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1916 - Die Hölle von Verdun

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Team Zeitreise
1916 - Die Hölle von Verdun
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Grundlagen zum Thema 1916 - Die Hölle von Verdun

Eine Festung im Tal der Maas wird zum Sinnbild für menschenverachtenden Materialkrieg. 1.300 Geschütze hat die deutsche Heeresleitung aufgeboten, um die Franzosen an den Verhandlungstisch zu bomben. Der Gegner schießt zurück. Vom 21. Februar bis zum 2. September 1916 dauert das Gemetzel, das ohne Sieger endet, aber mit knapp einer Million Opfer.

Transkript 1916 - Die Hölle von Verdun

Als der Krieg beginnt, sind die Menschen begeistert. Mobilmachung nicht nur in Frankreich. Völker ziehen in die Schlacht, als sei der Krieg ein Abenteuer. Ich habe die ersten Truppentransporte gesehen. Nach Berlin, nach Berlin stand darauf. Wir waren wie im Fieber. Endlich Krieg gegen Deutschland. Auch das Kaiserreich marschiert. Das lang ersehnte Stahlgewitter. Ein kurzer, ritterlicher Krieg soll es werden, Mann gegen Mann, Illusion und das Gefühl, dabei zu sein bei einer Zeitenwende. Es war mehr als nur ein Paradeabschied, ein… sondern es war ein Abschied von einer, das konnte man fühlen, von einer Epoche. Das Kaiserreich hat für den ersten Krieg des Industriezeitalters hochgerüstet, doch die Wirkung solcher Waffen hat noch keiner seiner Bürger selbst erfahren müssen. Die Soldaten, sie marschieren in einen Krieg, mit dem die gegenseitige Selbstzerfleischung Europas beginnt und die Kultur auf Jahrzehnte hinaus vernichtet wird. Sagt einer, der es wissen muss: Generalstabschef von Moltke. Kaum ein Jahr später, Patriotismus verreckt in einem mörderischen Grabenkrieg. Alliierte und Deutsche krallen sich in Frankreichs Erde fest, Gemetzel als Alltag, Tod als Gewohnheit. Der Feind kann nicht besiegt werden, also soll er ausbluten. Der neue Generalstabschef Erich von Falkenhayn schreibt an den Kaiser. Ich setze auf Ermattung, auf Abnutzung bis hin dann zu diesen vielen Begriffen, die, ja, Falkenhayn auch selbst benutzt hat wie Ausbluten und Blutpumpe und Maasmühle. Ein Frontbogen an der Maas. Falkenhayn setzt darauf, dass Frankreich seine stärkste Festung um jeden Preis verteidigt: VERDUN. Hier sollen die Franzosen ausbluten in sinnlosen Gegenangriffen. Der Feldherr berechnet die Verluste: Ein toter Deutscher auf fünf tote Franzosen. Schlachtfeld Verdun, 21. Februar 1916, mehr als 1000 deutsche Geschütze feuern in die französischen Linien. Vernichtung wie nie zuvor. In jeder Sekunde starben Menschen. Unsere Verteidigung wurde völlig zerstört. Granate auf Granate ging nieder. Tausende Granaten auf dem ganzen Schlachtfeld. Nach dem Inferno warten auf den Sturm der Infanterie. Wer bis jetzt überlebt hat wird gleichgültig. Ein deutscher Sturmtrupp Führer schreibt: Denkst du an die Kugel, die dich durchbohren wird? Nein, der Orkan aus Explosionen hat alle Gedanken aus deinem Gehirn gescheucht. Sturmangriff. In den ersten Tagen gewinnen die Angreifer an Boden. Die Deutschen glauben an den Sieg. Die größte Festung vor Douaumont fällt, doch die Verluste sind gewaltig. Falkenhayns Soldaten siegen sich zu Tode. Es mussten immer neue Kräfte deutscherseits aus der großen Reserve freigegeben werden. Und die Franzosen machten eigentlich das, was Falkenhayn auch erwartet hatte, sie verteidigten mit allen Mitteln. Voie Sacrée, die Heilige Straße, über sie rollt der Nachschub für die geschwächte französische Armee. Er organisiert den Widerstand: Philippe Pétain setzt gleichfalls auf Kanonen. Und sein Credo: Feuer tötet. Mit flammenden Appellen schickt Pétain seine Soldaten in die Schlacht. Den Tagesbefehl vom 9. April vergisst keiner, der dabei war. Mut, Mut, wir kriegen sie. Es war klar, was er damit sagen wollte: Verdun halten, koste es, was es wolle. Mut, wir kriegen sie, sie kommen nicht durch. Jetzt bluten beide Armeen aus. Angriffe, Gegenangriffe, es gibt keine Sieger, nur Verlierer. Im Mai sind es hunderttausend Tote, Verwundete, Vermisste auf beiden Seiten. Die Soldaten nennen Verdun die Knochenmühle. Anonym, mechanisch, gründlich wird getötet. Ohne Skrupel? Das eine war ein Feind weniger, das andere war ein unerhörtes menschliches Erbarmen mit dem armen Teufel. In der Propaganda wird nur gesiegt. Erfolgreicher Vorstoß vor Verdun, lässt am 12. Juli die oberste Heeresleitung bekannt geben. In Wahrheit befiehlt Falkenhayn einen Tag zuvor das Ende seiner Offensive. Er wird abgelöst. Das Verrecken vor Verdun geht weiter, noch ein halbes Jahr. Die Deutschen setzen Flammenwerfer ein, die neueste Vernichtungswaffe. Gasangriffe auf beiden Seiten, Vorboten der nächsten Jahrhundertkatastrophe.Im Anblick dieser Opfer konnte man nicht mehr begeistert sein, nur noch gehorsam. Und das war man. Verdun, eine Million Tote und Verwundete. Am Ende sind die Fronten wie am Anfang.

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