15. September 1949 – Konrad Adenauer wird erster Bundeskanzler der BRD

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Grundlagen zum Thema 15. September 1949 – Konrad Adenauer wird erster Bundeskanzler der BRD
Konrad Adenauer – Biografie/Lebenslauf
Konrad Adenauer war der erste Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland und gilt auch als Urvater des parlamentarischen Systems in Nachkriegsdeutschland. Er war insgesamt vierzehn Jahre im Amt des Bundeskanzlers und hat während seiner Amtszeit wesentlich zum Wiederaufbau von Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg beigetragen.
Konrad Adenauer – Herkunft und Familie
Konrad Adenauer wurde am 5. Januar 1876 als drittes von insgesamt fünf Kindern geboren. Der Geburtsort von Konrad Adenauer ist Köln. Nach seinem Abitur studierte Adenauer von 1894 bis 1901 Volkswirtschaft und Rechtswissenschaften in Freiburg, München und Bonn. 1904 heiratete Adenauer Emma Weyer. Konrad Adenauer hatte mit seiner ersten Frau insgesamt drei Kinder: Konrad, Max und Ria. 1916 starb Adenauers Frau Emma. 1919 heiratete Adenauer erneut. Seine zweite Frau war Auguste Zinsser. Aus seiner zweiten Ehe hatte Konrad Adenauer insgesamt fünf Kinder: Ferdinand, Paul, Charlotte, Elisabeth und Georg. 1948 starb auch die zweite Frau von Konrad Adenauer.
Konrad Adenauer – berufliche Jahre bis zum Kanzleramt
Nach seinem Studium arbeitete Konrad Adenauer zunächst als Gerichtsassessor der Stadt Köln, später dann bei einer privaten Kanzlei. Anschließend war er Hilfsrichter beim Landgericht Köln und ab 1906 dann auch Beigeordneter der Stadt Köln. 1917 wurde Adenauer zum Oberbürgermeister der Stadt Köln gewählt. Im Februar 1933 weigerte sich Adenauer, Adolf Hitler in Köln zu seiner Wahlkampfrede zu begrüßen, und entfernte die Hakenkreuzfahnen von der Deutzer Brücke. Einen Monat später musste Adenauer Köln verlassen. Die Nationalsozialisten gaben die Absetzung Konrad Adenauers als Oberbürgermeister bekannt. Adenauer fand für ein Jahr Zuflucht im Kloster Maria Laach. 1934 wurde Adenauer von der Gestapo verhaftet, zwei Tage später jedoch wieder freigelassen. Von 1934 bis 1944 lebte Adenauer zurückgezogen in Rhöndorf. Er wurde immer wieder von (katholischen) Widerstandsgruppen zur Unterstützung aufgefordert, lehnte aber jegliche Aufforderungen ab. 1944 wurde Adenauer in Köln verhaftet und inhaftiert. Ihm gelang zwar die Flucht, aber die Gestapo schaffte es, ihn wieder zu verhaften und im Gestapo-Zuchthaus Brauweiler zu inhaftieren. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Adenauer im Mai 1945 von der US-amerikanischen Militärregierung wieder als Oberbürgermeister von Köln eingesetzt. Im Oktober 1945 setzte die britische Militärregierung Adenauer aber wegen angeblicher Unfähigkeit wieder ab. 1946 wurde Konrad Adenauer zum ersten Vorsitzenden der CDU ernannt. Im September 1948 wurde er außerdem zum ersten Präsidenten des Parlamentarischen Rats in Bonn. Im Zuge dieser Arbeit war Konrad Adenauer wesentlich bei der Verabschiedung des Grundgesetzes beteiligt.
Konrad Adenauer – Zeit als Bundeskanzler
