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Stammbaumanalyse – Zungenrollen und Albinismus

Entdecke in diesem Video die Stammbaumanalyse anhand der Fähigkeit des Zungenrollens und des Albinismus. Erfahre mehr über dominante und rezessive Vererbung. Interessiert? Das und vieles mehr findest du im folgenden Text!

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Stammbaumanalyse – Zungenrollen und Albinismus
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Grundlagen zum Thema Stammbaumanalyse – Zungenrollen und Albinismus

Stammbaumanalyse – Zungenrollen und Albinismus

Heute wollen wir uns zwei Beispiele zur Stammbaumanalyse anschauen: die Fähigkeit des Zungenrollens und den Albinismus. Du kennst bereits die Grundlagen der Vererbung und weißt, wie man ein Kreuzungsschema erstellt. Außerdem weißt du aus der Einführung der Stammbaumanalyse, einer wichtigen Methode in der Biologie, woran man eine rezessive Vererbung und woran man eine dominante Vererbung erkennt.

Dominante Vererbung – Beispiel Zungenrollen

Zungenrollen – Biologie

Etwa drei Viertel der Weltbevölkerung sind dazu in der Lage, mit der Zunge zu rollen. Diese Fähigkeit wird sowohl durch Gene als auch durch Umwelteinflüsse geprägt. In der Biologie wird diese Eigenschaft näherungsweise als Beispiel für einen dominanten Erbgang aufgeführt.

Zungenrollen – Vererbung

Wir schauen uns einen beispielhaften Stammbaum zur Vererbung der Fähigkeit des Zungenrollens an. Wie immer geben die schwarz eingefärbten Symbole die Ausprägung des Merkmals im Phänotyp an – also sind die entsprechenden Individuen dazu in der Lage, die Zunge zu rollen. Unter den Symbolen ist der jeweilige Genotyp angezeigt: Dabei steht A für das dominante Allel (Fähigkeit des Zungenrollens) und a für das rezessive Allel (Unfähigkeit des Zungenrollens).

Vererbung des Zungenrollens Beispiel Stammbaum

Daran, dass in fast jeder Generation das Merkmal des Zungenrollens ausgeprägt ist, erkennt man, dass es sich hierbei um eine dominante Vererbung handelt. Wenn man das weiß, kann man vom Phänotyp der Nachkommen in manchen Fällen eindeutig auf den Genotyp der Eltern schließen. Schauen wir uns dazu als Beispiel das mit dem Sternchen markierte Individuum an: Dieses Individuum kann nicht mit der Zunge rollen, daher muss es im Genotyp zweimal das rezessive Allel a aufweisen. Da aber beide Eltern mit der Zunge rollen können, müssen sie heterozygot sein und somit die Allelkombination Aa im Genotyp haben – beide Elternteile müssen eine Keimzelle mit dem rezessiven Allel a an den betrachteten Nachkommen abgegeben haben.

Rezessive Vererbung – Beispiel Albinismus

Albinismus – Biologie

Beim Albinismus handelt es sich um eine selten auftretende Störung der Melaninproduktion. Das bedeutet, dass sowohl in der Haut als auch im Haar (bei Menschen) bzw. im Fell (bei Tieren) und in den Augen Farbpigmente fehlen. Betroffene Individuen haben also eine erhellte Haut-, Haar- und Augenfarbe und sind dadurch besonders lichtempfindlich. Der Albinismus geht häufig mit Sehstörungen einher. Die Vererbung des Albinismus kann als rezessiver Erbgang betrachtet werden.

Albinismus – Vererbung

Auch zur Vererbung des Albinismus schauen wir uns einen beispielhaften Stammbaum an. Die erkrankten Individuen sind wieder durch schwarz eingefärbte Symbole gekennzeichnet. Im Genotyp steht das b für das rezessive Allel (Erkrankung) und das B für das dominante Allel (keine Erkrankung).

