Erfahre mehr über die Ostsee, eines der kleinsten und jüngsten Meere der Welt. Entdecke, wie abiotische Faktoren wie Brackwasser Einfluss auf die Artenvielfalt haben. Auch menschliche Aktivitäten wirken sich auf das sensible Ökosystem aus. Interessiert? Das und vieles mehr findest du im folgenden Text!
Sie ist eines der kleinsten Meere der Welt, ein beliebtes Urlaubsgebiet und sie stellt einen Lebensraum für besondere Tiere und Pflanzen dar – die Ostsee.
Aber ist die Ostsee ein sensibles Ökosystem? Und welche abiotischen Faktoren spielen im Ökosystem Ostsee eine besondere Rolle? Diesen Fragen wollen wir nun auf den Grund gehen.
Die Lage und die Entstehung der Ostsee
Die Ostsee liegt auf der Nordhalbkugel in der gemäßigten Klimazone. An sie grenzen neun Ostseeländer: Dänemark, Deutschland, Polen, Litauen, Lettland, Estland, Russland, Finnland und Schweden. Auf der folgenden Karte kannst du dir die Lage der Ostsee ansehen.
Mit nur etwas mehr als 400 000 Quadratkilometern ist die Ostsee eines der kleinsten Meere der Welt. Sie ist eines der jüngsten Meere unseres Planeten. Die Küste der Ostsee umfasst zwar nur 8 000 Kilometer, gehört aber zu neun verschiedenen Staaten. Nur an einer schmalen Stelle, dem Skagerrak, der zwischen Dänemark und Schweden liegt, trifft die Ostsee auf die Nordsee und besitzt damit einen Zugang zum Ozean. Dadurch dass nur eine kleine Verbindung zum offenen Meer existiert, wird die Ostsee auch als Binnenmeer bezeichnet.
Im Vergleich zu den anderen Meeren und Ozeanen dieser Erde ist die Ostsee sehr jung, nämlich erst ungefähr 10 000 Jahre. Als es durch die Erwärmung zum Abschmelzen des eiszeitlichen Eispanzers und der Gletscher kam, stieg der Meeresspiegel an und die Ostsee entstand.
Die Ostsee und ihr Brackwasser
Ein besonderer abiotischer Faktor im Ökosystem Ostsee stellt das Wasser dar. Durch Schmelzwasser und viele Zuflüsse wird die Ostsee mit reichlich Süßwasser gespeist. Durch die Meeresenge Skagerrak strömt zudem Salzwasser in die Ostsee. So entsteht das sogenannte Brackwasser, eine Mischung aus Süßwasser und Salzwasser, die sich in ihrem Salzgehalt ständig ändert. Die Ostsee ist zwar eines der kleinsten Meere, aber gleichzeitig das größte Brackwassermeer der Welt.
Richtung Osten und Norden nimmt der Salzgehalt des Wassers ab, was zu einer Nährstoffarmut des Ökosystems Ostsee und damit zu eingeschränkten Nahrungsketten und Nahrungsnetzen führt.
Der Lebensraum Ostsee für Tiere und Pflanzen
Die Nährstoffarmut und der stark schwankende Salzgehalt des Wassers machen die Ostsee zu einem Lebensraum mit schwierigen Bedingungen für Pflanzen und Tiere. Die dort angesiedelte Tier- und Pflanzenwelt muss sich an diese Wechselbedingungen anpassen. Besonders gut ist dies den Miesmuscheln und Wattwürmern gelungen, die das Meerwasser filtern und überflüssiges Salz wieder ausscheiden.
Typische Ostseetiere, die sich an die besonderen Lebensbedingungen angepasst haben, sind außerdem die Strandkrabbe (Schalentier), die Flunder (Plattfisch) sowie die Kegelrobbe, die zu den Säugetieren zählt. Im Küstenbereich leben und brüten zahlreiche Vogelarten in den Salzwiesen. Neben den Salzwiesen haben sich viele Algenarten an den schwankenden Salzgehalt angepasst.
Der Einfluss des Menschen auf die Ostsee
Auch der Mensch hat einen Einfluss auf das Ökosystem Ostsee. Aber ist die Ostsee dadurch ein überlastetes Ökosystem? Zu den menschengemachten Einflüssen zählt zum einen die Schifffahrt, aber auch die Landwirtschaft in Küstennähe. Sowohl die Schifffahrt als auch die Landwirtschaft bergen ein Risiko für das Leben in und an der Ostsee. Es gelangen belastende Schadstoffe wie Öle, Chemikalien, Düngemittel und andere Giftstoffe ins Wasser. Die Wasserverschmutzung und die Eutrophierung können die Lebewesen in und um die Ostsee krank machen oder sogar töten.
Der Fischfang bedroht trotz eingeleiteter Maßnahmen weiterhin den Fischbestand einiger Fischarten in der Ostsee. Auch der Tourismus beeinflusst das Ökosystem Ostsee nachhaltig. Durch verstärkte Bebauung in Ufernähe, Müll, Wasserverkehr und weitere Faktoren wird die sensible Küstenregion teilweise stark gefährdet.
Maßnahmen zum Schutz der Ostsee
Dass die Ostsee ein sensibles, einzigartiges und somit schützenswertes Ökosystem darstellt, ist längst bekannt. Es wurden bereits zahlreiche Lösungswege gefunden und Schutzmaßnahmen eingeleitet. Die Umsetzung schreitet jedoch im Gegensatz zur Schädigung des Ökosystems eher langsam voran.
In der folgenden Tabelle werden dir zwei wirksame Lösungen, um das Ökosystem Ostsee nicht zu schädigen, vorgestellt:
Wen betrifft es?
Maßnahmen
Tourismus und Erholende
Einrichten von Schutzgebieten
Schifffahrt, Fischerei und Landwirtschaft
Beschränkungen und Kontrollen
Dieses Video
Du hast bestimmt schon einmal von der Ostsee gehört oder warst vielleicht auch schon dort. Hast du dich jemals gefragt, wie denn die Ostsee entstanden ist und wie das Ökosystem funktioniert? Genau diese Fragen werden dir in diesem Video beantwortet.
Die Ostsee ist ein sogenanntes Brackwassermeer, das heißt, sein Wasser ist eine Mischung aus Salz- und Süßwasser. Das Salzwasser strömt aus der Nordsee in die Ostsee, der Süßwasseranteil speist sich durch die zahlreichen Zuflüsse und durch Schmelzwasser.
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