Fidel Castro war eine bedeutende politische Figur des 20. und 21. Jahrhunderts, über 49 Jahre lang an der Macht. Erfahre mehr über sein Leben, seine Familie, seinen politischen Werdegang und sein Erbe. Bist du interessiert? Diese und viele weitere Informationen findest du im folgenden Text!
Fidel Castro war einer der wichtigsten Politiker des 20. und 21. Jahrhunderts. Er war insgesamt 49 Jahre lang an der Macht. Die gesellschaftliche Meinung über Fidel Castro ist bis heute gespalten. In diesem Video erfährst du, wer Fidel Castro war, wann Fidel Castro geboren ist, was er gemacht hat, und du erhältst einen verkürzten Lebenslauf von ihm.
Fidel Castro ‒ Steckbrief
Name
Fidel Alejandro Castro Ruz, auch bekannt als Máximo Líder (höchster Anführer) oder Comandante en Jefe (oberster Befehlshaber)
Hier folgt eine Zusammenfassung der wichtigsten Stationen in Fidel Castros Leben.
Ausbildung
Fidel Castro geht zunächst in Birán zur Schule, wird aber aufgrund seiner Intelligenz von seinen Eltern mit sechs Jahren auf eine andere Schule nach Santiago de Cuba geschickt.
Im Juni 1945 macht er sein Abitur in Havanna.
Im September 1945 beginnt er, an der Universität von Havanna Jura, diplomatisches Recht und Gesellschaftswissenschaften zu studieren.
Während des Studiums entdeckt Castro seine Leidenschaft für Politik.
Politisches Engagement
Er fördert den versuchten Sturz des Diktators Rafael Trujillo 1947 in der Dominikanischen Republik. Das Vorhaben scheitert.
Fidel Castro nimmt 1948 an einer interamerikanischen Konferenz teil, auf der er den sozialistischen Politiker Jorge Eliécer Gaitán aus Kolumbien kurz vor dessen Ermordung in Bogotá trifft.
1952 tritt er bei den Parlamentswahlen an. Diese werden allerdings durch einen Militärputsch für ungültig erklärt. Führend war dabei Fulgencio Batista, der sich an die Macht putschte. Daraufhin beschließt Fidel Castro, sein Leben der Politik und dem Kampf gegen Batista zu widmen.
Castro verklagt Batista wegen Verfassungsbruch, allerdings wird die Klage vom Gericht abgelehnt. Daraufhin beschließt Fidel Castro, dass der gewaltsame Kampf der einzige Weg sei, die Diktatur zu beenden.
Der Angriff auf die Moncada-Kaserne
Am 26. Juli 1953 greift Fidel Castro mit einer Gruppe von 115 Mitstreiterinnen und Mitstreitern die Moncada-Kaserne in Santiago de Cuba an. Der Angriff scheitert.
Als er wegen des Angriffs vor Gericht steht, sagt er seinen berühmten Satz „La historia me absolverá.“${^1}$ (Die Geschichte wird mich freisprechen.)
Er wird zu 15 Jahren Haft verurteilt, kommt aber nach 22 Monaten durch den starken Druck der Bevölkerung wieder frei.
Kampf gegen Fulgencio Batista
Am 12. Juni 1955 gründet er das Movimiento 26 de Julio.
Fidel Castro geht ins Exil nach Mexiko, um eine Gruppe von 82 Kämpfern um sich zu versammeln und militärisch auszubilden.
In dieser Zeit lernt er Ernesto „Che“ Guevara kennen, der ihn bis zu dessen Tod 1967 begleitet.
Am 25. November 1956 reist er auf der Jacht Granma nach Kuba, wo er am 2. Dezember ankommt und als Comandante en Jefe die Rebellenarmee anführt.
Am 1. Januar 1959 verlässt Batista Kuba ‒ die kubanische Revolution unter Fidel Castro ist geglückt und Castro ernennt sich selbst zum Regierungschef.
Fidel Castro an der Macht
Nach der kubanischen Revolution hatte Fidel Castro unter anderem folgende Positionen inne:
Primer ministro (Premierminister) 1959–1976
Secretario en jefe (oberster Sekretär) des Partido Comunista de Cuba1965‒2011
Presidente de los Consejos de Estado y de Ministros (Präsident des Staats- und Ministerrats) 1976‒2008
Diputado (Abgeordneter) des kubanischen Parlaments 1976–2016
Bis zur Kubakrise nähert sich Fidel Castro immer weiter der kommunistischen UdSSR an. Das ist einer der Gründe, warum die USA Fidel Castro stürzen wollten.
Es ist historisch umstritten, ob die Regierung Fidel Castros eine Diktatur war oder nicht. Daher gibt es bis heute viele Menschen, die Fidel Castro ablehnen, und ebenso viele, die ihn befürworten.
Die positiven Veränderungen, die er bewirkt hat sind:
Die Verringerung der sozialen Ungleichheit
Errungenschaften in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Sport und Kunst
Die vollständige Alphabetisierung Kubas
Eine niedrigere Kindersterblichkeitsrate als in den USA
Unabhängigkeit von den USA
Negative Punkte an seiner Politik:
Einige Historikerinnen und Historiker sehen Fidel Castro als selbstherrlichen Diktator.
Verstoß gegen die Menschenrechte
Enorm viel Korruption
Schlechte wirtschaftliche Umstände, die Kuba in Armut hielten
Fidel Castro ‒ Rücktritt
Nach einer schweren Erkrankung verkündet Fidel Castro 2008 seinen offiziellen Rücktritt.
Der Nachfolger Fidel Castros wird sein Bruder Raúl Castro, der bis 2018 regierte.
Fidel Castro soll bis zu seinem Tod ein Berater seines Bruders gewesen sein.
Fidel Castro stirbt am 25. November 2016.
Die genaue Todesursache Fidel Castros wird in der Ansprache des Präsidenten nicht genannt.
Historikerinnen und Historiker sind sich nicht einig, ob Fidel Castro als Diktator bezeichnet werden kann. Einerseits hat er positive Veränderungen für Kuba gebracht, andererseits hat er aber gegen die Menschenrechte verstoßen.
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