Dehnung: Schreibung nach langen Vokalen

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Grundlagen zum Thema Dehnung: Schreibung nach langen Vokalen
Nach dem Schauen dieses Videos wirst du wissen, wie Konsonanten nach langen Vokalen geschrieben werden.
Zunächst lernst du, was Dehnung bedeutet. Anschließend zeigen wir dir, wie lang gesprochene Vokale durch ein Dehnungs-h, Doppelvokale, ie, ih, oder ieh gekennzeichnet werden. l
Lerne etwas über Dehnung, die Kennzeichnung von lang gesprochenen Vokalen, indem du Deri und Smilla in einem Comic-Abenteuer begleitest.
Das Video beinhaltet Schlüsselbegriffe, Bezeichnungen und Fachbegriffe wie Dehnung, Schreibung nach langen Vokalen, Konsonant, Vokal, Dehnungs-h, Doppelvokal, lang gesprochenes i.
Bevor du dieses Video schaust, solltest du bereits wissen, was Konsonanten und Vokale sind.
Nach diesem Video wirst du darauf vorbereitet sein, die Schärfung (die Kennzeichnung von kurzen Vokalen) kennenzulernen.
Transkript Dehnung: Schreibung nach langen Vokalen
Heute wollen wir Deri und Smilla wieder im Stadtpark besuchen. Ohh, was liegt denn da? Dehnungs-Deri und Schärfungs-Smilla sind im Auftrag der Gerechtigkeit unterwegs. Der Konsonanten-Klauer bedroht den Frieden im Stadtpark. Doch die beiden Freunde wollen ihm ein für alle Mal das Handwerk legen. Konsonanten-Klauer hat keine Chance - er muss sich ergeben! „Aber Moment mal - „Wahl“ schreibt man doch nicht mit Doppel-a!“ Um herauszufinden, warum Dehnungs-Deri diesen Rechtschreibfehler sofort entdeckt hat, wollen wir uns mit der „Dehnung“, und der „Schreibung nach langen Vokalen“ beschäftigen. Was bedeutet das eigentlich, „Dehnung“? In der Grammatik bezeichnet man die Kennzeichnung eines lang gesprochenen Vokals als Dehnung. Ob ein Vokal kurz „Ratten“ oder lang „raten“ gesprochen wird, hat Auswirkungen auf die Schreibung der darauffolgenden Konsonanten. Das a in „Ratten“ wird z. B. kurz gesprochen, daher wird das darauffolgende t beim Schreiben verdoppelt. Auf das lang gesprochene a in „Raten“, folgt hingegen keine Konsonantendopplung. In den meisten Fällen werden die lang gesprochenen Vokale a, e, o und u nämlich gar nicht gekennzeichnet. Du kannst also am Schriftbild allein nicht unbedingt sofort erkennen, dass es „fragen“, „Nase“, „Regen“, „Lob“ oder „Fuß“ heißt. Damit das richtige Lesen leichter fällt, gibt es aber ein paar Fälle, in denen ein lang gesprochener Vokal im Schriftbild gekennzeichnet wird. Schau dir mal die Wörter „Bühne“, „fühlte“, „sehr“ und „wohl“ an. Zwischen die langen Vokale e und o bzw. zwischen den Umlaut ü und die entsprechenden darauffolgenden Konsonanten wurde ein sogenanntes „Dehnungs-h“ eingeschoben. Du kannst dir merken, dass ein lang gesprochener Vokal manchmal durch ein Dehnungs-h gekennzeichnet wird. Neben dem Dehnungs-h gibt es aber noch eine weitere Möglichkeit, um einen lang gesprochenen Vokal kenntlich zu machen. Wenn du die Wörter „Haare“, „Paar“, „Beet“, „Meer“ oder „Boot“ liest, dann zeigt dir die Verdopplung des Vokals an, dass es sich um einen lang gesprochenen Vokal handelt. Aber aufgemerkt! Nur die Vokale a, e und o lassen sich verdoppeln. Bildest du von Wörtern mit Doppel-Vokal außerdem Ableitungen, die einen Umlaut enthalten, wie z. B. „Härchen“ oder „Pärchen“, dann werden diese Umlaute in der Ableitung nicht gedoppelt. Wie sieht es eigentlich mit einem lang gesprochenen i aus? Dafür gelten besondere Regeln. Die meisten Wörter mit lang gesprochenem i werden mit Dehnungs-e, also ie geschrieben. So schreiben wir also „Kies“, „niemand“, „fiel“, „Juwelier“ oder „Klavier“ mit einem sogenannten „Dehnungs-e“. Ein Dehnungs-H (so wie es manchmal bei den anderen Vokalen steht), begleitet das i nur in Pronomen: „Sie schenkte ihm ein Lächeln. Ihr Gesicht strahlte. Das haute ihn völlig um.“ Das lange gesprochene i ist in „ihm“, „ihr“ und „ihn“ also durch das Dehnungs-h gekennzeichnet. Du kannst dir merken, dass nur in einigen Pronomen (z. B. „ihm“, „ihn“ und „ihr“) das lang gesprochene i als ih geschrieben wird. Aufgepasst! Außerdem gibt es selten auch Wörter, die mit ieh geschrieben werden. Obwohl das lang gesprochene i also meist mit ie geschrieben wird, gibt es neben Pronomen wie „ihn“ und einigen wenigen Wörtern mit ieh auch ein paar Ausnahmen: Schau dir mal die Wörter „Maschine“, „Apfelsine“, „Klima“, „Stil“ oder „Kamin“ an. Wie du sehen kannst, wird das lange i in diesen Wörtern nicht gekennzeichnet. Das liegt daran, dass in ehemaligen Fremdwörtern das lang gesprochene i oft mit einfachem i geschrieben wird. Haben es Dehnungs-Deri und Schärfungs-Smilla bereits geschafft, den Konsonanten-Klauer zu bändigen? Vorher nochmal das Wichtigste zur Schreibung nach langen Vokalen. In den meisten Fällen werden die lang gesprochenen Vokale a, e, o und u nicht gekennzeichnet. Manchmal steht nach den lang gesprochenen Vokalen a, e, o und u bzw. nach Umlauten ein Dehnungs-h. Es gibt auch Wörter, in denen die lang gesprochenen Vokale a, e und o durch Verdopplung dieser Vokale kennzeichnet werden. Die meisten Wörter mit lang gesprochenem i werden mit ie geschrieben. Ausnahmen bilden die Pronomen „ihm“, „ihn“ und „ihr“, seltene Wörter mit ieh und ehemalige Fremdwörter, die häufig mit einfachem i geschrieben werden. Dehnungs-Deri und Schärfungs-Smilla haben es tatsächlich geschafft den Konsonanten-Klauer zu bändigen.
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3 Kommentare
Sehr gut
Sehr gut
Hat mir geholfen,Danke