Stammbaumanalyse: Vererbung Albinismus Beispiel Stammbaum

Im Vergleich zum vorherigen Stammbaum des Zungenrollens sehen wir, dass im Stammbaum zum Albinismus das betrachtete Merkmal deutlich seltener auftritt. Das verdeutlicht, dass es sich hier um einen rezessiven Erbgang handelt.
In manchen Fällen wird die Stammbaumanalyse genutzt, um vorherzusagen, ob ein Nachkomme von einer Krankheit betroffen sein wird. Schauen wir uns dazu ein Beispiel an: Ein gesundes Elternpaar hat eine Tochter, die am Albinismus erkrankt ist (gekennzeichnet durch ein Sternchen). Nun möchten die Eltern wissen, ob sie auch gesunde Kinder bekommen können. Vom Genotyp der Tochter (bb) kann man darauf schließen, dass die Eltern heterozygot sein müssen, was das betreffende Merkmal angeht (Bb). Sie können also Nachkommen mit den folgenden Genotypen haben: BB, Bb und bb. Nun erinnern wir uns an die 2. mendelsche Regel (Spaltungsregel): Diese Kombinationen im Genotyp treten im Verhältnis 1 : 2 : 1 (BB : Bb : bb) auf. Im Phänotyp bedeutet das ein Verhältnis von 3 : 1 (Verhältnis von nicht erkrankt zu erkrankt). Es ist also wahrscheinlicher, dass ein Nachkomme nicht erkrankt ist, als dass er erkrankt ist. Die Eltern bekommen eine zweite Tochter, die im Genotyp die Allelkombination BB trägt (gekennzeichnet mit zwei Sternchen). Sie ist also nicht vom Albinismus betroffen.

Kurze Zusammenfassung zum Video Stammbaumanalyse – Zungenrollen und Albinismus

In diesem Video werden zwei Stammbaumanalysen an konkreten Beispielen durchgeführt: an der Fähigkeit des Zungenrollens und am Albinismus. Es wird also sowohl ein dominanter als auch ein rezessiver Erbgang behandelt. Auch zu diesem Thema gibt es interaktive Übungen und ein Arbeitsblatt.

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Transkript Stammbaumanalyse – Zungenrollen und Albinismus

