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Team Zeitreise
Johannes Kepler
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Grundlagen zum Thema Johannes Kepler

Johannes Kepler, geboren am 27.12.1571 in Weil (nahe Stuttgart), war ein deutscher Naturphilosoph, Theologe, Mathematiker, Astronom, Astrologe und Optiker. Er knüpft an die Arbeiten von Nikolaus Kopernikus an und versuchte, die Beobachtungen von Galilei zu beweisen. Ihm zu verdanken sind die Keplerschen Gesetze zur Planetenbewegung. So schaffte es Kepler so genau wie kein anderer vor ihm, die Bahnen und Positionen der Planeten zu beschreiben. Erfahre in diesem Video mehr zu Johannes Kepler.

Transkript Johannes Kepler

Am 15. November 1630 stirbt der große Astronom Johannes Kepler in Regensburg, allein im Zimmer eines Gasthofes. Die Grabschrift, die er für sich selbst geschrieben hat, beginnt mit den Worten „Ich habe die Lichter des Himmels gemessen, nun messe ich das Dunkel der Erde.“ Das Werk Keplers knüpft an die Entdeckungen des Astronomen Kopernikus an, dessen revolutionäre Erkenntnis hat die Erde vom Zentrum des Universums in die richtigen Proportionen versetzt, das heißt als einen Planeten erkannt, der so wie Millionen andere Sterne um die Sonne kreist. Im Jahr 1549 geht Kepler von der Universität Tübingen nach Graz, wo er Mathematik unterrichtet. Seine Aufgabe besteht unter anderem darin, Almanache herzustellen, deren größter Teil astronomischen Vorhersagen gewidmet ist. Kepler glaubt an die Astrologie, er sagt „Wenn man nicht hoffte, die Gesetze des Himmels zu entdecken, wer würde sich die Mühe machen, die Astronomie allein zu studieren?“ In seinen ersten, noch spekulativen Arbeiten, entwickelt er eine Vision des Universums, die er sein ganzes Leben lang verfolgt. Er sucht nach mathematischen Grundlagen im Werk des Schöpfers. Keplers Schrift „Weltharmonie“ von 1619 spricht von der Harmonie, die er zwischen der Bewegung der Planeten und den musikalischen Intervallen gefunden zu haben glaubt. Für Kepler hat jeder Planet einen musikalischen Wert, der von seiner Geschwindigkeit abhängt. Die Werte aller Planeten zusammen konstituieren eine Harmonie, die zu rekonstruieren ihm möglich scheint. Entscheidend für Keplers Leben ist aber sein Zusammentreffen mit dem Hofastronomen Tycho Brahe im Jahr 1600 in Prag. Brahe hat jahrelang seine gesamte Energie darauf verwendet, die Sterne zu erforschen. Er ist der letzte große Beobachter der Himmelskörper vor der Erfindung des Fernrohres. Seine Beobachtungen und Berechnungen erlauben es Kepler, die Gesetze der Planetenbewegungen zu formulieren. Aus der Erkenntnis, dass der Planet Mars keine kreisförmige Bewegung ausführt, schließt Kepler nach langen Analysen, dass die verschiedenen Positionen des Mars gegenüber der Sonne die Form einer Ellipse ergeben. Daraus entsteht sein erstes Gesetz: Die Planeten bewegen sich auf Ellipsen, in deren einem Brennpunkt die Sonne steht. Im Verlauf seiner Studien findet Kepler weitere Zusammenhänge, ein mathematisches System im Weltall. Mit seinem dritten Gesetz bestimmt er die Beziehung zwischen dem Abstand der Planeten von der Sonne und der Zeit, die sie für ihren Umlauf benötigen. Es ist dieses Gesetz, worin Kepler die Bestätigung für die himmlische Harmonie zu finden meint. Die ersten Beobachtungen des Himmels mit Hilfe des Fernrohrs durch Galilei 1609 liefern Kepler einen neue Serie von Erkenntnissen, die ihn dazu veranlassen, die berühmten Worte zu schreiben: „Galileus, du hast gewonnen.“ Er selbst entwickelt bis 1611 die Theorie des Fernrohrs und ein nach ihm benanntes, astronomisches Rohr, das von Christoph Scheiner gebaut wird. Trotz seines Ruhmes als Wissenschaftler beendet Johannes Kepler seine Laufbahn in bescheidenen Verhältnissen und stirbt einsam auf einer geschäftlichen Reise.

4 Kommentare
  1. Das Video ist gut zu verstehen

    Von Janina H., vor etwa 4 Jahren
  2. Im Text steht , dass er 1549 von der Universität Tübingen nach Graz geht ,aber es müsste heißen 1594. Im Video wird es aber richtig gesagt.🙂

    Von Baby72006, vor fast 5 Jahren
  3. 😔😔

    Von Omid T., vor mehr als 6 Jahren
  4. Der Name lautet Weil DER Stadt

    Von A Reiss Privat, vor fast 10 Jahren
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