Am 15. September 1949 wurde Konrad Adenauer zum ersten Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland gewählt. Am 15. März 1951 wurde Konrad Adenauer außerdem zum neuen Außenminister der Bundesrepublik Deutschland. In den Jahren 1953, 1957 und 1961 wurde Konrad Adenauer immer wieder in das Amt des deutschen Bundeskanzlers gewählt. Insgesamt betrug die Amtszeit von Konrad Adenauer vierzehn Jahre. Die Ziele von Konrad Adenauers Politik waren der Wiederaufbau von Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg und der Aufbau einer stabilen Demokratie. Während seiner Zeit als Außenminister bis 1955 lag der Schwerpunkt von Konrad Adenauers Außenpolitik auch auf der Westintegration der Bundesrepublik, also der Einbettung der Bundesrepublik Deutschland in ein Verbundsystem westlicher Demokratien.
Konrad Adenauer – Tod
Konrad Adenauer starb am 19. April 1967 in Rhöndorf bei Bonn. Sechs Tage später, am 25. April 1967, wurde Adenauer auf dem Waldfriedhof in Rhöndorf beerdigt.
Konrad Adenauer – Steckbrief
Die Tabelle gibt dir eine Übersicht über die wichtigsten Ereignisse im Leben von Konrad Adenauer:
Datum | Ereignis |
---|---|
05.01.1876 | Geburt in Köln |
1894–1901 | Studium der Rechtswissenschaften und Volkswirtschaft mit anschließendem Referendariat in Freiburg, München und Bonn |
1904 | Heirat mit Emma Weyer (drei Kinder) |
1917 | Wahl zum Oberbürgermeister der Stadt Köln |
1919 | Heirat mit Auguste Zinsser (fünf Kinder) |
1933 | Absetzung Adenauers als Oberbürgermeister durch die Nationalsozialisten |
1934 | Verhaftung durch Gestapo; Freilassung nach zwei Tagen |
1934–1944 | Adenauer lebt zurückgezogen in Rhöndorf; jegliche Aufforderungen von (katholischen) Widerstandsgruppen lehnt er ab. |
1944 | Verhaftung und Inhaftierung in Köln; Flucht und erneute Inhaftierung in Brauweiler |
1945 | Wiedereinsetzung als Oberbürgermeister von Köln |
15.09.1949 | Konrad Adenauer wird erster Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland. |
1951–1955 | Konrad Adenauer ist Außenminister. |
1953 | erneute Wahl zum Bundeskanzler |
1957 | erneute Wahl zum Bundeskanzler |
1961 | erneute Wahl zum Bundeskanzler |
1963 | Rücktritt Adenauers als Bundeskanzler |
19.04.1967 | Tod von Konrad Adenauer in Rhöndorf |
Häufig gestellte Fragen zum Thema Konrad Adenauer
Transkript 15. September 1949 – Konrad Adenauer wird erster Bundeskanzler der BRD
- September 1949: Konrad Adenauer wird erster Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland. Der einstige Oberbürgermeister von Köln, der von den Nationalsozialisten inhaftiert wurde, machte nach dem Krieg in der CDU rasch Karriere. Er übernahm 1946 den Vorsitz der Partei in der Britischen Besatzungszone und wurde 1948 zum Präsidenten des Parlamentarischen Rats gewählt, der das Grundgesetz verabschiedete. Adenauer gilt heute als Urvater des Parlamentarischen Systems im Nachkriegsdeutschland. Trotz der Kritik an seinem bedingungslosen prowestlichen Kurs, hat er Wesentliches zum Wiederaufbau und zur Reintegration des Landes in die internationale Völkergemeinschaft geleistet.

