Die Vernichtung der Demokratie 1930-1933

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Grundlagen zum Thema Die Vernichtung der Demokratie 1930-1933
Die Weimarer Republik hatte ganze 15 Jahre bestand, bevor sie von Adolf Hitler aufgelöst und zum "Dritten Reich" umfunktioniert wurde. Die Gleichschaltung erfasste beinahe alle Bereiche des täglichen Lebens über die Gesetze und Richtlinien, die die NSDAP (Und damit der Reichsführer) ohne den Reichstag durchsetzen konnten. Wie genau die Übernahme ablief, welche Schritte für den Aufstieg Hitlers nötig waren und wie es danach mit der deutschen Bevölkerung weiterging, kannst du in diesem Video sehen.
Transkript Die Vernichtung der Demokratie 1930-1933
Als Deutschland 1929/30 in die Folgen der Weltwirtschaftskrise gerät und Millionen von Menschen Arbeitslos werden, ist das der Anfang vom Ende der Weimarer Republik. Die demokratischen Parteien verlieren ihre Mehrheiten. Von 1930 bis 1933 regieren Präsidialkabinette, die sich nur auf das Vertrauen des Reichspräsidenten stützen. Gleichzeitig erhalten Kommunisten und Nationalsozialisten immer stärkeren Zulauf. Am 30. Januar 1933 ernennt Reichspräsident von Hindenburg den Vorsitzenden der NSDAP, Adolf Hitler, zum Reichskanzler. Damit ist das Experiment der ersten deutschen Demokratie gescheitert. Hitler setzt schnell um, was er bereits Jahre zuvor in seinem Buch Mein Kampf angekündigt hatte. Den Berliner Reichstagsbrand am 27. Februar 1933 nutzen die Nationalsozialisten sofort für ihre Zwecke aus. Die Reichstagsbrandverordnung vom 28. Februar der Weimarer Verfassung setzt wichtige Grundrechte bis 1945 außer Kraft. Dazu zählen die Meinungs- und Pressefreiheit. Echt und vermeintliche Gegner der Nationalsozialisten, vor allem Kommunisten und Demokraten, werden ohne richterlichen Beschluss verhaftet und in die ersten Konzentrationslager, wie hier nach Osthofen bei Worms, gebracht. So soll auch die eigene Bevölkerung eingeschüchtert werden. Noch ist die Herrschaft der Nationalsozialisten aber nicht gesichert. Erst mit dem Ermächtigungsgesetz vom 24. März 1933 überträgt die Mehrheit des Reichstages in Berlin der Regierung Hitler das Recht, Gesetze ohne Mitwirkung des Parlaments zu erlassen. Damit ist die Mitwirkung der Volksvertretung aufgehoben, der Willkür endgültig Tür und Tor geöffnet. Die demokratischen Parteien werden entweder verboten oder lösen sich selbst auf. Auch die Justiz wird gleichgeschaltet. Die Gewaltenteilung ist aufgehoben, die Diktatur in Deutschland vollendet. In der Hitlerjugend sollen Kinder und Jugendliche erzogen und auf den kommenden Krieg vorbereitet werden.
Die Vernichtung der Demokratie 1930-1933 Übung
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Stelle dar, wie die Nationalsozialisten eine Diktatur errichteten.
TippsBeginne mit den Präsidialregierungen.
Achte darauf, auf welche Daten sich die Abschnitte beziehen.
LösungDie Präsidialregierungen regierten nicht mit der Unterstützung der Reichstagsmehrheit, sondern mit Notverordnungen, dem sogenannten Artikel 48 der Weimarer Verfassung. Durch die Präsidialregierungen wurde insofern schon das Ende der parlamentarischen Demokratie eingeläutet. Durch Brünings Wirtschaftspolitik bekamen die radikalen Parteien großen Zulauf. Nachdem Brünings Nachfolger, von Papen, daran scheiterte, zu den politischen Verhältnissen des Kaiserreiches zurückzukehren, wurde von Schleicher zum Reichskanzler, der ein sozialpolitisches Programm verfolgte. Da er jedoch weder die SPD noch Teile der NSDAP zur Zusammenarbeit gewinnen konnte, wandte sich die Masse bald von ihm ab und forderte einen „starken Mann“. Von Schleicher trat zurück und Hitler wurde neuer Reichskanzler.
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Fasse den Inhalt des sogenannten Ermächtigungsgesetzes vom 24. März 1933 zusammen.
TippsDie Abkürzung KPD steht für die Kommunistische Partei Deutschlands.
Die Legislative ist die gesetzgebende Gewalt und die Exekutive ist die vollziehende Gewalt im Staat.
Ein Auswahlbaustein ist zu viel.
LösungDas Ermächtigungsgesetz ermöglichte der NSDAP eine legale Umgestaltung des demokratischen Staates in eine Diktatur. Es hob die Gewaltenteilung auf und die parlamentarische Struktur aus Reichstag und Reichsrat wurde so zerstört. Durch das Ermächtigungsgesetz konnte die Reichsregierung Reichsgesetze allein beschließen, Parteien und Gewerkschaften wurden beseitigt und alle politisch-gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Organisationen gleichgeschaltet.
