Libelle – Bau und Lebensweise

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Grundlagen zum Thema Libelle – Bau und Lebensweise
Was sind Libellen?
Libellen bilden eine Ordnung innerhalb der Klasse der Insekten, die in Gewässernähe leben. Die lateinische Bezeichnung für Libellen ist Odonata. Libellen sind Räuber, die ihre lebendige Beute im Flug fangen. Es gibt rund 6.000 bekannte Libellenarten, von denen bis zu 85 bei uns in Mitteleuropa vorkommen.
Libellen – Beispiele
Libellen werden unterteilt in Prachtlibellen, Schlanklibellen, Teichjungfern, Federlibellen, Edellibellen, Segellibellen, Flussjungfern, Quelljungfern, Flankenlibellen, Großlibellen und Kleinlibellen. Zu den Großlibellen zählen zum Beispiel die Blaupfeile. Zu den Kleinlibellen gehören Wasserjungfern.
Libellen – Aussehen
Libellen verfügen über einen langen, dünnen und meist mehrfarbigen Körper mit – wie bei allen Insekten – sechs dünnen Beinchen sowie kurzen Fühlern. Die heimischen Arten sind meist rötlich oder blaugrün gefärbt. Die Augen und die Flügel sind im Vergleich zur Körpergröße recht groß. Die Spannweite der Libellenflügel reicht von 18 Millimetern bis zu 19 Zentimetern.
Libellen – Körperbau
Libellen sind Fluginsekten. Sie besitzen einen schlanken Körper mit jeweils zwei seitlich angelegten Flügelpaaren. Groß- und Kleinlibellen unterscheiden sich, wie es der Name schon vermuten lässt, durch ihre Körpergröße. Die Vorder- und Hinterflügel aller Libellen sind annähernd gleich groß, insbesondere aber bei den Kleinlibellen. Sie können – im Gegensatz zu den Großlibellen – ihre Flügel in der Ruhestellung zusammenklappen, während die Flügel von Großlibellen abgespreizt bleiben. Die Flügel der Libellen sind längs und quer von Adern durchzogen. Die dazwischenliegenden durchsichtigen Membranen sind mit einer dünnen Wachsschicht überzogen, die das Anhaften von Staubpartikeln verhindert. Zwischen den Adern gibt es bewegliche Verbindungen, um die Elastizität der Flügel zu gewährleisten. Der Kopf von Libellen wird dominiert durch ihre Facettenaugen. Bei Kleinlibellen sind diese Augen getrennt voneinander, während sich die Augen der Großlibellen berühren. Ein Komplexauge ist aus bis zu 30.000 sechseckigen Einzelaugen zusammengesetzt. Jedes dieser Einzelaugen hat eine starre Linse, durch die Bewegungen aus Entfernungen von bis zu 40 Metern wahrgenommen werden können. Libellen besitzen starke Mundwerkzeuge, mit denen sie selbst große Beute und Artgenossen erlegen können. Das erste Beinpaar der Libellen enthält Kammdornen, die die Augen wie Scheibenwischer reinigen.
Libellen – Nahrungsaufnahme
Libellen erbeuten ihre Nahrung meist im Flug, indem sie ihre Beute – wie Fliegen, Bremsen, Stechmücken, Bienen, Ameisen und manchmal auch Schmetterlinge oder Grashüpfer – mit ihren bedornten Beinen fangen.
Bedingt durch den Aufbau ihrer Flügel können Libellen kurzzeitig in der Luft stehen, blitzschnell auf ihre Höchstgeschwindigkeit beschleunigen, unvermittelt abbremsen und auch enge Kurven fliegen. Manche Arten sind für einen begrenzten Zeitraum sogar in der Lage, rückwärts zu fliegen.
Libellen – Geschichte
Fossilienfunde lassen darauf schließen, dass die Vorfahren von wahrscheinlich allen fliegenden Insekten bereits vor 320 Millionen Jahren lebten. Dazu gehörten Riesenlibellen mit einer Flügelspannweite von bis zu 72 Zentimetern, die somit zu den größten fliegenden Insekten der Erdgeschichte gehörten.
Libellen – Vorkommen
Viele Libellenarten leben an stehenden Gewässern wie Tümpeln, Seen und Teichen, wo sie im Sommer vielfach zu sehen sind. Libellen paaren sich häufig im Flug. Die Weibchen legen die Eier meist im Gewässer ab. In den flachen Uferzonen zwischen den Wasserpflanzen können sich ihre Larven entwickeln.
Libellen sind als Insekten wechselwarm. Sie nutzen demnach die Sonnenwärme, um ihren Körper und besonders die Muskulatur aufzuwärmen. Daher sind einige Arten an besonders sonnigen Stellen zu bewundern, wo sie ihre Flügel spreizen und auf diese Weise die Wärme speichern.
Transkript Libelle – Bau und Lebensweise
