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Fortbewegung der Vögel
Vogelbewegung: Fliegen, Laufen und Schwimmen Erfahre, warum Vögel fliegen können, wie sich ihr Körper dem Flug anpasst und welche verschiedenen Flugarten es gibt. Außerdem: Kann jeder Vogel fliegen, wie bewegen sie sich an Land und können Vögel schwimmen? Interessiert? Dies und vieles mehr findest du im folgenden Text!
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Grundlagen zum Thema Fortbewegung der Vögel
Wie bewegen sich Vögel fort? – Biologie
Vögel können fliegen. Für den Vogelflug musste diese Tierklasse, die von den Reptilien abstammt, eine ganze Reihe von Besonderheiten entwickeln. Auffällig sind dabei natürlich die Vogelfedern in ihren verschiedenen Ausführungen, Farben und Größen. Aber warum können die meisten Vögel fliegen? Und welche Vögel können laufen? Die Antworten auf diese Fragen und viele weitere spannende Informationen über die Fortbewegung der Vögel findest du in diesem Text.
Wie ist der Vogelkörper an das Fliegen angepasst?
Viele Vogelarten besitzen diese beeindruckende Fähigkeit: das Fliegen. Aber warum können Vögel eigentlich fliegen? Die Angepasstheit der Vögel an das Fliegen lässt sich an einigen Körpermerkmalen erkennen. Zum einen verfügen Vögel über ein festes Rumpfskelett, an dem kräftige Flugmuskeln ansitzen. Wie das Skelett eines Vogels aufgebaut ist, kannst du dir in der folgenden Abbildung ansehen.
Vogelknochen sind extrem leicht und zum Teil sogar hohl. Zum anderen sind im Laufe der Evolution der Vögel aus den Vorderbeinen Flügel geworden. In ihrem Grundbauplan gleichen die Flügelknochen den Vorderextremitäten der anderen Landwirbeltiere. Erkennbar sind Oberarmknochen sowie der Unterarm mit Elle und Speiche. Die Knochen der Hand sind jedoch weitgehend miteinander verwachsen. Am Unterarm und an der Hand sitzen die Schwungfedern, bei denen man entsprechend Arm- und Handschwingen unterscheidet.
Was gibt es für Flugarten bei Vögeln?
Genauso unterschiedlich wie die Größe und Körperform der Vögel ist, sind die Flugarten und das Flugverhalten. Aber wie funktioniert der Vogelflug?
Kleine Vögel wie Kolibris, Meisen und Rotschwänze beherrschen den Schwirrflug, der es sogar ermöglicht, auf der Stelle und rückwärts zu fliegen. Dazu werden die beiden Flügel mehrere Dutzend Mal in der Sekunde geschlagen. Größere Vögel (Reiher, Greifvögel, Rabenvögel) bewegen sich vor allem im Ruderflug vorwärts. Auch hier kommt es vor, dass sich die Flügel mehrere Male in einer Sekunde auf und ab bewegen. Je kleiner die Vögel, desto größer ist die Anzahl der Flügelschläge in der Sekunde.
Eine besondere Form des Ruderflugs ist der Rüttelflug, der es zum Beispiel einem Turmfalken ermöglicht, über seiner Beute in der Luft zu stehen und dann im Sturzflug auf sie hinabzustoßen.
Kraftsparend sind der Segelflug und der Gleitflug der Vögel. Der Unterschied zwischen dem Segelflug und dem Gleitflug der Vögel besteht darin, dass im ersten Fall aufwärts steigende Luft den kreisenden Vogel mit nach oben nimmt. In großer Höhe schwebt der Vogel mit seinen langen und oft auch breiten Flügeln im Gleitflug dann langsam wieder abwärts. Über die aufsteigenden Warmluftmassen können zum Beispiel Bussarde segelnd große Höhen erreichen und dann im Gleitflug weite Strecken ohne jeden Flügelschlag zurückzulegen. Viele Segelflieger sind zugleich auch gute Gleiter. Auch viele Zugvögel, wie der Storch, benutzen diese energiesparenden Flugformen während des Vogelzugs. Kleinvögel sind übrigens keine guten Gleiter, da sie für diese Flugweise eine zu geringe Flügelfläche besitzen. In der folgenden Tabelle siehst du einige Flugarten der Vögel im Vergleich.