Hallo, ich bin Sina. Wusstest du schon, dass 70% der Menschen Zungenroller sind und die Zunge zu einer Röhre rollen können? Und 30% der Menschen Nichtroller sind und dazu nicht in der Lage sind? Und wusstest du schon, dass einigen Menschen die Pigmente in der Haut, den Haaren und der Iris im Auge fehlen? Diese Erkrankung nennt man Albinismus. Am Beispiel des Zungenrollens und des Albinismus möchte ich dir in diesem Video die Stammbaumanalyse erklären. Du solltest bereits die Mendel'schen Regeln kennen, ein Kreuzungsschema verstehen und erstellen können, und die Begriffe dominant, rezessiv, Phänotyp, Genotyp, Allel und Gen gut kennen. Ich werde dir zunächst erklären, was Stammbaumanalyse ist. Anschließend werde ich dir die üblichen Symbole einer Stammbaumanalyse vorstellen. Und schließlich, am Beispiel des Zungenrollens, einen dominanten Erbgang, und am Beispiel des Albinismus, einen rezessiven Erbgang an Stammbäumen erklären. Kommen wir zum 1. Punkt. Was ist eigentlich Stammbaumanalyse? Man kann den Stammbaum einer Familie analysieren und dabei vom Phänotyp, also vom Erscheinungsbild, auf den Genotyp, also die genetische Ausstattung einer Person, schließen. So kann zum Beispiel ein Mensch, der im Phänotyp das dominante Merkmal des Zungenrollens aufweist, im Genotyp entweder 2 Mal das Allel für Zungenrollen haben, oder nur ein Mal, und 1 Allel für Nichtrollen, denn Zungenrollen ist ein dominantes Merkmal und prägt sich immer aus. Durch die Stammbaumanalyse können Voraussagen dazu gemacht werden, ob und mit welcher Wahrscheinlichkeit weitere Nachkommen bestimmte Merkmale aufweisen werden. Nun stelle ich dir die Symbole für eine Stammbaumanalyse vor. Folgende Symbole sind bei der Stammbaumanalyse üblich. Ein Viereck für eine männliche Person und ein Kreis für eine weibliche Person. Ist die Person ein Merkmalsträger, so wird ihr Symbol rot sein. Sind 2 Kärtchen durch einen Strich verbunden, so besteht eine Ehe oder Partnerschaft. Geschwister werden so dargestellt. Nun möchte ich den dominanten Erbgang des Zungenrollens genauer erklären. Das Zungenrollen ist ein dominant vererbtes Merkmal. Es handelt sich also um einen dominanten Erbgang. Das Merkmal Zungenrollen wird im folgenden Stammbaum durch ein großes A dargestellt. Das Nichtrollen ist ein rezessiv vererbtes Merkmal. Es wird im Stammbaum durch ein kleines a dargestellt. Hier siehst du den Stammbaum einer Familie mit Zungenrollern und Nichtrollern. Die Zungenroller sind rot. In der Elterngeneration sind sowohl Vater als auch Mutter Zungenroller im Phänotyp. Sie weisen im Genotyp also 2 Allele für das Zungenrollen auf, oder 1 Allel für das Zungenrollen und 1 Allel für das Nichtrollen. In beiden Fällen ist man im Phänotyp Zungenroller. Die Tochter ist ebenfalls Zungenroller. Sie hat also den Genotyp groß A, groß A, oder groß A, klein a. Genau wie die Eltern. Der Sohn ist aber Nichtroller. Er muss den Genotyp klein a, klein a haben, sonst würde er das dominante Merkmal des Zungenrollens im Phänotyp aufweisen. Er muss reinerbig für das rezessive Merkmal des Nichtrollens sein. Das bedeutet, dass er von seiner Mutter und von seinem Vater, das rezessive Allel für Nichtrollen bekommen haben muss. Dadurch wissen wir, dass die Eltern beide den Genotyp groß A, klein a haben müssen, da sie sonst keinen Sohn bekommen könnten, der Nichtroller ist. Die Eltern sind also für dieses Merkmal mischerbig. Der Sohn bekommt eine Tochter mit einer Frau, die das Merkmal nicht aufweist. Sie ist Nichtroller. Sie muss also ebenfalls den Genotyp klein a, klein a aufweisen. Die Beiden bekommen eine Tochter, wir nennen sie Bianca. Sie kann also im Genotyp nur reinerbig für Nichtrollen sein, also klein a, klein a. Sie heiratet Martin, der im Phänotyp Zungenroller ist. Er ist im Genotyp also groß A, groß A oder groß A, klein a. Bianca denkt nun, dass ihre Kinder Zungenroller sein müssen, da das Merkmal dominant ist. Sie bekommt aber einen Sohn, der Zungenroller ist und eine Tochter, die kein Zungenroller ist. Wie kann das sein? Halte den Film nun an und versuche, den Genotyp der Kinder der Beiden zu bestimmen. Genau. Martin hat das Allel für das Zungenrollen im Genotyp, aber auch das Allel für Nichtrollen. Seinem Sohn hat er das Allel für das Zungenrollen vererbt, groß A. Von seiner Mutter hat der Sohn das Allel für das Nichtrollen bekommen, klein a. Die Tochter hat von beiden das Allel für das Nichtrollen bekommen. Kommen wir nun zum rezessiven Erbgang des Albinismus. Albinismus ist ein rezessiv vererbtes Merkmal. Es wird also mit klein a dargestellt. Das Vorhandensein von Pigmenten ist ein dominant vererbtes Merkmal, es wird also mit groß A dargestellt. Hier siehst du den Stammbaum einer Familie, in der Albinismus aufgetreten ist. Emmas Tochter hat Albinismus. Emma möchte nun wissen, ob sie auch Kinder ohne Albinismus bekommen kann. Sehen wir uns den Familienstammbaum einmal genauer an. Der Großvater der Familie hatte Albinismus, die Großmutter nicht. Der Großvater muss also den Genotyp klein a, klein a aufweisen, da Albinismus rezessiv ist und somit im Phänotyp nur sichtbar wird, wenn die Person 2 Mal das Allel für Albinismus hat. Die Großmutter kann entweder den Genotyp groß A, groß A oder groß A, klein a haben, denn in beiden Fällen tritt im Phänotyp kein Albinismus auf. Die Großeltern bekommen 2 Söhne ohne Albinismus. Sie haben also vom Vater das Allel klein a für Albinismus bekommen, aber von der Mutter das Allel groß A für das Vorhandensein von Pigmenten, sodass sie im Phänotyp gesund sind. Sie tragen aber das Allel für Albinismus in sich, sind also mischerbig für dieses Merkmal, groß A, klein a. Beide heiraten eine Frau ohne Albinismus im Phänotyp. Diese Frauen könnten also im Genotyp groß A, klein a oder 2 Mal groß A sein. Paar 1 bekommt einen Sohn, Tom, ohne Albinismus. Er ist also groß A, klein a oder groß A, groß A im Genotyp. Paar 2 bekommt eine Tochter, Emma. Sie ist ebenfalls groß A, groß A oder groß A, klein a im Genotyp, da sie im Phänotyp keinen Albinismus aufweist. Tom und Emma verlieben sich und bekommen eine Tochter mit Albinismus. Sie hat also klein a, klein a im Genotyp. Das bedeutet, dass Tom und Emma in jedem Fall mischerbig für das Merkmal Albinismus sein müssen, groß A, klein a im Genotyp. Jeder hat das Allel für Albinismus an die Tochter vererbt. Können Tom und Emma auch Kinder ohne Albinismus bekommen? Halte nun den Film an und schreibe alle möglichen Genotypen für die Kinder von Tom und Emma auf. Ja, Tom und Emma können Kinder ohne Albinismus bekommen, denn beide können auch das Allel für das Vorhandensein von Pigmenten, also groß A, weitergeben. Sie können also auch Kinder mit dem Genotyp groß A, groß A oder groß A, klein A, bekommen. Man kann durch die Stammbaumanalyse also den Genotyp von Personen bestimmen und Voraussagen darüber machen, ob weitere Nachkommen ein bestimmtes Merkmal aufweisen werden. Dazu muss man aber wissen, ob das Merkmal dominant oder rezessiv vererbt wird. Derartige Analysen spielen besonders im Zusammenhang mit genetisch bedingten Erkrankungen eine wichtige Rolle. Tschüss, und danke für´s Zuhören.

