurzen, keil- bzw. kegelförmigen Schnabel.
Ein „Kescher“ dient als ein Netz, das wie ein Beutel an einem Rahmen befestigt ist, dazu Fische zu fangen und aus dem Wasser zu heben.
LösungDu siehst hier einige Schnabelformen, die jeweils die Nahrung der Vögel widerspiegelt.
Der Graureiher besitzt mit seinem spitzen Pinzettenschnabel ein sehr gutes Werkzeug für die Jagd nach kleinen Fischen oder Schnecken.
Der Steinadler kann mit seinem Hakenschnabel Fleisch zerteilen.
Der Grünfink besitzt einen Kegelschnabel, mit dessen Hilfe es ihm möglich ist, harte Samen und Körner zu zerkleinern.
Der Pelikan kann mit seinem Kescherschnabel Fische wie mit einem Fischernetz fangen. -
Bestimme die Funktionen der einzelnen Fußformen.
TippsEin Kakadu besitzt eine Wendezehe. Damit kann er Beute sehr gut festhalten.
LösungDie Form der Füße spiegelt die jeweilige Lebensweise der Vögel wider.
Mit langen Beinen und Zehen, die weit gespreizt sind, kann der Vogel sehr gut im Schlamm stehen, ohne dort zu versinken. Zum Beispiel besitzt der Graureiher solche Füße.
Mit scharfen Krallen an den Greiffüßen kann man tierische Beute sehr gut greifen und Fleisch aus ihnen herausreißen, wie es zum Beispiel der Steinadler macht.
Mit kleinen, zierlichen Füßen wie die Füße des Grünfinks kann man sehr gut auf einem Ast sitzen.
Die Schwimmfüße des Pelikans ermöglichen es ihm, sich im Wasser sehr gut fortzubewegen.
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Erkläre den Körperbau eines Vogels.
TippsBrustwirbel und Lendenwirbel bilden eine feste Einheit und ermöglichen so den Flug des Vogels.
LösungDie Knochen der Vögel sind sehr leicht, denn nur so ist es ihnen möglich zu fliegen. Die Brustwirbel und die Lendenwirbel bilden eine feste Einheit und ermöglichen so, dass der Vogel stabil fliegen kann. Im vorderen Bereich des Vogelkörpers fällt der große Brustkorb auf. Zudem sind der Beckenknochen und die Knochen der Flügel sehr prägnant.
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Benenne weitere Vertreter der genannten Fuß- und Schnabelformen.
TippsDer Spatz frisst besonders gerne Körner.
LösungTypische Fuß- und Schnabelformen kannst du auch hier wiederfinden. Sie helfen dir dabei zu bestimmen, um welchen Vogel es sich handelt. Da du aufgrund der Füße und des Schnabels auf die Lebensweise des Vogels schließen kannst. Hier hast du die gründelnde Stockente, den fleischfressenden Mäusebussard und Grünspecht sowie den körner- und insektenfressenden Spatz und die Blaumeise kennengelernt.
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Benenne unterschiedliche Vogelarten.
TippsDer Graureiher trägt einen Schnabel, mit dem er besonders gut fischen kann.
LösungAn der Schnabelform und an der Form der Füße kannst du die unterschiedlichen Vogelarten leicht erkennen. Hier siehst du den Steinadler, den Grünfink, einen Pelikan, eine Schwalbe und einen Graureiher.
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Erkläre, was man unter dem Begriff der ökologischen Nische versteht.
TippsVerdeutliche dir, was Nische im landläufigen Sinn bedeutet. Versuche dir dann vorzustellen, wie du die Begriffe „Adresse“ und „Beruf“ auf die Ökologie beziehen kannst und was diese im Zusammenhang mit dem Begriff der „ökologischen Nische“ zu tun haben.
LösungDie Gesamtheit der Beziehungen zwischen einer Art und ihrer Umwelt nennt man ökologische Nische. Dieser Begriff bezeichnet dabei keinen Lebensraum, sondern beschreibt die angepasste Lebensweise an abiotische und biotische Faktoren. Man könnte sie auch als „Rolle“ oder „Beruf“ einer Art bezeichnen. Da die Beziehungen zwischen den Lebewesen untereinander und mit ihrer Umwelt so komplex sind, kann man selbst für bekannte Tier- und Pflanzenarten kein vollständiges „Berufsbild“ erstellen, also die ökologische Nische nicht vollständig erfassen. Oft beschränkt man sich deshalb auf die Betrachtung einer einzelnen Dimension, z.B. die Nahrungsnische.

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18 Kommentare
Hallo Crystalzhou0219,
es freut uns, dass dir das Video gefällt!
Ein eigenes Video zum Thema „Skorpione“ haben wir leider nicht. Wir haben jedoch ein schönes Video zum Thema „Spinnentiere“. Zu dieser Klasse gehören auch Skorpione. Im Video werden auch allgemeine Merkmale zum inneren und äußeren Bau von Spinnentieren vorgestellt. Hier der Link zum Video „Spinnentiere – innerer und äußerer Bau“: https://www.sofatutor.com/biologie/videos/spinnentiere-innerer-und-aeusserer-bau?topic=2520
Ich hoffe, das hilft dir weiter.
Beste Grüße aus der Redaktion
Gibt es auch ein Video ueber Skorpione
Super Video
Hallo Zeitoun,
da hast du völlig recht! Vielen Dank für den Hinweis! Der Fehler wurde umgehend korrigiert.
Lieben Gruß aus der Redaktion
Aufgabe 4 ist Falsch das ist eine blaumeise ( blauer kopf) und keine Kohlmeise !!!!!!!!!