Der Beginn des Ersten Weltkrieges 1914

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Grundlagen zum Thema Der Beginn des Ersten Weltkrieges 1914
Das Sarajevo-Attentat wird von den europäischen Mittelmächten (Deutschland, Österreich-Ungarn, Italien) als Vorwand zum Krieg genutzt. Lange hatte man darauf gewartet, den Krieg initiieren zu können, um bestimmte Kriegsziele in Angriff nehmen zu können. Doch wie kam es genau zur Kriegserklärung Österreich-Ungarns gegenüber Serbiens? Wie kam es zur Kettenreaktion der Bündnissysteme, die schlussendlich zum Ersten Weltkrieg ausuferte? Was für eine Stimmung herrschte in Deutschland zum Kriegsstart? Das alles erfährst du in diesem Video.
Transkript Der Beginn des Ersten Weltkrieges 1914
Während Europa einen letzten schönen Sommer erlebte, schürte man politisch im Hintergrund das Feuer. Endlich hatte man einen Anlass zum Losschlagen, den man nicht ungenutzt verstreichen lassen wollte. So erklärte Kaiser Wilhelm der Zweite am 5. Juli 1914 gegenüber dem Botschafter Österreich-Ungarns: Sollte es zu einem Krieg zwischen Ihrem Land und Russland kommen, steht Deutschland in gewohnter Bundestreue an der Seite Ihres Landes. Er fügte hinzu, dass er es bedauern würde, wenn Österreich-Ungarn diesen günstigen Moment nicht zu einer kriegerischen Aktion gegen Serbien nutzen würde. Aus den Vorgängen in Sarajevo musste kein Krieg erwachsen. Ein ganzer Monat sollte noch bis zum Beginn der Kampfhandlungen am 28. Juli 1914 vergehen. Aber einige europäische Staaten, insbesondere die Mittelmächte haben diesen Krieg bewusst zur Erreichung der längst abgesteckten Eroberungsziele angestrebt. In einem Ultimatum verlangte die österreichisch-ungarische Regierung von Serbien am 23. Juli 1914 eine gerichtliche Untersuchung gegen die Teilnehmer des Komplotts vom 28. Juni einzuleiten. Die serbische Regierung akzeptierte die harten Forderungen des Ultimatums. Lediglich im Punkt der Teilnahme von Mitgliedern der k und k Regierung an den Ermittlungen widersprach Serbien. Diese Forderung war als eine einschneidende Beeinträchtigung der Souveränität unannehmbar. Daraufhin erklärte der österreich-ungarische Außenminister am 28. Juli 1914 Serbien den Krieg. Dies aktivierte wie eine Kettenreaktion die anderen Bündnis Mächte und führte binnen Kurzem zum Weltkrieg. Anfangs herrschte bei vielen Menschen in den Ländern Europas eine wahre Kriegsbegeisterung. So wurde im Deutschen Reich ein Notabitur eingeführt, damit kriegsbegeisterte Oberprimaner vorzeitig in das Heer eintreten konnten. Aktionen von Kriegsgegnern blieben eher die Ausnahme. Diese Stimmung war das Resultat zielgerichteter Propaganda. Vor allem in den Zeitungen als wichtiger Bestandteil der Kriegsvorbereitungen. Fremdenfeindliche Vorurteile und überspitzte patriotische Parolen vermittelten den Menschen ein Gefühl der Überlegenheit. Die Feinde beziehungsweise Hauptstoßrichtungen wurden klar benannt. Man verabschiedete die deutschen Soldaten mit markigen Sprüchen wie, Jeder Tritt ein Britt‘! Jeder Stoß ein Franzos‘! Jeder Schuss ein Russ‘! Serbien muss sterbien! in der Hoffnung auf einen kurzen, siegreichen Waffengang euphorisch an die Front. Alles sollte aber ganz anders kommen. Analysiert man das Kräfteverhältnis zu Beginn des Krieges so gingen die Mittelmächte mit einer gewaltigen Portion Selbstbewusstsein in diesen Konflikt. Die Fakten und Tatsachen wurden von einer maßlosen Selbstüberschätzung verdrängt.