13 Kommentare
13 Kommentare
  1. Hallo Claudia Koechert,
    wir freuen uns immer über Verbesserungsvorschläge. Das Einrollen der Zunge ist in der Tat nicht als Nachweis für ein Abstammungsgutachten geeignet.
    Das Zungenrollen ist kein monogenes Merkmal - es wird also nicht durch ein einzelnes Gen, sondern durch mehrere Gene kodiert.
    Zudem ist diese Fähigkeit nicht nur vererbbar, sondern unterliegt auch Umwelteinflüssen.
    Obgleich Lehrpersonen dies wissen, wird das Zungenrollen weiterhin gern als Beispiel für dominant-rezessive Erbgänge gewählt, da jenes anschaulich und für Lernende interessant ist.
    Doch Achtung: mono- oder dihybrid können nur Erbgänge und keine Merkmale sein! Hierbei wird nur bezeichnet, ob die Eltern sich in einem oder zwei Merkmalen unterscheiden.
    Beste Grüße aus der Redaktion
    Johannes

    Von Johannes J., vor mehr als 4 Jahren
  2. Danke für das Video. Beachten sie aber, dass Zugenrollen kein monohybrides Merkmal ist. Man sollte das zumindest in einem Nebensatz erwähnen, sonst kann es zu Unverständnis innerhalb einer Familie kommen. Nämlich dann, wenn z.B. beide Eltern nicht die Zunge rollen können, der Schüler es aber kann. Dann kann die Idee entstehen, dass der Schüler nicht das Kind der Eltern ist! Das sollt vermieden werden - denke ich.

    Von Claudia Koechert, vor mehr als 4 Jahren
  3. Emma und Tom betreiben Inzucht :D

    Von Moritz Klug, vor mehr als 8 Jahren
  4. Top

    Von Claudiaboesch, vor mehr als 8 Jahren
  5. Gutes Video!
    Nur bitte beim nächsten Mal Inzucht vermeiden ;).

    Von Andreas Orth, vor fast 9 Jahren
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Stammbaumanalyse – Zungenrollen und Albinismus Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Stammbaumanalyse – Zungenrollen und Albinismus kannst du es wiederholen und üben.
  • Beschreibe, was eine Stammbaumanalyse ist.

    Tipps

    Überlege dir, mit welcher Ausgangssituation eine Stammbaumanalyse beginnt.