Die Berliner Erklärung vom 5. Juni 1945

17. Juli 1945 – Der Beginn der Potsdamer Konferenz

8. August 1945 – das Londoner Statut

19. Oktober 1945 – Das Stuttgarter Schuldbekenntnis

20. November 1945 – der Beginn der Nürnberger Prozesse

22. April 1946 – die Gründung der SED

29. November 1947 – Die UN beschließt Teilungsplan für Palästina

Die Gründung des Staates Israels 1948

21. Juni 1948 – die Einführung der D-Mark

24. Juni 1948 – Beginn der sowjetischen Blockade Westberlins

10. Dezember 1948 – die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte

11. Dezember 1948 – die Gründung der FDP

19. März 1949 – Beschluss der DDR-Verfassung

Das Urteil im Nürnberger Wilhelmstraßenprozess am 14. April 1949

Die Verkündung des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland am 23. Mai 1949

25. Juli 1949 – Thomas Mann erhält den Goethepreis

7. September 1949 – Erste Sitzung im Deutschen Bundestag in Bonn

12. September 1949 – Theodor Heuss wird erster Bundespräsident

15. September 1949 – Konrad Adenauer wird erster Bundeskanzler der BRD

5. November 1949 – „Auferstanden aus Ruinen“ wird DDR- Nationalhymne

Das Ministerium für Staatssicherheit – die Stasi

Der Beginn des Koreakiegs 1950

Die Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl

14. Januar 1953 – Tito wird jugoslawischer Staatspräsident

6. Mai 1955 – der Beitritt der BRD zur NATO

8. September 1955 – Bundeskanzler Konrad Adenauer besucht Moskau

13. September 1955 – Die Rückkehr der letzten Kriegsgefangenen

Die Gründung der Bundeswehr

24. November 1955 – Walter Ulbricht wird stellvertretender Ministerpräsident der DDR

14. Februar 1956 – der Beginn der Entstalinisierung

24. Februar 1956 – Chruschtschow verkündet die „friedliche Koexistenz“

14. September 1958 – Das erste Treffen zwischen Charles de Gaulle und Konrad Adenauer

Die Gedächtniskirche in Berlin

9. Januar 1960: der Baubeginn des Assuan-Staudamms

11. Mai 1960 – Die Entführung Adolf Eichmanns in Buenos Aires

12. Oktober 1960 – Chruschtschows „Schuh-Rede“ vor der UNO

13. August 1961 – Der Bau der Berliner Mauer

10. Februar 1962 – der erste Agentenaustausch auf der Glienicker Brücke

24. Oktober 1962 – der Beginn der Kubakrise

28. August 1963 – Die weltbekannte Rede Martin Luther Kings

7. August 1964 – Der Beginn des Vietnamkrieges

24. September 1964 – Willy Stoph wird Vorsitzender des Ministerrats der DDR

2. Juni 1967 – Die Erschießung Benno Ohnesorgs

1967 - Krieg im Heiligen Land. Der Sechstagekrieg

17. Februar 1968 – Der Vietnamkongress des SDS

4. April 1968 – das Attentat auf Martin Luther King

3. Mai 1968 – Die Mai-Unruhen in Paris

30. Mai 1968 – Der Bundestag verabschiedet die Notstandsgesetze

21. Juli 1969 – der erste Mensch auf dem Mond

Woodstock 1969

17. Dezember 1971 – Das Transitabkommen

27. April 1972 – Das Misstrauensvotum gegen Bundeskanzler Willy Brandt

1. Juni 1972 – die Verhaftung der RAF-Spitze in Frankfurt am Main

28. Juli 1973 – Eröffnung der Weltfestspiele der Jugend und Studenten in Ost-Berlin

1973: die erste Ölkrise

1974 - Die Nelkenrevolution

30. April 1975 – Vietnamkrieg: Fall von Saigon

12. Dezember 1979 – Die NATO verabschiedet den „Doppelbeschluss“

24. Dezember 1979 – Tod von Rudi Dutschke

29. Juli 1981 – Die Hochzeit von Prinz Charles und Lady Diana

Das Jahr 1988

7. Oktober 1989 – der 40. Jahrestag der DDR

9. November 1989 – der Fall der Berliner Mauer

31. August 1990 – Der Einigungsvertrag zwischen BRD und DDR

3. Oktober 1990 – Die Wiedervereinigung
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