Niccolò Machiavelli
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Grundlagen zum Thema Niccolò Machiavelli
Wer war Niccolò Machiavelli?
Niccolò Machiavelli war ein italienischer Geschichtsschreiber, Philosoph und Dichter. Er gilt heute als einer der bedeutendsten politischen Denker der Frühen Neuzeit. Niccolò Machiavelli ist bis heute in Politik und Wissenschaft gleichermaßen bekannt.
Wann lebte Niccolò Machiavelli?
Niccolò Machiavelli wurde am 3. Mai 1469 in Florenz geboren und starb am 21. Juni 1527 im Alter von 58 Jahren.
Was hat Niccolò Machiavelli gemacht?
Niccolò Machiavelli ist vor allem durch sein Werk Il Principe – der Fürst bekannt geworden. Machiavelli lebte in Florenz zur Zeit der Medici-Herrschaft. Über seine Kindheit und Jugend ist wenig bekannt. Von Niccolò Machiavellis Lebenslauf ist nur überliefert, dass er 1498 für das Amt der Stadtkanzlei kandidierte. Er verlor diese Kandidatur jedoch an einen Anhänger Savonarolas. Als Savonarola jedoch im Mai 1498 hingerichtet wurde, begann die politische Karriere von Niccolò Machiavelli: Er erhielt einen Posten in der Stadtregierung und war fortan für den Bereich militärischer und diplomatischer Angelegenheiten zuständig. In den nachfolgenden Jahren reiste Machiavelli durch Italien und Europa und erlangte so einen fundierten Überblick über die Staats- und Militärstrukturen der einzelnen Gebiete. 1512 gelang Machiavelli unter Verdacht, an einer Verschwörung gegen die Medici beteiligt zu sein. Er verlor all seine Ämter und zog sich auf sein Landgut zurück, auf dem er 1513 mit dem Schreiben seines großen Werkes Il Principe begann.
Niccolò Machiavelli – Hauptwerk: Der Fürst
Im Juli 1513 begann Niccolò Machiavelli damit, sein bekanntestes Werk Il Principe – Der Fürst zu schreiben. Am 27. November 1513 beendete er das letzte Kapitel des Buchs. Der Fürst ist eine politisch-moralische Herrschaftsanalyse, in der Machiavelli den Fürsten lobt, der die Macht nicht geerbt hat, sondern durch eigene Leistungen erworben hat. Macht spielt in Niccolò Machiavellis Werk die zentrale Rolle. Zu Machiavellis Lebzeiten kursieren nur wenige Abschriften des Werks. In den Druck kam das Buch erst fünf Jahre nach dem Tod von Niccolò Machiavelli. 1557 ließ die Kirche das Buch auf den Index verbotener Bücher setzen. Der Fürst wurde zur Grundlage einer neuen, revolutionären, aber auch rücksichtslosen und skrupellosen Staatslehre. Der Begriff Machiavellismus wurde später als Begriff für ein politisches Verhalten verwendet, das zwar raffiniert, aber rücksichtslos die eigene Macht und das eigene Wohl steigern will. Heute gilt Der Fürst als eines der wichtigsten Werke der italienischen Literatur.
Wie ist Niccolò Machiavelli gestorben?
Niccolò Machiavelli starb am 21. Juni 1527 an einem Magenleiden.
Niccolò Machiavelli – Zitat
Transkript Niccolò Machiavelli
Am 27. November 1513 beendet Niccolò Machiavelli das letzte Kapitel des Werkes il principe, der Fürst. Seit Juli hat er an dem Buch geschrieben, verbannt auf seinem Gut in Percussina bei Florenz. Nachdem er bei den Medici in Ungnade gefallen ist, hat der ehemalige Ratskanzler der Stadt nun genug Zeit seine reiche politische Erfahrung niederzuschreiben. Der Fürst wird eines der wichtigsten Werke der italienischen Literatur und zugleich die Grundlage einer neuen revolutionären Staatslehre. Unter dem Eindruck des gespaltenen, von Kleinkriegen zermürbten politischen Lebens in Italien seiner Zeit billigt Machiavelli einen Herrscher alle, auch gewalttätige Maßnahmen zu, um die Einheit seines Staates zu erhalten. Zur Empörung vieler wendet sich der nüchterne Praktiker Machiavelli damit auch von der christlichen Moral als Prinzip der Staatsführung ab. Der Herrscher muss seiner Ansicht nach seine eigenen, auf Machterhaltung ausgerichteten Tugenden entwickeln. Der Zweck heiligt die Mittel könnte man einfach zusammenfassen. Viele Interpreten von Machiavellis Werken haben ihn seiner Figur des idealen Staatsführers den Herzog Cesar Borgia wiedererkannt. Machiavelli ist dem Fürsten Borgia auch tatsächlich begegnet als er, damals noch aktiver Politiker, versucht eine Verschwörung kleiner Tyrannen in Mittelitalien zu zerschlagen. Er selbst zögert getreu seinen Ansichten nicht Oliverotto da Fermo und Vitellozzo Vitelli erwürgen zu lassen, als er ihrer Treue nicht mehr sicher ist. Aber Machiavelli erfährt auch am eigenen Leib die Tücken der Politik. Wegen einer verlorenen Schlacht seines Amtes enthoben und schuldlos wegen Verschwörung angeklagt, wird er auf Befehl seiner eigenen Herren eingekerkert und gefoltert. Von Cesar Borgia jedoch ist er fasziniert. Im Dezember 1502 und Jänner 1503 ist er Gast des Herzogs und beobachtet die Taten des intelligenten und grausamen Herrschers. Vor allem wegen seiner Bewunderung für Borgia wirft man Machiavelli später vor ein Handbuch für Tyrannen geschrieben zu haben. Machiavellistisch ist auch heute eine Bezeichnung für skrupellose, durch keinerlei moralische Bedenken gehemmte Interessenpolitik. Dennoch muss man dem vielfach missinterpretierten Staatsmann anrechnen, dass seine Ideen wesentlich dazu beigetragen haben Europa aus dem mittelalterlichen Dämmerzustand zu reißen. Und das Machiavelli, ohne ihn noch so zu nennen, den später so gefürchteten Begriff der Staatsräson erfunden hat, darf ihm nicht vorgeworfen werden. Denn selbst ein erfahrener Politiker wie er konnte nicht vorhersehen, zu welchen Missetaten seine Nachfahren in der ganzen Welt fähig sein würden.

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