Ruderflug | Gleitflug | Segelflug | Schwirrflug | |
---|---|---|---|---|
Flugbahn | auf einer Ebene oder leicht aufsteigend | langsam absinkend | aufsteigend, meist in weiten Kreisen | aufsteigend, auf der Stelle, seitwärts oder sogar rückwärts fliegend |
Flügel- schlag |
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|
|
|
Beispiel | Kranich | Silbermöwe | Rotmilan | Kolibri |
Die Fortbewegungsarten der Vögel
Genau wie ihre Ernährunsgweise ist auch die Fortbewegung der Vögel sehr vielfältig. In diesem Abschnitt wollen wir uns an ein paar Beispielen ansehen, welche unterschiedlichen Formen der Fortbewegung bei den Vögeln zu finden sind.
Können alle Vögel fliegen?
Eine wesentliche Voraussetzung für das Fliegen ist ein geringes Gewicht. Biologen haben ermittelt, dass die Gewichtsobergrenze für flugfähige Vögel bei 23 kg liegt. Unser Höckerschwan liegt mit rund 22 kg knapp darunter und hat es beim Abheben erkennbar nicht leicht. Afrikanische Strauße (bis 156 kg), südamerikanische Nandus (bis 25 kg) und die australischen Emus (bis 45 kg) und Kasuare der Insel Neuguinea (bis 60 kg) sind flugunfähige Vögel. Diese Laufvögel können im Sprint durchaus mit Pferden mithalten. Eine Ausnahme bei den Laufvögeln bildet der Kiwi mit einem Gewicht von nur etwa 5 kg. In den dichten Wäldern, in denen er auf Neuseeland heimisch ist, kommt er zu Fuß besser zurecht.
Wie bewegen sich die Vögel an Land?
Den Gegenpart zu den Laufvögeln bilden jene Arten, die zwar auch über Beine und Füße verfügen, jedoch äußerst schlecht zu Fuß sind. Zumeist sind das Vogelarten, die exzellente Flieger sind und den größten Teil ihres Lebens in der Luft verbringen. Seeschwalben und Schwalben sind hier zu nennen. Der Mauersegler hat sogar so kurze Beine und Füße, dass er nicht mehr in die Luft kommt, wenn er mal auf dem Erdboden (fest-)sitzt. Er braucht sie sonst nur, um sich während der Brutzeit an Felsen oder Hauswänden am Nistplatz festzukrallen. Beim Loslassen ist er bereits wieder im Flug und die restliche Zeit des Jahres verbringt er ohnehin in der Luft.
Ob Strauß oder Mauersegler – der Aufbau der Beine und Füße gleicht sich bei allen Vögeln und hat vergleichbare Elemente auch beim Menschen.
Es gibt den Oberschenkel, der in der Regel unsichtbar unter dem Gefieder verborgen ist. Auch vom Unterschenkel ist wenig zu sehen. Auffällig ist der zumeist lange Tarsus, von dem man leicht glauben kann, dass es sich um den Unterschenkel handelt. Doch ist der Tarsus mit unserem Mittelfuß zu vergleichen. Jedoch sind die zahlreichen Knochen zu einem zusammengewachsen. Das, was zum Beispiel bei einem Fasan oder einer Amsel die „Fußspuren“ im Schnee oder bei einem Reiher die Trittmuster im Schlick am Seeufer hinterlässt, sind die Zehen des Vogels.
Die Fortbewegungsmöglichkeiten mit den Vogelbeinen sind zahlreich:
- Fasane und Rebhühner sprinten zunächst, wenn sie sich gestört fühlen, bevor sie fortfliegen.
- Mit langen Beinen waten Graureiher durch das Wasser am Seerand.
- Kuhreiher laufen auf Weiden um Rinder und Pferde.
- Nachtreiher klettern über Geäst, das über nahrungsreichen Wasserflächen hängt.
- Rabenvögel schreiten über Acker, Wiesen- und Parkflächen.
- Rotkehlchen und Nachtigalle bewegen sich auf dem Boden hüpfend vorwärts.
- Die Kletterer unter den Vögeln, wie der Specht oder der Baumläufer, hangeln sich kopfüber von Zweig zu Zweig. Sie können mit ihren Krallen an den senkrechten Baumstämmen emporklettern.
Können Vögel schwimmen?
Einige physikalische Strömungsbedingungen im Wasser ähneln denen in der Luft. Zahlreiche Vogelarten machen sich das zunutze und bewegen sich flügelschlagend unter Wasser. Alkenvögel (Papageientaucher, Trottellummen und Tordalke), deren Zuhause an den nordischen Küsten unseres Planeten liegt, jagen so ihre Beute. Die Pinguine der Südhalbkugel haben das Unterwasserfliegen perfektioniert. Pinguine tauchen nicht nur in große Tiefen bis 500 m hinab (Kaiserpinguin), sondern erreichen bei der Unterwasserjagd nach Fischen Geschwindigkeiten von bis zu 36 km/h (Eselspinguin). Für dieses Leistungsvermögen haben die Pinguine allerdings ihre Flugfähigkeit aufgegeben.