Der Beginn des Ersten Weltkrieges 1914 Übung
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Bestimme die richtigen Aussagen zu den Vorkommnissen und Auswirkungen des Attentats in Sarajevo.
TippsDie Mittelmächte scheuen keinerlei Schritte, die einen Krieg auslösen könnten.
LösungDer Beginn des 20. Jahrhunderts ist gekennzeichnet durch nationalistische Bewegungen. Die Entente und die Mittelmächte schließen jeweils Bündnisse. Die Karte zeigt die einzelnen Bündnispartner und deren Formierungen.
Die Kriegslust ist gerade im Deutschen Reich und auch in Österreich-Ungarn deutlich in der Bevölkerung zu spüren. Die deutsche konstitutionelle Monarchie existiert seit 1871 und schürt ein Zusammengehörigkeitsgefühl in der Bevölkerung. Von diesem nationalen Selbstbewusstsein zehren auch Kaiser Wilhelm II. und seine Bündnispartner.
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Gib den Initiator der folgenden Handlungen an.
TippsÜberlege dir, wer ein gestärktes nationales Bewusstsein an den Tag legte, um zu entscheiden, wer welche Art der Handlung initiierte.
LösungDie europäische und globale Seite des Ersten Weltkriegs
Im „langen“ 19. Jahrhundert zeichneten sich bereits vielfältige Konflikte und Oppositionen ab. Aus anfänglichem Patriotismus entwuchs in zahlreichen Ländern der Nationalismus. Zu Beginn des Ersten Weltkriegs konnten klar zwei große Machtblöcke definiert werden: die Entente, die durch Italien und Rumänien 1915 / 1916 erweitert wurde, und die Mittelmächte, denen sich 1915 Bulgarien anschloss. Europäische Mächte führten ihre imperialistischen Bestrebungen auf dem europäischen Kontinent fort.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts existierten noch zahlreiche Kolonien, in denen sich auf globaler Ebene die Kolonialmächte bekriegten.
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Ordne die Beziehungen der Bündnispartner zu.
TippsDie deutschsprachigen Länder arbeiten zusammen.
Die deutsch-französische Beziehung leidet seit zahlreichen Jahrhunderten.
LösungKriegsführung
Teil dieses modernen Krieges ist es, die Beziehungen zu den einzelnen Mächten zu stärken, das heißt, dass Diplomatie eines der wichtigsten Mittel der strategischen Kriegsführung ist.
Ein weiteres wichtiges Vorgehen sind die Friedensverhandlungen mit beteiligten Ländern, um so militärische Siege zu erringen. Dies gestaltet sich im Verlauf des Ersten Weltkriegs sehr schwer, da vorab Allianzen mit bestimmten Bedingungen, die einen Separatfrieden ausschließen, geschlossen wurden oder aber die Länder dies nicht in Erwägung ziehen.
Um die Kriegsbereitschaft in den Ländern aufrecht zu erhalten, werden die Feindbilder in Form von fremdenfeindlicher Propaganda geschürt, sodass dies auch einen wichtigen Bestandteil der Kriegsführung darstellt.
Neben dem strategischen Vorgehen wird erstmals in der deutschen Geschichte mit modernen Waffen gekämpft und gerade der deutsche U-Boot-Krieg wird immer wieder mit dem Ersten Weltkrieg verbunden.
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Arbeite die Aspekte der innenpolitischen und außenpolitischen Situation heraus.
TippsDas Ziel von Propaganda ist es, eine Meinung in der Bevölkerung zu statuieren.
Die Außenpolitik beschäftigt sich mit den Beziehungen und dem politischen Verkehr zu anderen Ländern.
