Ökosystem Wattenmeer
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Grundlagen zum Thema Ökosystem Wattenmeer
In diesem Video beschreiben wir dir vor allem die Tierwelt des Wattenmeeres. Dabei gehen wir auf die häufgsten Tierarten der Nordsee ein. Diese Tiere werden mit ihren typischen Eigenschaften charakterisiert und es werden dir die Nahrungsbeziehungen erläutert. Auch Seehunde leben im Wattenmeer. Da das Wasser am grund oft trüb ist, reichen ihre Augen als Sinnesorgan nicht aus. Wie sie sich orgentieren, lernst du in diesem Video.
Transkript Ökosystem Wattenmeer
Die kilometerweiten Wattflächen wirken leer und öde. Schaut man genauer hin, entdeckt man, dass sie voller Leben stecken. Der ganze Boden scheint in Bewegung zu sein. Bis zu 40.000 Schlickkrebse können in einem Quadratmeter Watt leben. Die ebenfalls häufigen Strandschnecken weiden mit ihrer Raspelzunge kleinste Algen von der Wattoberfläche. Welche Mengen an Tieren im Boden stecken, entdeckt man häufig erst dann, wenn sie, wie hier an einem Priel, freigespült werden. Es sind vor allem Muscheln wie die Sandklaffmuschel. Mit der Flut erobern auch die Unterwasserbewohner das Watt zurück. Ein Seestern ist auf der Suche nach Muscheln am Meeresboden unterwegs. Er bewegt sich mit Hilfe seiner Saugnäpfe fort. Gut getarnt wandert eine Nordseegarnele über den Grund. Die nicht einmal zehn Zentimeter langen Krebse sind besser unter ihrem Namen Nordseekrabbe bekannt. Im Winter ziehen sie sich aus dem Wattenmeer in tieferes Wasser zurück. Dieses Tier scheint halb Krebs, halb Schnecke zu sein. Einsiedlerkrebse leben tatsächlich in leeren Schneckenhäusern, in die sie sich bei Gefahr zurückziehen. Allerdings sind sie bei der Fortbewegung etwas hinderlich. Ein weiterer häufiger Krebs ist die Strandkrabbe. Miesmuscheln können im Wattenmeer kilometergroße Muschelbänke bilden. Der einst häufige Nordseeschnäpel, ein Verwandter des Lachses, war im Wattenmeer so gut wie ausgestorben. Durch Wiederansiedelung gibt es ihn heute in einigen Gebieten jedoch wieder. Ein typischer Plattfisch des Wattenmeeres ist die Scholle. Ihr Körperform ist eine Anpassung an das Leben am Meeresgrund. Der einst weit verbreitete Nagelrochen ist durch Überfischung im Wattenmeer heute praktisch ausgestorben. Zu den sehr seltenen Gästen im Wattenmeer zählt der gewöhnliche Tintenfisch. Er gehört zu den Weichtieren und ist somit ein Verwandter der Muscheln und Schnecken. Die bekanntesten Vögel der Meeresküsten sind die Möwen. Die Lachmöwe zählt zu den häufigsten Brutvögeln im Wattenmeer. Im Sommerhalbjahr erkennt man die Altvögel leicht an der kapuzenartigen, schokoladenbraunen Kopffärbung. Lachmöwen sind Bodenbrüter, die ihren Nachwuchs in Brutkolonien großziehen. Gefüttert werden die Jungen mit einem Brei aus unterschiedlichen Kleintieren und Pflanzen. Lachmöwen brüten häufig im Schutz der ähnlich aussehenden, aber wesentlich zierlicheren Küstenseeschwalbe. Ihre geringe Körpergröße täuscht. Küstenseeschwalben sind sehr wehrhaft. Sie verteidigen ihren Nachwuchs gegen jeden, der zu nahe kommt. Küstenseeschwalben leben nur in den Sommermonaten an der Nordsee. Das Winterhalbjahr verbringen sie in der Antarktis. Ihre Nahrung besteht aus Stint und anderen kleinen Fischen. Im Gegensatz zu den Möwen verfüttern Seeschwalben den Fisch an ihre Jungen am Stück. Die Küken sind Nestflüchter, die nach etwa drei Wochen flügge werden. Schwarzweißes Gefieder und einen leuchtend orangeroten Schnabel. Der Austernfischer ist mit keinem anderen Brutvogel des Wattenmeeres zu verwechseln. Ein Pärchen mit Nachwuchs. Die Eltern stochern im Wattboden nach kleinen Muscheln, Schnecken und Würmern. Neben den Brutvögeln zieht der Nahrungsreichtum des Wattenmeeres im Frühjahr und Herbst rund zehn Millionen Zugvögel an. Arktische Watvögel, Enten und Gänse machen Zwischenstopp im Watt oder überwintern hier. Die, die weiterziehen, nutzen das riesige Nahrungsangebot, um sich Fettreserven für den Weiterflug anzufressen oder um zu mausern. Mehr als eine Million Alpenstrandläufer rasten im Wattenmeer. Sie verbringen den größten Teil ihres Lebens auf dem Zug und im Winterquartier. Auch die arktischen Gänse haben eine Reise von mehreren Tausend Kilometern hinter sich, wenn sie im Herbst die Nordseeküste erreichen. Ein Teil der Ringel- und Weißwangengänse überwintert im Wattenmeer. Da ihr Kopffärbung an die Tracht katholischer Nonnen erinnert, werden Weißwangengänse auch Nonnengänse genannt. Ringelgänse sind die kleinsten und dunkelsten Wildgänse Europas. Sie sind leicht an ihrem weiß geringelten Hals zu erkennen. Zu den wenigen Säugetieren im Wattenmeer gehört der Seehund. Als Fischfresser gehen die Robben bei Flut in den Wattströmen und manchmal auch in Häfen auf Jagd. Da sie selbst nicht mehr bejagt werden, kommt man ihnen heute sehr nahe. Am besten lassen sie sich beim Ausruhen auf trockengefallenen Sandbänken, den sogenannten Seehundbänken, beobachten. Nachdem eine Viruserkrankung den Bestand stark dezimiert hatte, leben heute wieder mehr als 20.000 Seehunde in der Nordsee. So viele wie zuletzt vor 100 Jahren. Seehunde sind ausgezeichnet an das Leben im trüben Nordseewasser angepasst. Auf ihre Augen allein können sie sich am schlammigen Meeresgrund jedoch nicht verlassen. Tastborsten an Maul und Augenbrauen helfen ihnen, ihre Beute selbst bei schlechter Sicht aufzuspüren. Ausgewachsene Seehunde machen hauptsächlich Jagd auf Plattfische. Bei ihren Tauchgängen können sie bis zu einer halben Stunde unter Wasser bleiben.
Ökosystem See
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Und danke an die Redacktion 😝
Danke
OMG
Dieses Video ist echt toll. So voller Natur... :D. Und ich habe sehr viel gelernt ;)
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