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Moderne Kriegsführung im Ersten Weltkrieg

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Team Wissenswelt
Moderne Kriegsführung im Ersten Weltkrieg
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Grundlagen zum Thema Moderne Kriegsführung im Ersten Weltkrieg

Der Erste Weltkrieg wird allgemein als der erste wirklich "moderne" Krieg der Weltgeschichte angesehen - Panzer, Flugzeuge, U-Boote, Maschinengewehre, Giftgaseinsätze und ein mobiles Funknetzwerk waren zur Zeit des letzten Krieges (1870, Deutsch-Französischer Krieg) noch absolut undenkbar. Doch was gab es sonst noch für Neuerungen, vorallem an der "Heimatfront"? Wie lief die Versorgung der Zivilbevölkerung ab? Was für Vorteile hatte Deutschland in diesem Krieg, welche Vorteile die anderen Fraktionen? Das alles erfährst du hier im Video.

Transkript Moderne Kriegsführung im Ersten Weltkrieg

Warum wird der Erste Weltkrieg als moderner Krieg bezeichnet? In Europa hatte sich in den 40 Jahren vom letzten größeren kriegerischen Konflikt im Jahre 1871 bis zum Kriegsbeginn 1914 in technischer, technologischer, wirtschaftlicher sowie militärischer Hinsicht ein gewaltiger Wandel vollzogen, der nachhaltig den gesamten Kriegsverlauf beeinflusste. Moderne Industriezweige verliehen den Krieg einen völlig neuen anderen Charakter. Der klassische Kampf „Mann gegen Mann" -- „Armee gegen Armee" wich einer zunehmenden Technisierung der Kampfhandlungen. Der Mensch war nicht mehr kriegsentscheidend. Der Einzelne wurde auf dem Schlachtfeld unwichtig und letztlich nur noch zum notwendigen Zubehör. Bedeutsamer waren ganz andere Parameter. So verhalf ein gut funktionierendes Eisenbahnnetz den Deutschen in der Anfangsphase des Krieges zu einer zeitweiligen Überlegenheit hinsichtlich der Schnelligkeit und Mobilität ihrer Truppen. Ganze motorisierte Einheiten ermöglichten schnellere weiträumigere Militäroperationen. Erstmals in der Geschichte des Krieges standen sich riesige Heere gegenüber, denen es nicht gelang, die Entscheidung in der offenen Feldschlacht herbeizuführen. Die Fronten erstarrten und keine der beiden Seiten gab auch nur einen Meter preis. Der Stellungskrieg war geboren. Wochen und Monate lebten die Soldaten in einem ausgedehnten System von Schützengräben. Das war neu und um die Kampfmoral während der lang andauernden Frontaufenthalte zu stärken, erfand man die Feldpostkarte. Aus ihren Stellungen heraus begannen die Kriegsgegner mit bisher nie da gewesenen Materialschlachten. Unvorstellbar, dass beispielsweise bei Beginn der Schlacht um Verdun im Februar 1916 die deutsche Artillerie ununterbrochen acht Stunden lang ein Trommelfeuer aus 1500 Geschützrohren auf die Franzosen niedergehen ließ. Die Welt schien unterzugehen, so gewaltig war der Gefechtslärm. Mehrere Millionen Granaten wühlten jeden Quadratmeter Erde um und führten in kürzester Zeit zu riesigen Verlusten. Die Schlacht um Verdun forderte insgesamt über 600.000 Tote und Verwundete auf beiden Seiten. Bis heute hat sich die Vegetation auf dem einstigen Schlachtfeld von den Kämpfen noch nicht vollständig erholt. Zum Einsatz kam auch das um 1861 entwickelte Maschinengewehr. Es erhöhte die Möglichkeiten der verteidigenden Seite und erschwerte Angriffsschlachten. Auch andere neue Waffen sollten den Gegner massenhaft physisch und psychisch vernichten. Der erste Giftgasangriff der Deutschen brachte Tausenden völlig unvorbereiteten französischen Soldaten einen grausamen Tod. Den Gegner zu vergasen oder mit Flammenwerfern zu verbrennen, gaben den Krieg neue Dimensionen, die nicht ohne Wirkung blieben. Viele Soldaten wurden nervenkrank, wie man damals sagte.

Um sich ein Bild vom unsichtbaren Gegner zu machen, setzte man Ballone und Luftschiffe mit modernsten Fotogeräten zur Luftaufklärung ein. Neue Nachrichtentechnik wie das Feldtelefon, die Telegrafie oder der drahtlose Sprechfunk verband die Einheiten miteinander. In diesem Krieg der Technik kämpfte man nicht nur zu Lande und zu Wasser, sondern auch in der Luft. Mit der Erfindung des Flugzeugs war es möglich, weite Entfernungen sowie unwegsames Gelände schnell zu überwinden. Auch die Welt unter Wasser diente als Kriegsraum. Immer weiter perfektionierte Unterseeboote mit Torpedos versenkten unsichtbar für den Gegner aus der Tiefe der Meere Schlachtschiffe, aber auch Handels- und Passagierschiffe. Und dazu kamen die ersten von den Engländern eingesetzten Panzern, sogenannte Tanks, die zu einer schlagkräftigen, furchteinflößenden Waffe wurden. War der Krieg bisher nur eine Angelegenheit des Militärs, so mussten im Ersten Weltkrieg alle Kräfte auch die Zivilen der Kriegswirtschaft dienen. Die gesamte Wirtschaft, Wissenschaft und Technik sowie die Gesamtbevölkerung der kriegführenden Nationen wurden für den totalen Krieg mobilisiert. Sämtliche Industriebetriebe zwang man in die Rüstungsproduktion zu investieren. Je größer die Menschenverluste an der Front, umso mehr Arbeiter aus den Fabriken zog man zum Militär ein. Frauen und Kinder hatten zwangsweise deren Arbeitsplätze in den Rüstungsbetrieben einzunehmen. Je länger der Krieg an der Front dauerte, umso schlimmer wurde die Versorgungslage in den Heimatländern. Von den immer knapperen Lebensmitteln erhielt man nur gegen Vorlage von Lebensmittelkarten spärliche Hungerrationen. So betrug beispielsweise die Tagesration für einen Erwachsenen in Deutschland im Jahre 1916 drei Scheiben Brot, 160 Gramm; eine Scheibe Fleischwurst, 19 Gramm; ein Teelöffel Fett, 7 Gramm. Kohlrüben, eigentlich Futter für die Schweine, wurde zum Hauptnahrungsmittel der Deutschen im Hungerwinter 1916/17. Die verheerenden Niederlagen und großen Verluste an der Front sowie die katastrophale Lage in der Heimat führten den Menschen in Deutschland drastisch vor Augen, dass das Kaiserreich Ihnen keine Zukunft bieten konnte.

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