Innenpolitik hingegen kümmert sich um die Anliegen und Probleme innerhalb eines Staates.
Lösung„Ich kenne keine Parteien mehr, kenne nur noch Deutsche.“ – Kaiser Wilhelm II., 1914
Im Burgfrieden legen die Parteien, die ansonsten zerstritten waren, für die Dauer des Krieges ihre Auseinandersetzung bei. Bei der Reichstagssitzung am 04. August 1914 werden auch die Kriegskredite bewilligt. Kaiser Wilhelm II. fasst mit dem Satz „Ich kenne keine Parteien mehr, kenne nur noch Deutsche.“ die Stimmung auf politischer Ebene zusammen. Eine nationale Front entwickelt sich seitens der Politiker, aber auch innerhalb der Bevölkerung. Der Burgfriedenschluss wird auch in den Medien (Zeitungen, Plakaten und Postkarten) sakral emporgehoben.
Quelle: Mix, Andreas (2014): Der „Burgfrieden“ 1914. URL: https://www.dhm.de/lemo/kapitel/erster-weltkrieg/innenpolitik/burgfrieden.html. [Abgerufen am 25.02.2020]
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Stelle die einzelnen Handlungsschritte zu Beginn des Ersten Weltkriegs dar.
TippsDie Bündnisse zwischen den einzelnen Teilnehmern werden nochmal bestärkt.
Die Bereitschaft für den Krieg wird auf allen Ebenen gefestigt.
LösungChronologie der Julikrise 1914:
- 28. Juni: Ermordung des österreichischen Thronfolgers
- 05. Juli: Schwur der Bündnistreue an Österreich-Ungarn
- 23. Juli: Österreichisches Ultimatum an Serbien
- 25. Juli: Serbiens Reaktion auf das Ultimatum
- 28. Juli: Kriegserklärung Österreich-Ungarns an Serbien
- 29. / 30. Juli: Russische Mobilmachung
- 1. August: Kriegserklärung Deutschlands an Russland
- 3. August: Kriegserklärung Deutschlands an Frankreich
- 6. August: Kriegserklärung Österreich-Ungarns an Russland
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Ermittle die Fachbegriffe der folgenden Definitionen bzw. Beschreibungen.
TippsÜberlege dir, welche Schlagworte essentiell für das Verständnis des Kriegsausbruchs 1914 sind. Bestenfalls nimmst du einen Zettel und einen Stift, schreibst alle historischen Fachbegriffe auf, die dir einfallen, und versuchst sie zuzuordnen.
LösungDie Bedeutung von Zeitzeugenberichten für die Geschichtsschreibung
In der Geschichtswissenschaft wird generell jeder Gegenstand, Text und jede Tatsache als Quelle bezeichnet. Hierbei wird wiederum unterschieden, ob diese Quellen beabsichtigt oder unbeabsichtigt der Nachwelt überlassen worden sind (Tradition vs. Überrest). Die Aufgabe eines Historikers ist es, aus der Gesamtheit der Quellen seine Erkenntnisse zu ziehen bzw. die Quellen in Verbindung zueinander zu setzen.
Auch Zeitzeugen sind als Quellen zu sehen. Durch die zeitliche Nähe zu den beiden Weltkriegen gibt es einige Zeitzeugenberichte, die den Historikern Einblicke in die Vorkommnisse ermöglichen. Generell gilt, dass man bei derartigen Berichten weitere Quellen zur Absicherung hinzuziehen sollte, um eine objektive Aussage treffen zu können.
Der Tagebucheintrag des Leutnants Leopold von Stutterheim zeigt die subjektive Wahrnehmung des Attentats auf den österreichischen Thronfolger und die Bedenken eines Militärs.
Quelle: Deutsches Historisches Museum. URL: https://www.dhm.de/lemo/zeitzeugen/leopold-von-stutterheim-kriegsbegeisterung-sommer-1914.html [Abgerufen am 25.02.2020].

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