Aufbau eines Farbstoffs

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Farben und Farbstoffe

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Aufbau eines Farbstoffs Übung
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Bestimme den Aufbau eines organischen Farbstoffs am Beispiel von Kongorot.
TippsErst durch Konjugation ist eine Absorption von Licht im sichtbaren Bereich möglich.
Eine Aminogruppe kann durch das freie Elektronenpaar des Stickstoffs Elektronen in das konjugierte System hineinschieben.
LösungEin organischer Farbstoff ist eine Substanz mit einem ausgedehnten, konjugierten $\pi$-Elektronensystem. An diese Substanz wird allerdings die Bedingung gestellt, dass sie das Licht aus dem sichtbaren Bereich, d.h. von 400 bis 700 nm (violett → rot) absorbiert, weil nur dann auch Licht aus dem sichtbaren Bereich reflektiert wird. Das reflektierte Licht hat die Komplementärfarbe zum absorbiertem Licht.
Eine Absorption im sichtbaren Bereich ist nur dann möglich, wenn das HOMO (höchste besetzte Molekülorbital) und das LUMO (niedrigste besetzte Molekülorbital) möglichst nah beieinander liegen. Dies wird durch ein chromophores System erfüllt (griech: chroma → Farbe; phoros → tragend).
Durch Auxochrome mit +M-Effekt, wie eine Aminogruppe, oder Antiauxochrome mit -M-Effekt, wie die Sulfonsäuregruppe, wird die Farbe verstärkt.
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Entscheide, welcher Stoff farblos ist.
TippsBei Ethen ist die Energiedifferenz zwischen HOMO und LUMO so hoch, dass es nicht im sichtbaren Bereich absorbieren kann.
Auxochrome und Antiauxochrome verstärken die Farbigkeit.
LösungBei den abgebildeten fünf Molekülen haben sich drei Farbstoffe versteckt:
- Molekül 1: Indigo → natürlich vorkommender blauer Farbstoff zum Färben von Jeans-Hosen,
- Molekül 3: Kristallviolett,
- Molekül 4: Cyanidin → natürlich vorkommender Farbstoff im Rotkohl.
Bei Butadien (2) und Octa-2,4,6-trien (5) sind nur 2 bzw. 3 Doppelbindungen miteinander konjugiert. Dadurch ist der Energieunterschied zwischen HOMO und LUMO so hoch, dass ein Elektronenübergang nicht durch Licht des sichtbaren Bereichs angeregt werden kann. Da die Substanz folglich im UV-Bereich absorbiert ist sie farblos.
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Bestimme, welche Merkmale und Substituenten den Auxochromen und Antiauxochromen zuzuordnen sind.
Tippsmesomere Grenzstrukturen von Nitrobenzol
Die $\pi$-Elektronensysteme in Farbstoffen sind konjugiert. Wohin verschieben Substituenten Elektronen, damit dies gegeben ist?
LösungDer mesomere Effekt (M-Effekt) beschreibt die Fähigkeit eines Substituenten, bzw. einer Gruppe in einem konjugierten System, die $\pi$-Elektronendichte zu verändern.
Die Ausbildung von Ladungserhöhung oder -verminderung erfolgt durch Mesomerie. Dies bezeichnet die Ausbildung von $\pi$-Bindungen durch Aufnahme von $\pi$-Elektronen durch den Substituenten oder die Einbindung freier Elektronenpaare der Substituenten.
Auxochrome sind Gruppen, die Elektronendichte in das konjugierte System hineinschieben. Diesen Effekt bezeichnet man als + M-Effekt oder auch ortho/para-dirigierend. Diese Auxochrome sind Substituenten, die ein freies Elektronenpaar an einem Heteroatom besitzen und dessen Reste einen + I-Effekt zeigen. Dazu gehören:
- Amin-, Hydroxid-, Halogen-, Alkyl-, Alkenyl-, Ether- und Amid-Reste.
- Aldehyd-, Keto-, Carbonsäure-, Nitril-, Sulfonsäure- und Nitro-Gruppe.