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Erläutere die Folgen des Reichstagsbrandes.
TippsNoch während des NS-Regimes wurden die Prozessunterlagen zum Reichstagsbrand beiseite geschafft. Welche Gründe könnte das gehabt haben?
Der Artikel 48 der Weimarer Reichsverfassung besagte, dass der Reichspräsident notwendige Maßnahmen treffen konnte, um die öffentliche Sicherheit und Ordnung wiederherzustellen. Er konnte dabei seiner Spielraum sehr weit ausdehnen.
LösungDer Reichstagsbrand fand eine Woche vor den Märzwahlen 1933 statt. Historiker gehen heutzutage davon aus, dass die Nationalsozialisten den Reichstag selbst in Brand gesetzt haben, um ein System des Terrors zu errichten. Tatsächlich gelang es ihnen durch den Artikel 48, die Weimarer Verfassung faktisch auszuschalten und politische Gegner zu verhaften. Möglicher Widerstand gegen das Regime wurde so bereits im Keim erstickt.
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Arbeite heraus, wie die Nationalsozialisten Staat und Gesellschaft gleichgeschaltet haben.
TippsSowohl der Begriff Überzeugung als auch Zwang waren Formen der Herrschaftstechnik der Nationalsozialisten.
Der Ausdruck Propaganda bezeichnet den Versuch der gezielten Einflussnahme auf die politische Meinungsbildung, zum Beispiel durch die Massenmedien. Wo lässt sich der Begriff im Schaubild einordnen?
LösungUnter dem Begriff der Gleichschaltung fassen Historiker die Herrschaftsstrategie der Nationalsozialisten zusammen, nämlich die Vereinheitlichung des gesamten gesellschaftlichen und politischen Lebens seit der Machtübernahme Hitlers. Dazu bedienten sich die Nationalsozialisten drei Herrschaftsformen: der Überzeugung, der Überredung sowie dem Zwang. Alle positiven Erscheinungsformen wie die Beseitigung der Massenarbeitslosigkeit fielen dabei unter die Form der Überzeugung. Das Mittel der Propaganda hingegen bezog sich auf die Überredung und im KZ-System kam der zwanghafte Charakter des NS-Regimes zum Ausdruck.
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Nenne Gründe, warum die NSDAP alle Jugendliche in einer einheitlichen Organisation zusammengefasst hat.
TippsDer Begriff der Indoktrination beschreibt die psychologische Beeinflussung des Einzelnen bzw. einer Gruppe. Der Ausdruck meint das Gegenteil von einer geistigen Freiheit. Wie haben die Nationalsozialisten es geschafft, dass die Jugend nicht mehr frei wurde?
LösungDie Nationalsozialisten achteten darauf, dass auch die Jugend in ihr System eingebunden wurde. Sie waren der Ansicht, dass von ihr die Zukunft Deutschlands abhänge. Wie in anderen Bereichen der Gesellschaft auch, sollten daher die Jugendlichen im Sinne des Nationalsozialismus beeinflusst werden. In der Hitlerjugend stand für die Jungs die militärische Ausbildung im Vordergrund, während der Bund Deutscher Mädel die Mädchen auf ihre Mutterrolle vorbereitete.
Quelle: Wollschläger, Dr. Antonius: Weimarer Republik/Nationalsozialismus. Themenheft Geschichte: mitmischen. Leipzig: Ernst Klett Verlag, 2005, S. 42.
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Skizziere die in der Quelle genannten Ursachen für den Aufstieg der Nationalsozialisten.
TippsDie Verfassung des Deutschen Kaiserreiches von 1871 enthielt zwar mit dem Wahlrecht des Bundesrates ein demokratisches Element, war jedoch sicherlich kein bürgerlich-demokratischer Verfassungsstaat nach heutigen Maßstäben. Inwieweit trug nach Winkler dieser Umstand zum Aufstieg des Nationalsozialismus bei?
Nur zwei Aussagen sind korrekt.
LösungDen Aufstieg des Nationalsozialismus erklärt sich der Historiker Winkler langfristig im Scheitern des bürgerlichen Liberalismus der Revolution von 1848. Die Reichseinigung erfolgte durch Bismarck schließlich von oben und ohne Mitwirkung des Volkes. Auch die Verfassung des Deutschen Kaiserreiches ließ dem Volk nur wenig Mitsprache. Der Nationalismus seit dem Deutschen Kaiserreich war durch die Vorherrschaft Preußens zudem sehr stark militärisch geprägt gewesen. Durch die Nationalsozialisten kamen schließlich noch anti-internationale Aspekte hinzu.
Quelle: Senk, Simone (Hrsg.): Duden. 100 Prüfungsfragen Abitur Geschichte. Mannheim, 2009, S. 129.

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