Neben den Alken und Pinguinen jagen auch noch andere Vogelarten unter Wasser. Allerdings setzen Taucher (Haubentaucher, Zwergtaucher), Kormorane und einige Tauchentenarten (Reiherente, Tafelente) auf ihre kräftigen Beine und Füße mit Schwimmhäuten zwischen den Zehen. Wie bei Alken und Pinguinen liegen bei diesen Unterwasserjägern die Beine weit hinten am Körper. Außerhalb des Wasser wirken die Vögel durch die aufrechte Körperhaltung und einen watschelnden Gang recht unbeholfen. Wasservögel wie die Schwimmenten, Gänse und Schwäne setzen ihre Beine unter der Körpermitte auf und erscheinen an Land nicht ganz so unbeholfen. Mit ihren Schwimmfüßen sind sie allerdings für die Fortbewegung auf dem Wasser besser ausgerüstet als auf dem Trockenen. Die Blässralle, die sich auf Schwimmblattpflanzen und an Land genauso geschickt bewegt wie im Wasser, hat für diese Fähigkeit Schwimmlappen zwischen den Zehen, die damit weit beweglicher sind als solche mit Schwimmhäuten.
Dieses Video
Vögel fliegen. Aber wie du nun gelernt hast, sind sie auch auf dem Wasser, unter Wasser, im Geäst der Bäume und auf dem Erdboden unterwegs.
In unseren Videos findest du noch viele weitere Informationen über die speziellen Fähigkeiten dieser Tierklasse. Eine Menge Eindrücke kannst du aber vor allem dann bekommen, wenn du rund um dein Zuhause einheimische Vogelarten beobachtest.
Häufige Fragen zum Thema Fortbewegung bei Vögeln
Beim Schwirrflug werden die Flügel sehr schnell bewegt und der Handflügel des Vogels bewegt sich in Form einer Acht. Das können nur leichte Kleinvögel. Kolibris sind darin Meister. Aber auch unsere heimischen Rotschwänze beherrschen diese Flugtechnik.
Segelflieger sind zumeist Großvögel mit langen und breiten Flügeln. Sie nutzen aufsteigende Warmluft, um sich in die Höhe zu schrauben und anschließend über weite Strecken abwärts zu gleiten. Bussarde und Adler sowie Störche beherrschen diese Flugweisen.
Vögel, die gleitfliegen, fliegen aus größerer Höhe ohne Flügelschlag über weite Strecken abwärts. Gute Segelflieger sind zumeist auch gute Gleiter. Unübertroffene Gleitflieger findet man unter den Seevögeln. Sturmvögel und Albatrosse mit schmalen, aber auch besonders langen Flügeln nutzen nicht nur Höhenunterschiede, sondern auch unterschiedliche Winde über den Wellen des Meeres, um stundenlang ohne Flügelschlag zu gleiten.
Im Laufe der Evolution haben Vogelarten unterschiedliche Überlebensstrategien entwickelt. Pinguine haben Flügel, die unter Wasser hervorragend für die Fortbewegung geeignet sind, über Wasser in der „dünnen Luft“ aber nicht zum Fliegen tauglich sind. Bei anderen Arten wie den großen Laufvögeln (Strauße etc.) wurden Größe und Gewicht vorteilhafter als die Flugfähigkeit.
Ja. Ein wenig Sternen- oder Mondlicht werden allerdings benötigt. Eulen fliegen zum Beispiel bei Nacht auf die Jagd und viele Vogelarten bewältigen den jährlichen Vogelzug nach Norden bzw. Süden in der Nacht.
Ja. Die Gefieder sind wasserdicht. Aber viele suchen sich bei Regen gerne einen gemütlichen, geschützten Platz.
Flugunfähige Vogelarten findet man zum Beispiel bei den großen Laufvögeln wie Straußen, Nandus und Emus. Aber auch Pinguine, Kiwis, Seidenhühner oder verschiedene Inselvögel haben ihre Flugfähigkeit verloren.
