Farbstoffe und Färbemittel – Einführung

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Grundlagen zum Thema Farbstoffe und Färbemittel – Einführung
Dieses Video stellt euch verschiedene Farbstoffe und Färbemittel vor (für den Grundkurs). Im ersten Teil werden euch viele Naturfarbstoffe gezeigt. In den darauf folgenden Teilen lernt ihr die wichtigsten Klassen (Triphenylmethanfarbstoffe, Azofarbstoffe, Naturfarbstoffe und natürliche Färbemittel) kennen.
Transkript Farbstoffe und Färbemittel – Einführung
Guten Tag und herzlich willkommen! In diesem Video geht es um wichtige Farbstoffe und Färbemittel, für den Grundkurs. Der Film gehört zur Reihe "Farbstoffe". Als nötige Vorkenntnisse solltet ihr die Grundlagen der organische Chemie beherrschen. Ihr wisst, was Kohlenwasserstoffe sind und habt bereits einige Videos über die Farbstoffe gesehen. Mein Ziel ist es, euch in diesem Video einen kurzen Überblick über einige Farbstoffe und Färbemittel zu geben. Den Film habe ich in 5 Abschnitte unterteilt: 1. Triphenylmethanfarbstoffe 2. Azofarbstoffe 3. Naturfarbstoffe 4. Natürliche Färbemittel 5. Zusammenfassung 1. Triphenylmethanfarbstoffe Das Molekül Triphenylmethanfarbstoffe enthält als Bausteine 3 Benzolringe. Die Benzolringe sind isoliert in dem Sinn, dass kein elektronischer Austausch zwischen den einzelnen 3 Ringen stattfindet. Im Ergebnis gibt es auch keine Absorption. Triphenylmethan ist daher farblos. Die Derivate des Triphenylmethan zeichnen sich hingegen durch Farbigkeit aus. Betrachten wir einmal Malachitgrün. Das Molekül hat ein großes pi-Elektronensystem. Im Molekül findet die Wirkung von Auxochrom und Antiauxochrom statt. Das führt zur vollständigen Delokalisierung der pi-Elektronen. Die Absorption findet daher in dem Bereich des Lichtes statt, der sich durch relativ geringe Energie auszeichnet. Das ist rotes Licht. Reflektiert wird die Farbe, die zu Rot Komplemetärfarbe ist, also Grün. Betrachten wir nun Kristallviolett. Kristallviolett verfügt über ein ausgedehntes pi-System. Auch hier findet eine auxochrom-antiauxochrome Farbverstärkung statt. Absorbiert wird im gelben Bereich. Die Komplementärfarbe dazu ist Blauviolett. Anmerkung: In einem anderen Video habe ich gelb und blau als Komplementärfarben dargestellt. Das hängt immer etwas davon ab, welche Komplementärfarbenübersicht man zur Verfügung hat. So seltsam es klingen mag, auch Phenolphtalein ist ein Triphenylmethanfarbstoff. Die dargestellte Struktur findet man im pH Bereich von etwa 10. Im Vergleich zu Malachitgrün und Kristallvilolett weist Phenolphthalein ein kleineres pi-Elektronensystem auf. Daher findet hier die Absorption bei höherer Energie statt. Die reflektierte und damit tatsächliche Farbe des Phenolphthaleins unter diesen Bedingungen ist rot. Triphenylmethanfarbstoffe sind für die Färbung von Textilien ungeeignet. Sie sind weder farb- noch lichtecht. Man verwendet diese Farbstoffe als Indikatoren und auch als Tinten kommen sie in Frage. 2. Azofarbstoffe Alle Azofarbstoffe enthalten das Grundgerüst des Azobenzols. Azobenzol ist rot. Führt man in das Molekül eine Aminogruppe ein, so kommt es zu einer Farbveränderung. Man erhält Anilingelb. Azofarbstoffe werden für die Färbung von Textilien verwendet. Sie sind farbecht, meist waschecht und lichtecht. Triphenylmethanfarbstoffe und Azofarbstoffe sind synthetische Farbstoffe. 3. Naturfarbstoffe Diese benutzte man bereits in der Antike. In Ägypten, in Griechenland und in Rom. Man verwendete Wurzeln, Rinde, Blätter, Blüten und auch Tiere, wie zum Beispiel die Purpurschnecke. Noch später verwendete man einige populäre Naturfarbstoffe. Aus einer Pflanze, der Färberröte, wurde Krapprot, das den Farbstoff Alizarin enthält, gewonnen. Alizarin, das diese Formel besitzt, wurde zum Färben unterschiedlicher Textilien verwendet. Beispielsweise wurden Teile der Uniform der kaiserlich-königlichen Armeen damit gefärbt. Außerdem verwendete man Indigo, Curcuma und Purpur. 4. Natürliche Färbemittel Die nachfolgenden natürlichen Färbemittel erleben eine Renaissance und werden vor allem für die Färbung von Baumwolle und Leinen verwendet. Zum einen Curcuma, was aus der Gelbwurzel gewonnen wird. Auch Kamillenblüten befinden sich Färbemittel. Henna kann man zur Körperbemalung und zum Haarefärben verwenden. Die Krappwurzel liefert das schöne Krapprot durch den Farbstoff Alizarin. Dieses Rancherhaus wurde aus Rotholz gefertigt. Der Farbstoff Lutolin wird aus Färberwau, einer Pflanze gewonnen. Weitere Färbemittel sind Sandelholz und Kokosfasern. Und nicht zu vergessen das bereits genannte Indigo, Goldrutenkraut und Wallnussschalen. 5. Zusammenfassung Farbstoffe können heute synthetisch hergestellt werden. So gewinnt man zum Beispiel die Triphenylmethanfarbstoffe und die Azofarbstoffe. Natürliche Farbstoffe sind Indigo, Curcuma, Krapprot und Karminrot. Es gibt eine große Anzahl natürlicher Färbemittel für Textilien, im Video wurde eine Reihe genannt. Zu ihnen zählen Gelbwurzel, Henna, Kamillenblüten, Rotholz, Goldrutenkraut und Wallnussschalen. Ich danke für die Aufmerksamkeit, alles Gute. Auf Wiedersehen!
Farbstoffe und Färbemittel – Einführung Übung
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Benenne die Naturstoffe, aus denen Farben hergestellt werden können.
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Erkenne die synthetischen Farbstoffe.
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Entscheide, ob die angegebenen Strukturformeln farbig sind oder nicht.
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Entscheide, ob die funktionellen Gruppen auxochrom oder antiauxochrom sind.
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Bestimme die Farben, die aus folgenden Naturstoffen gewonnen werden.
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Bestimme die Farben, mit denen man ein Baumwollhemd färben könnte.
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