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Transitive und intransitive Verben

Transitive und intransitive Verben sind entscheidend für die Satzstruktur. Erfahre, wie du sie unterscheidest und welche Rolle Akkusativobjekte spielen. Interessiert? Du wirst alles in diesem Text finden!

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Was sind transitive Verben?

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Team Digital
Transitive und intransitive Verben
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Grundlagen zum Thema Transitive und intransitive Verben

Was bedeutet Transitivität in der Grammatik?

Die Transitivität kann am Verb abgelesen werden. Sie sagt aus, wie viele Bestandteile ein Satz haben muss, um grammatikalisch vollständig zu sein. Da transitive und intransitive Verben unterschiedliche Merkmale aufweisen, können sie leicht auseinandergehalten werden.

Was sind transitive Verben?

Transitive Verben – einfach erklärt – sind Verben, bei denen für einen vollständigen Satz neben dem Subjekt auch ein Akkusativobjekt stehen kann oder muss (z. B. fahren, singen, retten). In Sätzen mit einem transitiven Verb kann man also mit der Frage Wen oder was ...? immer nach dem Akkusativobjekt fragen.

  • Otto fährt die Freunde. → Wen oder was fährt Otto? Die Freunde.

Was sind intransitive Verben?

Zu den intransitiven Verben gehören laut Definition solche Verben, bei denen kein Akkusativobjekt stehen kann (z. B. liegen, stehen, sitzen). Sie können aber mit einem anderen Objekt (z. B. Dativ- oder Genitivobjekt) oder einer adverbialen Bestimmung verwendet werden. Einfach erklärt steht also beim intransitiven Verb kein Akkusativobjekt.

  • Das Boot liegt am Ufer. → Wo liegt das Boot? Am Ufer.

Hier kannst du nicht nach dem Akkusativobjekt fragen: Wen oder was liegt das Boot?

Transitive und intransitive Verben unterscheiden

Um transitive und intransitive Verben unterscheiden zu können, muss immer geprüft werden, ob das Verb mit einem Akkusativobjekt steht oder stehen kann. Passt kein Akkusativobjekt, ist das Verb intransitiv. Wenn ein Akkusativobjekt im Satz steht und vom Verb abhängt, ist es transitiv.

Wenn man unsicher ist, gibt es noch eine weitere Probe, die dabei hilft, die Transitivität zu bestimmen: Setzt man ein transitives Verb ins Passiv, muss das Akkusativobjekt zum Subjekt des neu gebildeten Satzes werden. Zum Beispiel:

  • Smilla schenkt Deri ein Lächeln.
  • Umwandlung ins Passiv: Ein Lächeln wird Deri von Smilla geschenkt.

Das Akkusativobjekt ein Lächeln wird durch die Umwandlung des Verbs ins Passiv zum Subjekt des Satzes. Das ist ein Beleg dafür, dass das Verb transitiv ist.

Achtung: Es gibt im Deutschen Verben, die sowohl transitiv als auch intransitiv sein können. Beim Wort fahren zum Beispiel muss immer überlegt werden, ob es im Sinne von jemanden/etwas transportieren (transitiv) oder im Sinne von sich fortbewegen (intransitiv) verwendet wird.

Transitive und intransitive Verben

Transitive und intransitive Verben – Liste

Manche Verben klingen ähnlich, unterscheiden sich aber hinsichtlich ihrer Transitivität. Man sollte sie nicht verwechseln:

Transitive Verben Intransitive Verben
fällen fallen
legen liegen
senken sinken
setzen sitzen

Bei sofatutor findest du verschiedene Beispiele und Übungen zu transitiven und intransitiven Verben.

