Die Entdeckung elektromagnetischer Wellen durch Heinrich Hertz
Heinrich Hertz war ein deutscher Physiker, der im 19. Jahrhundert lebte und arbeitete. Seine Forschungen haben die Grundlagen für die moderne Elektrotechnik und Telekommunikation gelegt. Besonders bekannt wurde er durch seine Experimente zu elektromagnetischen Wellen.
Wer war Heinrich Hertz?
Heinrich Hertz wurde am 22. Februar 1857 in Hamburg geboren. Als brillanter Wissenschaftler widmete er sein Leben dem Verständnis elektromagnetischer Phänomene. Hertz machte bahnbrechende Entdeckungen, die die Physik und die Art, wie wir heute Kommunikationstechnologien nutzen, tiefgreifend beeinflussten. Im Jahr 1886 führte er ein entscheidendes Experiment durch, das den Weg für die drahtlose Kommunikation ebnete. Seine Arbeit bestätigte die Theorien von James Clerk Maxwell über elektromagnetische Wellen und zeigte, dass diese Wellen tatsächlich existieren. Hertz’ Entdeckungen hatten weitreichende Auswirkungen und führten zur Entwicklung der Radiotechnologie. Heinrich Hertz starb bereits am 1. Januar 1894 in Bonn, hinterließ jedoch ein Vermächtnis, das die Grundlage für die moderne Kommunikation bildet.
Darstellung von Heinrich Hertz
Grundlagen der Elektrodynamik
Elektrodynamik befasst sich mit der Bewegung von Elektronen und den damit verbundenen elektrischen und magnetischen Feldern. Ein elektrisches Feld entsteht, wenn eine elektrische Ladung vorhanden ist. Ein magnetisches Feld entsteht, wenn sich elektrische Ladungen bewegen, zum Beispiel beim Fließen von Strom.
Elektromagnetische Wellen sind Wellen aus sich verändernden elektrischen und magnetischen Feldern, die sich durch den Raum ausbreiten. Sie können Informationen übertragen, Essen in Mikrowellen erwärmen und werden zur Ortung von Flugzeugen genutzt.
Der hertzsche Dipol-Versuch
Im Oktober 1886 führte Hertz ein bahnbrechendes Experiment durch, das die Existenz von elektromagnetischen Wellen nachweisen sollte. Er legte Hochspannungspulse an zwei Metallstäbe an, die an Metallkugeln endeten. Zwischen diesen Stäben sprangen bläuliche Funken über. Erstaunlicherweise passierte das Gleiche in einem Metallring, der einen Meter entfernt war und nicht direkt mit den Metallstäben verbunden war.
Erklärung: Wenn Strom durch einen Draht fließt, bewegen sich Elektronen von einem Ende zum anderen. Dies erzeugt ein elektrisches Feld um den Draht. Gleichzeitig entsteht ein magnetisches Feld senkrecht zum elektrischen Feld. Ändert sich der Stromfluss, ändern sich auch die Felder. Diese Veränderungen breiten sich als elektromagnetische Wellen im gesamten Raum aus.
Die folgende Abbildung zeigt die Erzeugung elektromagnetischer Wellen. Ein elektrisches Feld $\vec{E}$ um zwei Metallstäbe schafft ein sich änderndes magnetisches Feld $\vec{B}$, das senkrecht dazu steht. Diese schwingenden Felder breiten sich als elektromagnetische Wellen im Raum aus.
Weitere zentrale Experimente von Hertz
Neben dem hertzschen Versuch, der die Existenz elektromagnetischer Wellen demonstrierte, führte Heinrich Hertz noch weitere zentrale Experimente durch:
Reflexion elektromagnetischer Wellen: Hertz zeigte, dass elektromagnetische Wellen von metallischen Flächen reflektiert werden können, ähnlich wie Lichtwellen von einem Spiegel.
Brechung elektromagnetischer Wellen: Er untersuchte die Brechung dieser Wellen und zeigte, dass sie sich in verschiedenen Medien mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten ausbreiten.
Stehende Wellen: Hertz erzeugte stehende Wellen und bestimmte dadurch die Wellenlänge der elektromagnetischen Strahlung.
Polarisation elektromagnetischer Wellen: Er entdeckte, dass elektromagnetische Wellen polarisiert sein können und somit eine bestimmte Schwingungsebene besitzen.
Fotoelektrischer Effekt: Hertz beobachtete, dass ultraviolettes Licht in der Lage ist, elektrische Funken leichter überspringen zu lassen – ein Phänomen, das später zur Entwicklung der Quantentheorie beitragen würde.
Hertz führte ein Experiment durch, bei dem er zeigte, dass elektrische Funken in einem Draht elektromagnetische Wellen erzeugen können, die sich durch den Raum ausbreiten und in einem entfernten Metallring ebenfalls Funken erzeugen können.
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