    Achte auf einschränkende Wörter wie „nur“ oder „ausschließlich“ und überlege dir, ob sie die Wahrheit der Aussagen verändern.

    Lösung
    1. Mit Hilfe des Phänotyps eines Menschen kann man auf den Genotyp bei der Stammbaumanalyse schließen, indem man sich bspw. Vor- und Nachfahren der betreffenden Person anschaut.
    2. Auf diese Art und Weise können dann auch Voraussagen darüber getroffen werden, ob bestimmte Merkmale weitervererbt werden und mit welcher Wahrscheinlichkeit dies geschieht.
  • Nenne die Symbole, die für eine Stammbaumanalyse wichtig sind.

    Tipps

    Finde Eselsbrücken, um dir die Symbole besser zu merken.

    Lösung

    Die Symbole der Stammbaumanalyse musst du strikt auswendig lernen:

    1. Kreis - weiblich
    2. Quadrat - männlich
    3. Kreis-Quadrat - Ehepaar/ Partnerschaft
    4. Zwei Symbole durch eine Klammer verbunden - Geschwister
    5. ausgemaltes Symbol - Merkmalsträger
    Wenn dir die Beschreibungen zu abstrakt sind, schau dir das Video noch einmal ein.

  • Berechne die Wahrscheinlichkeit, dass die Tochter von Max und Antje Albinismus hat.

    Tipps

    Erstelle dir ein Kreuzungsschema.

    Überlege dir, wann rezessive Merkmale ausgeprägt werden.

    Die Wahrscheinlichkeit r berechnet man folgendermaßen: r = Anzahl der gewünschten Ereignisse/Anzahl der möglichen Ereignisse.

    Lösung

    Kreuzt man die beiden mischerbigen Eltern Antje und Max, so könnten folgende Genotypen entstehen: AA, 2-mal Aa, aa (siehe Kreuzungsschema auf dem Bild). Es gibt also vier Möglichkeiten. Die ungeborene Tochter hat nur Albinismus, wenn sie reinerbig das Merkmal geerbt hat, also aa. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Tochter Albinismus hat, liegt also bei 25 %.

  • Erläutere, wo der Fehler im Stammbaum ist.

    Tipps

    Wenn du dir nicht sicher bist, ob der Genotyp möglich ist, dann erstelle ein Kreuzungsschema.

    Beachte, dass immer mehrere Genotypen bei einer Kreuzung herauskommen können.

    Lösung

    Carina ist der Fehler in der vierten Generation passiert. Es ist nicht möglich, dass ein reinerbiger rezessiver Genotyp entsteht (aa), wenn man ein reinerbig dominantes und ein mischerbiges Elter kreuzt. Schau dir das Kreuzungsschema auf der Abbildung genau an, damit dir klar wird, warum der Genotyp aa nicht möglich ist.

  • Nenne den Genotyp des Sohns, der nicht Zungenroller ist.

    Tipps

    Erstelle dir ein Kreuzungsschema.

    Lösung

    Der Sohn hat den Genotyp aa, da nicht Zungenrollen rezessiv vererbt wird und nur ausgebildet wird, wenn das Merkmal reinerbig ist.

  • Erläutere die rezessiv-gonosomale Vererbung.

    Tipps

    Überlege dir zunächst, wie die Geschlechtschromosomen einer Frau aussehen.

    Wann werden rezessive Merkmale ausgeprägt?

    Mit welchen Buchstaben werden rezessive Merkmale dargestellt?

    Lösung

    Dies ist die richtige Antwort. Zunächst können alle Antworten mit XY ausgeschlossen werden, da wir nach eine Frau mit Rot-Grün-Blindheit suchen. Frauen haben immer XX als Geschlechtschromosomen. Weiterhin müssen rezessive Merkmale immer reinerbig auftreten, damit sie ausgebildet werden. Hätte die Frau das dominante gesunde Gen auf einem X-Chromosom, dann würde es die Rot-Grün-Blindheit unterdrücken. Übrigens: Das ist auch der Grund, warum mehr Männer diese Erbkrankheit haben. Auch bei rezessiven-gonosomalen Erbgängen können durch Stammbaumanalyse Voraussagen getroffen werden.

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