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Vorschaubild einer Übung

Transkript Transitive und intransitive Verben

Fährmann Otto hat endlich Mittagspause. Oh nein! Neue Fahrgäste! „Immer muss ich jemanden fahren. Nie kann ich Pause machen.” Während Otto die beiden Freunde übersetzt, lernen wir den Unterschied zwischen „transitiven und intransitiven Verben“ kennen. Was bedeutet eigentlich „Transitivität“ in der Grammatik? Die Transitivität kann am Verb abgelesen werden und sagt uns, wie viele Sprachbestandteile ein Satz haben muss, damit er als grammatikalisch vollständig gilt. „Otto fährt die Freunde.“ Wenn wir uns das Verb „fahren“ im Hinblick auf Transitivität ansehen, dann merken wir, dass es nach einem Akkusativobjekt verlangen kann: Wen oder was fährt Otto? Die Freunde. „Die Freunde“ ist ein Akkusativobjekt. Folglich ist „fahren“ ein transitives Verb. Findest du das Subjekt im Satz? Wer fährt die Freunde? Otto. „Otto“ ist also das Subjekt. Du kannst dir merken, dass transitive Verben also Verben sind, bei denen für einen vollständigen grammatikalischen Satz (neben einem Subjekt) auch ein Akkusativobjekt stehen kann oder muss. Im Gegensatz dazu, sind Intransitive Verben also Verben, bei denen KEIN Akkusativobjekt stehen kann. Sie können aber ohne Ergänzung, mit einem anderen Objekt oder einer adverbialen Bestimmung stehen. Das Boot liegt am Ufer. Wo liegt das Boot? Am Ufer. „Am Ufer“ ist eine adverbiale Bestimmung und gibt uns Auskunft über den Ort. Versuche mal nach dem Akkusativobjekt zu fragen! Wen oder was liegt das Boot? Das geht nicht. „Liegen“ ist also ein intransitives Verb, nach dem KEIN Akkusativobjekt stehen kann. Vorsicht! Die Einteilung in transitive und intransitive Verben ist teilweise etwas schwammig. Es gibt nämlich auch Verben, die sowohl transitiv als auch intransitiv vorkommen. Schau dir dazu folgende Sätze an: Das Boot fährt Leute ans andere Ufer. Das Boot fährt auf dem Teich. In diesem Satz, ist das Verb „fahren“ transitiv. Weißt du warum? Es steht unter anderem vor einem Akkusativobjekt. Wen oder was fährt das Boot ans andere Ufer? Leute. „Leute“ ist ein Akkusativobjekt. Dort ist das Verb „fahren“ hingehen intransitiv. Warum ist das so? Es steht kein Akkusativobjekt beim Verb. Stattdessen haben wir wieder eine adverbiale Bestimmung. Wo währt das Boot? Auf dem Teich. Wenn wir genauer hinsehen wird klar, warum das so ist. Dort wird „fahren“ im Sinne von „etwas oder jemanden transportieren“ benutzt. Hier wird „fahren“ im Sinne von „sich fortbewegen“ verwendet. Kannst du in folgenden Sätzen bestimmten, ob das Verb transitiv oder intransitiv ist? Otto hilft seinen Gästen. Otto isst ein Brot. Das Verb helfen ist intransitiv. Das erkennst du daran, dass es mit einem Dativobjekt steht. Wem hilft Otto? Seinen Gästen. Das Verb „essen“ ist hingegen transitiv. Wen oder was isst Otto? Ein Brot. „Ein Brot“ ist das Akkusativobjekt. Du musst wissen, dass transitive Verben ins Vorgangspassiv (werden-Passiv) gesetzt werden können: Ein Brot wird von Otto gegessen. Das Akkusativobjekt wurde im Passivsatz zum Subjekt. Smilla schenkt Deri ein Lächeln. Ist das Verb in diesem Beispiel intransitiv oder transitiv? Wem schenkt Smilla ein Lächeln? Deri. Wen oder was schenkt Smilla Deri? Ein Lächeln. Da schenken hier mit einem Dativobjekt und einem Akkusativobjekt steht, und transitive Verben mit Akkusativobjekt stehen, muss „schenken“ transitiv sein. Versuch mal, den Satz ins Passiv zu setzen! Ein Lächeln wird Deri von Smilla geschenkt. Das funktioniert! Das Akkusativobjekt ist wieder zum Subjekt des Passiv-Satzes geworden. Sind Deri und Smilla eigentlich schon am anderen Ufer angekommen? Vorher noch schnell das Wichtigste im Überblick: Man unterscheidet transitive und Intransitive Verben. Bei transitiven Verben kann oder muss ein Akkusativobjekt stehen. Außerdem lassen sie sich ins Vorgangspassiv setzen. Intransitive Verben stehen ohne Akkusativobjekt, können dafür aber mit einem anderen Objekt - wie hier einem Präpositonalobjekt - stehen. Sie können nicht ins Vorgangspassiv gesetzt werden. Jetzt auch noch so ne anstrengende Fahrt ohne Stärkung.

9 Kommentare
9 Kommentare
  1. Hatte in Arbeit ne 1-
    Cooles und hilfreiches Video!

    Von Simon, vor 4 Monaten
  2. Cooles Video

    Von Emilia , vor 4 Monaten
  3. Arbeit gerettet

    Von Jacob, vor 10 Monaten
  4. Sehr hilfreiches Video.

    Von SOULSIDE, vor fast 2 Jahren
  5. Danke

    Von Sophia, vor etwa 2 Jahren
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Transitive und intransitive Verben Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Transitive und intransitive Verben kannst du es wiederholen und üben.
  • Bestimme das fehlende Satzglied.

    Tipps

    Nach dem Dativobjekt fragst du mit Wem?.