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Dieser elegante Segler, der Marabu, bewegt sich vorwiegend schreitend fort. Auch dieser Hochbeiner, der Reiher, zählt zu den Schreitvögeln. Mit seinen über zehn Zentimeter langen Zehen kann dieses Teichhuhn, begleitet von einem Jungen, bequem über die auf dem Wasser schwimmen Blätter laufen. Der Aufbau von Fuß und Bein gleicht dem der anderen Wirbeltiere. Der Fuß besteht aus Zehen, Mittelfuß und Ferse. Nach dem Sprunggelenk beginnt wie bei uns auch der Unterschenkel. Die meisten Vögel haben vier Zehen. Der Nandu hat nur drei. Sein mit Hornschuppen versehener Fuß erinnert ein wenig an den Fuß des Tyrannosaurus Rex. Kein Zufall, denn Vögel stammen von den Reptilien ab. Das Kniegelenk und der Oberschenkel sind beim lebenden Vogel im Gefieder versteckt. Hier ist das Kniegelenk. Der Oberschenkel verläuft fast waagerecht zum Beckengürtel. Dieses Blässhuhn zeigt vier Zehen mit lappenartigen Verbreiterungen. Sie dienen zum Schwimmen und schützen vor dem Einsinken im Schlamm. Enten zählen zu den Allroundern was ihre Fortbewegung angeht. Sie können fliegen, laufen und schwimmen. Wasservögel, wie diese Graugans, haben zwischen den Zehen Schwimmhäute. Auch diese Ente hat deutlich ausgeprägte Schwimmhäute. Blesshühner können auch tauchen. Da sie sich mit den Füßen antreiben, gehören sie zu den Fußtauchern. Tauchenten dagegen, wie diese Reiherente, sind Flügeltaucher. Kormorane leben auch am Wasser und sind noch bessere Taucher als Enten und Blässhühner. Diese Schellente kann sogar einige Meter in die Tiefe tauchen, um dort unter Steinen Insektenlarven zu suchen. Den prächtig gemusterten Erpel der Schellente erkennt man am runden weißen Gesichtsfleck. Pinguine sind perfekt an das Wasser angepasst. Sie tauchen je nach Art hunderte Meter tief und fangen dabei noch Fische, denn sie schwimmen über sechzig Stundenkilometer schnell. Nach jedem Tauchgang und jedem Schwimmen muss das Gefieder sorgfältig gepflegt werden. Mit dem Schnabel wird das Fett aus der Bürzeldrüse über die Federn verteilt. Es bildet einen zusammenhängenden wasserabstoßenden Schutzfilm. Der größte bei uns lebende Vogel ist der Höckerschwan. Hier zeigt er uns seine imposanten hochgestellten Flügel, die eine Spannweite von fast drei Metern erreichen. Der Schwan kommt im wahrsten Sinne des Wortes nur schwer in die Luft. Mit seinem Gewicht von 22 Kilogramm ist er nahe an der Grenze zur Flugunfähigkeit, die bei circa 23 Kilogramm liegt. Das Gewicht ist das wichtigste Kriterium des Fliegens. Ein Vogel muss leicht sein, um gut fliegen zu können. Neben einem leichten Körper ist Fliegen natürlich nicht ohne Flügel möglich. So artenreich die Vogelwelt ist, so vielfältig ist die zu beobachtende Flugmechanik. Aus den Vorderextremitäten, den Arm-, und Hand-, und Fingerknochen haben sich die Flügel entwickelt. Dazu die zum Fliegen unentbehrlichen Federn. Verglichen mit dem menschlichen Skelett, lassen die Ober-, und Unterarmknochen eines Vogels noch deutliche Ähnlichkeit erkennen. Die Handwurzel-, Mittelhand-, und Fingerknochen sind beim Vogel sehr reduziert. Vögel besitzen nur einen Finger. Um den Flügel gestreckt zu halten sowie zusammenfalten zu können, gehören noch circa zehn Muskeln dazu. Die Flügel des Pinguins dienen allerdings nur zum Fliegen unter Wasser, wozu mehr Kraft nötig ist als in der Luft. Die Flügelspannweite beim Marabu reicht von einer zur anderen Flügelspitze über drei Meter. Körpergewicht, Flügel und Federn sind wichtige Voraussetzungen, um Fliegen zu können, wie diese in Afrika beheimateten Fluggesellen, der Gaukler und der Marabu. Wie beim Flugzeug ist dabei nicht nur der Start, sondern auch die sichere Landung äußerst wichtig.
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Gut!Habe heute Sofatutor bekommen,und finde es echt toll!Noch besser als anton🌸Sehr toll😊
Gutes Video! Wär richtig cool, wenn ihr noch Arbeitsblätter dazu macht.
Geht das?
Hallo Tankuehn,
danke für den Hinweis, wir bestücken die Videos nach und nach mit Übungen. Über Rückmeldungen, welche Übungen gewünscht sind, freuen wir uns sehr. Natürlich streben wir eine möglichst hohe Abdeckung an.
Beste Grüße aus der Redaktion
Toll echtCool