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Wien um 1900

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Team Zeitreise
Wien um 1900
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Grundlagen zum Thema Wien um 1900

Im Wien an der Schwelle zum 20. Jahrhundert traten gravierende, gesellschaftliche und künstlerische Entwicklungen ein. Sigmund Freud, Gustav Klimmt,Theoder Herzl, Josef Hoffmann, Gustav Mahler, Karl Kraus, Arnold Schönberg oder Otto Wagner. Alle diese großen Persönlichkeiten der Zeitgeschichte lebten und arbeiteten um 1900 in Wien und veränderten die alte Donaumonarchie mit.

Transkript Wien um 1900

Am 25. Dezember 1900 veröffentlicht die Wiener Neue Freie Presse in ihrer Weihnachtsbeilage die Erzählung Leutnant Gustl von Arthur Schnitzler. Der Autor stellt darin anhand eines konkreten Beispiels den veralteten, wirklichkeitsfremden Moralkodex der K&K-Armee bloß. Der fesche Lieutenant Gustl, ein eher weicher Charakter, verzichtet darauf, von einem biederen Bäckermeister wegen eines kleinen Zwischenfalls die standesübliche Satisfaktion zu fordern. Man zerrt ihn vor das Militärgericht, wo alte und neue, vernünftigere Wertvorstellungen in aller Schärfe aufeinanderprallen. Schnitzlers Novelle löst einen Skandal aus. Sie hat einen der vielen Konflikte, die hinter der glänzenden Fassade des gesellschaftlichen Lebens im Kaiserreich schwelen, aufgedeckt. Die Armee, das Rückgrat des krisengeschüttelten Vielvölkerstaates, fühlt sich beleidigt. Schnitzler wird sein Offiziersrang als Oberarzt aberkannt. Die Episode ist typisch für das österreichische Fin de Siècle. Während der Zusammenhalt des politischen Systems von herausragenden Persönlichkeiten, wie dem seit 52 Jahren regierenden Kaiser Franz Josef und dem Wiener Bürgermeister Karl Lueger gewährleistet wird, hat im Kultur- und Geistesleben bereits der Aufbruch begonnen. So findet im Frühjahr 1897 eine kleine Kulturrevolution statt. Eine Gruppe junger Maler, Bildhauer und Architekten verlässt das Künstlerhaus, die Pflegestätte des Historismus, und gründet die Sezession. Die Vereinigung lehnt das üppige, stilistische Kunterbunt der Ringstraßenepoche ab, und fordert eine neue, von klaren Linien geprägte Kunst. Ihr Organ wird die Zeitschrift Ver Sacrum, die das Vordringen der Kunst in alle Lebensbereiche propagiert. Die Bezeichnung Jugendstil erhält die revolutionäre Bewegung, die sich bald international durchsetzt, nach der deutschen Zeitschrift Jugend. Das Zentrum der Wiener Sezession wird das gleichnamige Gebäude, das Joseph Maria Olbrich noch 1898 auf dem Karlsplatz errichtet. Es manifestiert den neuen Stil in der Baukunst. Umwälzungen geschehen aber auch auf vielen anderen Gebieten. Der Arzt und Psychiater Sigmund Freud beginnt mit der Veröffentlichung seiner bahnbrechenden Erkenntnisse in der Seelenforschung. Der Maler Gustav Klimt fügt in seinen Bildern die inneren Wahrheiten zu neuen Formen zusammen. Der Journalist Theodor Herzl begründet von Wien aus die zionistische Weltbewegung. Josef Hoffmann wird zu einem Pionier des Design. Seine Wiener Werkstätten geben Gegenständen des täglichen Gebrauchs neue, zweckmäßige Gestalt. Der umstrittene, aber zukunftsweisende Komponist und Dirigent Gustav Mahler wirkt als Direktor der Wiener Hofoper. Der Schriftsteller Karl Kraus etabliert sich mit seiner erstmals 1899 erscheinenden Zeitschrift Die Fackel als unbarmherziger Kritiker der Missstände im untergehenden Kaiserreich. Der Architekt und Stadtplaner Otto Wagner prägt, obwohl viele seiner Konzepte nicht verwirklicht werden, entscheidend das bauliche Erscheinungsbild der Donau-Metropole. Und während die Wegbereiter des neuen Geistes noch um die Durchsetzung ihrer Ideen kämpfen, tauchen am künstlerischen Horizont bereits ihre Überwinder auf. Etwa die Wiener Schule der Zwölfton-Musik, mit Schönberg, Webern und Berg, oder der Architekt Adolf Loos. Die Persönlichkeiten des Wiener Kulturlebens der Jahrhundertwende haben, obwohl etlichen von ihnen zeitlebens die Anerkennung versagt geblieben ist, weit über die Grenzen ihres Landes hinaus dauerhafte Bedeutung erlangt.

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