    Je nach Art der adverbialen Bestimmung gibt es unterschiedliche Fragewörter:

    • Ort = Wo?
    • Zeit = Wann?
    • Art und Weise = Wie?
    • Grund = Warum?
    Lösung

    Um transitive und intransitive Verben unterscheiden zu können, musst du die Satzglieder bestimmen können. Neben Subjekt und Prädikat gibt es Objekte und adverbiale Bestimmungen:

    • Objekte ergänzen den Satz. Sie lassen sich unterteilen in Genitivobjekt (Wessen?), Dativobjekt (Wem?), Akkusativobjekt (Wen oder was?) und das Präpositionalobjekt.
    • Adverbiale Bestimmungen geben die Umstände an. Sie lassen sich unterscheiden in Ort (Wo?), Zeit (Wann?), Art und Weise (Wie?) und Grund (Warum?).
  • Bestimme transitive und intransitive Verben näher.

    Tipps

    Bei transitiven Verben kann oder muss ein Akkusativobjekt folgen.

    Das Vorgangspassiv wird in der Regel aus einem Akkusativobjekt gebildet.

    Intransitive Verben können mit einem Genitiv-, Dativ- oder Präpositionalobjekt, mit einer adverbialen Bestimmung oder ohne Zusatz stehen.

    Lösung

    Merke dir, dass auf ein transitives Verb ein Akkusativobjekt

    • folgen kann: Sie kocht (eine Suppe). oder
    • folgen muss: Er sieht das Essen.
    Achtung: Aus dem Akkusativobjekt eines Aktivsatzes kannst du das Subjekt eines Satzes im Vorgangspassiv machen.
    • Daraus lässt sich ableiten, dass du Sätze mit transitiven Verben in das Vorgangspassiv umwandeln kannst.
    • Sie kocht eine Suppe.Eine Suppe wird gekocht.

  • Entscheide, ob es sich um ein transitives oder intransitives Verb handelt.

    Tipps

    Finde zuerst heraus, ob im Satz ein Akkusativobjekt nach dem Verb steht.

    Überprüfe danach, ob sich das Verb in das Vorgangspassiv setzen lässt.

    Lösung

    Um transitive Verben bestimmen zu können, führe die beiden Proben durch:
    $~$1. Steht nach dem Verb ein Akkusativobjekt? Dies überprüfst du mit der Frage Wen oder was?.

    • In dieser Aufgabe findest du drei Akkusativobjekte: einen Schrank, kühlen Apfelsaft, den Rucksack.
    $~$2. Kannst du den Satz in das Vorgangspassiv umwandeln?
    • Ein Schrank wird gebraucht.
    • Kühler Apfelsaft wird getrunken.
    • Der Rucksack wird auf das Bett gelegt.

  • Erschließe Verbform und unterschiedliche Satzglieder.

    Tipps

    Es gibt einige transitive Verben, die auch intransitiv gebraucht werden.

    Stehen im Satz neben dem Akkusativobjekt noch weitere Satzergänzungen, ist das Verb transitiv. Ein Akkusativobjekt ist ausreichend.

    Lösung

    Mit den Sätzen in dieser Übung wiederholst du zwei wichtige Punkte zum Thema Transitivität.
    $~$1. Bei mehreren Satzergänzungen reicht ein Akkusativobjekt aus, um das Verb als transitiv bestimmen zu können.
    Ich backe dir einen Kuchen.

    $~$2. Einige transitive Verben können auch intransitiv genutzt werden.
    Sana kocht (transitiv) Nudeln.
    Sana kocht (intransitiv) gern.

  • Zeige die Sätze mit transitivem Verb auf.

    Tipps

    Transitive Verben haben als Ergänzung ein Akkusativobjekt.

    Ein Akkusativobjekt erfragst du mit der Frage Wen oder was?.

    Achtung: Es gibt Verben, die sowohl transitiv als auch intransitiv vorkommen.

    Lösung

    Smilla isst einen Apfel.
    → Akkusativobjekt: einen Apfel
    → transitives Verb hier: essen

    Otto fährt die Freunde.
    → Akkusativobjekt: die Freunde
    → transitives Verb hier: fahren

    Das Boot fährt auf dem Fluss.
    → adverbiale Bestimmung (Ort): auf dem Fluss
    → intransitives Verb hier: fahren

    Deri hilft Otto.
    → Dativobjekt: Otto
    → intransitives Verb hier: helfen

  • Erschließe die Transitivität der Verben.

    Tipps

    Akkusativobjekte findest du mit den Fragewörtern Wen oder was?.

    Beim Vorgangspassiv wandelst du in der Regel das Akkusativobjekt des Aktivsatzes in das Subjekt des Passivsatzes um.

    Lösung

    Es gibt einige Verben, die du sowohl transitiv als auch intransitiv nutzen kannst. Mit diesen beiden Beispielen wird sehr deutlich, wo die Unterschiede liegen.

    Bei den Sätzen mit transitivem Verb wird mit einem Gegenstand etwas gemacht.

    • Der Schlüssel wird gesteckt.
    • Das Bild wird gehängt.

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