Gewässer sind Lebensräume, welche die unterschiedlichsten Tierarten anziehen. Es können die vorherrschenden Pflanzen sein, aber auch das überreiche Angebot an Beutetieren. Großlibellen, wie etwa die Blaupfeile, sind meist größer und kräftiger als Kleinlibellen. Sie haben wesentlich größere Facettenaugen und verfügen über keinen Mechanismus zum Zusammenklappen der Flügel. In Ruhestellung werden die Flügel seitlich vom Körper abgespreizt. Die schlanken Kleinlibellen, oder Wasserjungfern, dagegen legen ihre Flügel in Ruhestellung zusammen. Vorder- und Hinterflügel haben fast dieselbe Form und ragen durch den schrägen Bau der Brust direkt über den Hinterleib. Der Kopf der Libellen wird von großen Komplexaugen beherrscht, die bei den Kleinlibellen getrennt sind, während sie sich bei den meisten Großlibellenarten berühren. Ein Komplexauge besteht aus bis zu 30000 sechseckigen Einzelaugen, jedes davon hat eine eigene starre Linse. Damit können Bewegungen aus Entfernungen von bis zu 40 Metern wahrgenommen werden. Außerdem besitzt das erste Beinpaar der Libellen an den Seiten sogenannte Kammdornen, womit die Libelle ihre Augen gleich einem Scheibenwischer reinigt. Aufgrund ihrer räuberischen Lebensweise sind die Mundwerkzeuge der Libellen stark ausgeprägt. Selbst große Beute und eigene Artgenossen werden in wenigen Minuten verzehrt. Die Flügel bestehen aus verschiedenen Längs- und Queradern, die miteinander verbunden sind. Dazwischen befinden sich durchsichtige Membranen, die mit einer hauchdünnen Wachsschicht überzogen sind. Diese sorgt mit ihrem sogenannten Lotuseffekt dafür, dass sich keine Staubpartikel an den Flügeln festsetzen können. Außerdem sind die einzelnen Adern nicht bloß starr verbunden, es gibt auch bewegliche Verbindungen, die den Flügeln ihre Elastizität verleihen. Die ältesten Verwandten wahrscheinlich aller geflügelten Insekten lebten schon vor etwa 320 Millionen Jahren in den Sumpfwäldern der Karbonzeit. Belegt durch zahlreiche fossile Funde, die auf detaillierte Weise die Rekonstruktion der Libellenevolution erlauben. Heute sind uns etwa 20 echte Libellenvorfahren bekannt. Deren eindrucksvollsten Vertreter, die Riesenlibellen, gehörten mit bis zu 72 Zentimetern Flügelspannweite zu den größten fliegenden Insekten der Erdgeschichte. In den letzten 150 Millionen Jahren haben sich das Aussehen und wohl auch die Lebensweise der Libellen nur noch unwesentlich geändert. Aber wie konnte das System Libelle so lange überleben, während etwa die Dinosaurier ausstarben? Libellen sind exzellente Flugjäger und zu diesem Zweck optimal ausgestattet. Sie können in der Luft stehen, beinahe aus dem Stand auf ihre Höchstgeschwindigkeit beschleunigen, unvermittelt abbremsen und mit hoher Geschwindigkeit selbst engste Kurven fliegen. Sogar kurze Strecken rückwärts fliegen bedeutet für manche Arten kein Problem. Wegen der äußerst niedrigen Frequenz von etwa 30 Schlägen pro Sekunde kann der Mensch den Flügelschlag einer Libelle nicht hören. Im Gegensatz zum hohen Sirren einer Mücke, die ihre Flügel etwas 200 mal in der Sekunde bewegt. Libellen erbeuten ihre Nahrung fast ausschließlich im Flug, wobei die bedornten Beine eine optimale Fangreuse für Fluginsekten bieten. Sie ernähren sich hauptsächlich von Fliegen und Bremsen, sowie in Schwärmen auftretenden Beutetieren wie Stechmücken, Bienen und Ameisen. Manchmal aber auch von Schmetterlingen und Grashüpfern. Aber auch die genialsten Räuber werden gelegentlich selbst zu leichter Beute, wenn sie einmal zufällig ins Wasser fallen.

Bau der Insekten

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Liebe Redaktion,
gibt es eigentlich ein Video, in dem die direkte Flugmuskulatur erläutert wird? Ich hatte mir hier ein paar Sätze dazu erhofft.
Vielen Dank! :)
A. Burmester
Hallo Verena,
schau dir mal folgendes Video zu Thema Libelle an. In dem Video wird der Bau der Libelle an einer Zeichnung erklärt.
https://www.sofatutor.com/sachunterricht/videos/die-libelle
Viele Grüße aus der Redaktion
Tolle Aufnahmen ,allerdings hab ich den Bau nicht wirklich verstanden .wenn man das so erklärt kann man das auch nicht wirklich gut verstehen.
Alles was ich für die Schule brauche, kam in diesem Video vor. Danke!