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Erläutere die unterschiedliche Farbgebung von Polyenen und Cyaninen.
TippsEin Dien bzw. eine Doppelbindung ist immer planar.
Das HOMO ist ein bindendes Molekülorbital ($\pi$).
LösungMithilfe der UV/Vis-Spektroskopie können die Übergänge von Elektronen von einem Grundzustand in einen angeregten Zustand gemessen werden. Erlaubte Übergänge der Elektronen sind zwischen $\pi$ → $\pi^*$ (Doppelbindung), $n$ → $\pi^*$ oder $\sigma$ → $\sigma^*$ (Einfachbindung).
Im Fall der Polyene oder Cyanine liegt nur der Fall vom Übergang von $\pi$ → $\pi^*$ vor. Ein $\pi$-Molekülorbital ist ein bindendes Molekülorbital, welches durch Überlappung von zwei $p_z$-Orbitalen zustande kommt. Diese stehen im Alken parallel zueinander, da durch den $sp^2$-hybridisierten Kohlenstoff alle Kohlenstoffatome in einer Molekülebene liegen. Dazu senkrecht steht dieses $p_z$-Orbital. Es gibt zwei verschiedene Möglichkeiten zur bindenden und antibindenden Überlappung. Der Elektronenübergang findet jetzt aus dem höchst besetzten Molekülorbital (HOMO) in das niedrigst unbesetzte Molekülorbital (LUMO) statt.
Ob ein Stoff farbig erscheint, ist jetzt nur noch abhängig davon, wie groß der Energieunterschied zwischen den beiden Molekülorbitalen ist. Bei den Polyenen ist bis zur neunten Doppelbindung der Energieunterschied so hoch, dass die Elektronen nur durch UV-Licht angeregt werden können, was keine Auswirkung auf die Farbe hat. Ab einer Konjugation von neun Doppelbindungen tritt eine Farbigkeit auf. Beispiele sind z.B. Carotinoide und Fettsäuren.
Bei Cyaninen, die auxochrome (z.B. $-NR_2$) und antiauxochrome (z.B. $-{NR_2}^+$-Gruppen enthalten, ist Mesomerie möglich. Durch die Mesomerie durch die auxochromen und antiauxochromen Gruppen wird die Kette verkürzt. Durch diesen Effekt ist der Energieunterschied zwischen HOMO und LUMO bei einer Doppelbindung so gering, dass schon IR-Licht zum Anregen der Elektronen genügt. Jedoch steigt die Energiedifferenz ab höherer Konjugation und die Farbigkeit sinkt.
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Verbinde die Komplementärfarben.
TippsEin Rubin absorbiert grünes Licht.
Farben, die sich im Farbkreis gegenüberstehen, sind Komplementärfarben.
LösungWird eine Probe mit weißem Licht bestrahlt, so absorbiert diese einen Teil des Lichtes und der andere Teil wird reflektiert. Absorbiert die Substanz das grüne Licht, so wird die Komplementärfarbe Rot reflektiert. Das heißt, durch Vermischen zweier Komplementärfarben erhält man wieder weißes Licht. Komplementärfarben liegen sich auf dem Farbkreis nach Johannes Itten genau gegenüber.
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Ordne den pH-abhängigen Formen des Kristallvioletts die richtigen Farben zu.
TippsSchreibe die mesomeren Formen der aufgezeichneten Moleküle auf. Wie viele auxochrome Gruppen sind wirksam?
Je mehr auxochrome Gruppen wirksam sind, desto energieärmeres (rotes) Licht absorbiert die Verbindung.
LösungMithilfe der UV/Vis-Spektroskopie kann die pH-Wert-Abhängigkeit eines Farbstoffs bestimmt werden. In dieser Spektroskopie wird eine Probe mit Licht einer monochramatischen Wellenlänge bestrahlt und das Licht, das von der Probe reflektiert wird, wird gemessen. Das Verhältnis aus eingestrahlter zu abgegebener Intensität bezeichnet die Transmission (Durchlässigkeit).
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