Der Investiturstreit
Der Investiturstreit markierte den Höhepunkt des Machtkampfs zwischen Papst und König Heinrich IV. Erfahre, warum Heinrich nach Canossa gehen musste und welche Reformen Papst Gregor VII. durchsetzte. Interessiert? Mehr dazu im Text!
- Der Investiturstreit – Machtkampf zwischen Papst und König
- Vorgeschichte des Investiturstreits
- Reformen durch den Papst
- Reichstag zu Worms

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Der Investiturstreit Übung
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Erkläre den Begriff „Investitur“.
Tipps„Investitur“ bedeutet wörtlich so viel wie „Einkleidung“.
Die Gegenspieler im Investiturstreit waren König und Papst.
LösungRichtig:
Unter „Investitur“ versteht man die Einsetzung von Bischöfen in ihr Amt.Falsch:
Mit „Investitur“ bezeichnet man eine Bestandsaufnahme im Lager eines Betriebs.
Eine solche Bestandsaufnahme nennt man „Inventur“.
Der Begriff „Investitur“ steht für die Besetzung eines feindlichen Gebiets.
Der korrekte Begriff dafür ist eine „Invasion“.
„Investitur“ ist ein anderes Wort für eine Geldanlage.
Die Geldanlage nennt man auch „Investition“. -
Stelle die politischen Hintergründe des Investiturstreits dar.
TippsIm Lehnswesen wurde Land im Gegenzug für Dienste vergeben.
Bischöfe waren gleichzeitig geistliche Würdenträger und weltliche Fürsten.
LösungIm Investiturstreit ging es um … die Frage, wer das Recht hatte, Bischöfe in ihr Amt einzusetzen.
Im System des Lehnswesens erhielten Bischöfe … Land als Lehen vom König und wurden so zu Kronvasallen.
Im Gegenzug für die Belehnung übernahmen sie … politische und wirtschaftliche Aufgaben für den König.
Die Einsetzung von Bischöfen als Reichsfürsten war … für den König ein Instrument, um Gefolgsleute an sich zu binden.
Der Papst kritisierte die Investitur als … unrechtmäßige Einmischung des Königs in kirchliche Angelegenheiten. -
Erkläre, wie es zum Investiturstreit kam und wie er ablief.
TippsKönige im Mittelalter rechtfertigten ihre Herrschaft dadurch, dass sie sich auf den göttliche Willen beriefen.
Im Machtkampf zwischen König und Papst ging es letztlich darum, wer wem Gehorsam und Unterordnung schuldete.
LösungIm Streit zwischen dem Papst, dem Oberhaupt der Kirche, und dem König als weltlichem Herrscher ging es um das Recht zur Investitur oder Einsetzung von Bischöfen. Die wirksamste Waffe des Papstes war dabei der Kirchenbann, da dieser der Herrschaft des Königs die Grundlage entzog und so den Treueid der Kronvasallen hinfällig machte. Nur durch einen Akt der Buße und die symbolische Unterwerfung unter die geistliche Autorität des Papstes konnte der König sich aus dieser Situation befreien.
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Stelle die machtpolitischen Folgen des Investiturstreits dar.
TippsDer Investiturstreit war ein Konflikt zwischen König Heinrich IV. und Papst Gregor VII.
Der König war der weltliche Herrscher, der Papst dagegen die Autorität in geistlichen Fragen.
LösungDer Bußgang Heinrichs IV. nach Canossa bedeutete formal gesehen eine Niederlage des Königtums im Machtkampf mit der Kirche. Auf der anderen Seite sicherte Heinrich durch sein symbolisches Nachgeben fürs Erste seine Herrschaft im Reich. Allerdings war damit der Konflikt zwischen König und Papst bei Weitem nicht beigelegt.
Erst im Jahr 1122 konnten die beiden Parteien im Wormser Konkordat einen Kompromiss in der Frage der Investitur finden. Man einigte sich darauf, dass der König für die weltlichen Aufgaben der Bischöfe zuständig war und der Papst für die geistlichen Aufgaben. Der König konnte einen Kandidaten für das Bischofsamt vorschlagen; die Wahl in das Amt und die Weihe zum Bischof blieben aber der Kirche vorbehalten. -
Gib den zeitlichen Ablauf des Investiturstreits wieder.
TippsDer Kirchenbann schwächte die Position des Königs gegenüber den Fürsten.
Erst die Nachfolger von Heinrich konnten sich auf eine Lösung einigen.
Lösung- Papst Gregor VII. forderte das alleinige Recht der Kirche auf Investitur von Bischöfen ein.
- König Heinrich IV. verweigerte Gregor den Gehorsam und erklärte den Papst für abgesetzt.
- Der Papst belegte König Heinrich IV. mit dem Kirchenbann und schloss ihn aus der Kirche aus.
- Ein Teil der Reichsfürsten wandte sich gegen Heinrich und stellte die Legitimität seiner Herrschaft infrage.
- Mit dem sogenannten „Gang nach Canossa“ bat Heinrich den Papst formal um Vergebung.
- Der Papst musste Heinrichs Akt der Buße akzeptieren und den Kirchenbann aufheben.
- Erst im Wormser Konkordat wurde ein Kompromiss für die Frage der Investitur gefunden.
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Interpretiere die Bedeutung des Gangs nach Canossa.
TippsIm Investiturstreit ging es um Macht und Prestige.
Legitimität bedeutet so viel wie Rechtmäßigkeit.
LösungDer Gang nach Canossa bedeutete eine Schwächung der Königsgewalt und damit einen Machtgewinn für den Papst. Gleichzeitig ermöglichte dieses Manöver dem König, die Legitimität seiner Herrschaft zu sichern. Eine Wende im Investiturstreit brachte aber erst der Kompromiss, der im Wormser Konkordat gefunden wurde.
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