Elektrizitätsversorgung am Beispiel von UK

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Grundlagen zum Thema Elektrizitätsversorgung am Beispiel von UK
Elektrizitätsversorgung – vom Kraftwerk zur Steckdose
Hast du dich schon einmal gefragt, wie der Strom in die Steckdose kommt? Der Weg des Stroms ist gar nicht so einfach, wie man im ersten Moment vielleicht denken mag. Denn es können nicht einfach alle Kraftwerke an das Stromnetz angeschlossen werden und kontinuierlich Strom produzieren. Das liegt daran, dass Strom nicht ohne Weiteres in großen Mengen gespeichert werden kann. Somit ist es notwendig, die Erzeugung des Stroms sehr genau an den Bedarf anzupassen. Ob nun mehr oder weniger Strom gebraucht wird, wird deshalb ständig mithilfe der Netzfrequenz überwacht.
Überwachung der Elektrizitätsversorgung
Die Netzfrequenz liegt bei uns bei $\pu{50 Hz}$. Fällt die Frequenz, so wissen die Netzbetreiber, dass mehr Strom benötigt wird. Steigt die Frequenz, so muss dementsprechend weniger Strom produziert werden.
Dies kannst du dir so veranschaulichen: Stell dir vor, du sitzt auf deinem Fahrrad und trittst immer mit der gleichen Frequenz. So wirst du auf einer geraden Strecke immer die gleiche Geschwindigkeit haben, weil die Menge der von dir verrichteten Arbeit genau ausreicht, um dich mit deinem Rad bei dieser Geschwindigkeit zu halten. Musst du auf deinem Weg jedoch einen Berg hochfahren, so steigt der Energiebedarf. Du wirst feststellen, dass sich (im gleichen Gang) deine Trittfrequenz verlangsamen wird, wenn du weiterhin die gleiche Kraft auf die Pedale ausübst. Um die Geschwindigkeit beizubehalten, musst du nun stärker in die Pedale treten.
Im Fall des Stromnetzes heißt dies, dass mehr Energie in Form von Strom erzeugt werden muss.
Anpassung der Elektrizitätsversorgung
Tritt nun der Fall ein, dass langfristig sehr viel mehr Strom von den verschiedensten Kraftwerken erzeugt wird, als verbraucht werden kann, so gibt es die Möglichkeit, dass einzelne Kraftwerke vorübergehend abgeschaltet werden. Diese Kraftwerke bilden dann die sogenannte Kapazitätsreserve. Die Kapazitätsreserve stellt eine wichtige Absicherung unserer Stromversorgung dar. Können nämlich die noch aktiven Kraftwerke den Strombedarf nicht mehr decken, so würde dies zu einem Stromausfall führen. Um Stromausfällen bei langfristigen Anstiegen des Strombedarfs vorbeugen zu können, können alte Kraftwerke aus der Kapazitätsreserve wieder in Betrieb genommen werden, um die zuverlässige Stromversorgung zu sichern.
Das Video zur Elektrizitätsversorgung
In diesem Video wird dir die Überwachung und die Anpassung der Elektrizitätsversorgung am Beispiel UK auf einfache Weise erklärt. Wenn du dich dafür interessierst, wie der Strom ins Haus kommt und welcher Strom aus der Steckdose kommt, dann schau dir gerne das Video zu Stromerzeugung und Stromverbrauch an – dort wird der Weg des Stroms auf einfache Weise skizziert.
Transkript Elektrizitätsversorgung am Beispiel von UK
Stromerzeuger müssen eine schwierige Balance zwischen Versorgung und Bedarf halten. Anders als Energieträger wie zum Beispiel fossile Brennstoffe lässt sich Strom nicht so einfach in größeren Mengen speichern. Die Unternehmen müssen abschätzen, wie viel Strom die Bevölkerung benötigen wird, und dann sicherstellen, diesen Bedarf mit ihrer Produktion zu decken. „Wir haben da einen harten, von großem Wettbewerb geprägten Markt, der bisweilen ziemlich brutal sein kann. Heutzutage funktioniert er im Prinzip wie die Märkte für Verbrauchsgüter, fast wie bei Tee, Kaffee oder Zucker. Aber natürlich gibt es bei Strom einen Unterschied: Man kann ihn nicht lagern. Das hat zur Folge, dass man bei der Stromherstellung sehr präzise Entscheidungen fällen muss, damit das, was man produziert, auch das ist, was die Menschen in genau diesem Moment haben möchten.“ Um wirtschaftlich zu arbeiten, müssen die Stromerzeuger sehr vorsichtig sein, nicht zu viel Strom zu produzieren. Hin und wieder sind da auch drastische Schritte nötig. „Ineffiziente Kraftwerke, die an den modernen Märkten nicht mithalten und dem Stromunternehmen keinen Gewinn einbringen können, können abgeschaltet und auf Halde gelegt werden. Das nennt man dann Kapazitätsreserve.“ Als Kapazitätsreserven bezeichnet man Kraftwerke, die so lange stillstehen, bis die Nachfrage und der Strompreis sich so entwickeln, dass man sie wieder aktiviert. Es kann aber lange dauern, bis ein Kraftwerk die Produktion wiederaufgenommen hat. Manch einer fürchtet deswegen, dass in der Zukunft, wenn die Preise und der Bedarf steigen, der Bedarf zeitweilig die Versorgung übersteigen könnte, was zu Stromausfällen führen könnte. „Das ist ein großes Problem, denn es ist nicht gut, wenn der Preis infolge einer stark erhöhten Nachfrage steigt, und wenn dann erwartet wird, dass mehrere Kraftwerke plötzlich wieder über Nacht mit der Produktion beginnen. Das ist nicht möglich.“ Bis effizientere Produktions- oder Speichermethoden entwickelt werden, wird das Gleichgewicht der Marktkräfte auch weiterhin die Stromindustrie beherrschen. Profitabilität und der Marktpreis werden auch weiterhin komplexe Faktoren im weltweiten Wechselspiel von Stromversorgung und –bedarf bleiben.

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