Vererbung der Blutgruppen AB0 und Rhesusfaktor
Blutgruppen entstehen durch Erythrozyten-Antigene und werden nach mendelschen Regeln vererbt. Erfahre mehr über die verschiedenen Blutgruppen und die Bedeutung des Rhesusfaktors, insbesondere während der Schwangerschaft. Neugierig geworden? Im ausführlichen Text erfährst du alles über die Vererbung der Blutgruppen und den Rhesusfaktor.

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Vererbung der Blutgruppen AB0 und Rhesusfaktor Übung
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Bestimme die Genotypen der Blutgruppen.
TippsMenschen mit der Blutgruppe A können reinerbig oder auch mischerbig sein.
Menschen mit der Blutgruppe 0 sind immer reinerbig.
LösungDie Blutgruppe entspricht dem Phänotyp und das Allelpaar dem Genotyp. Menschen mit der Blutgruppe A besitzen den Genotyp AA oder A0, bei der Blutgruppe B sind die Genotypen BB oder B0. Menschen mit der Blutgruppe AB besitzen nur das Allelpaar AB und Menschen mit der Blutgruppe 0 besitzen als Genotyp 00.
Wenn zwei gleiche Allele vorhanden sind, wie zum Beispiel AA oder BB, sind die Menschen reinerbig.
Von mischerbig spricht man bei zwei unterschiedlichen Allelen, wie A0 oder B0.
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Bestimme die richtigen Eigenschaften des Rhesusfaktors.
TippsWenn die Elternteile mischerbig sind, spalten sich die Phänotypen der $F_1$-Generation im Verhältnis 3:1 auf.
LösungDie Rhesuseigenschaft des Blutes wird durch das Antigen D bestimmt, welches sich auf der Oberfläche der roten Blutkörperchen befindet.
Menschen mit dem Antigen D werden als rhesuspositiv (rh+) bezeichnet. Menschen, die dieses Antigen D nicht besitzen, werden als rhesusnegativ (rh-) bezeichnet.
Die Vererbung verläuft nach den Mendelschen Regeln, das Allel D verhält sich dominant.
Zu den beiden Vererbungsbeispielen://
- Wenn der Vater rh+ und die Mutter rh- ist (beide reinerbig), dann besitzen alle Nachkommen der $F_1$-Generation den Phänotyp rh+.
- Wenn beide Elternteile rh+ und mischerbig sind, sind drei Nachkommen rh+ und ein Nachkomme rh-. Die Phänotypen spalten sich in der $F_1$-Generation im Verhältnis 3:1 auf.
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Erkläre, wie es zur Entstehung der Gelbsucht kommen kann.
TippsDer Rhesusfaktor wird nach den Mendelschen Regeln vererbt und verhält sich dominant.
LösungDer Rhesusfaktor ist ein Blutgruppenmerkmal, das sich auf der Oberfläche der roten Blutkörperchen befindet und vererbt wird. Hierbei handelt es sich um ein Protein, das auch als Antigen D bekannt ist. Die meisten besitzen dieses Antigen und sind demnach rhesusfaktorpositiv. Anderen fehlt dieses Antigen, sie sind daher rhesusfaktornegativ.
Bei einer Schwangerschaft ist es wichtig, seinen Rhesusfaktor bestimmen zu lassen. Dies macht der Arzt meist bei der ersten Vorsorgeuntersuchung.
Ist die Mutter rhesusfaktornegativ, wie in unserem Beispiel, und das Kind rhesusfaktorpositiv, kann es zu Komplikationen kommen. Beim ersten Kind treten meistens noch keine großen Komplikationen auf, da das Blut der Mutter erst wenige Antikörper aufweist. Bei der nächsten Schwangerschaft kann es zu Problemen kommen, da nun schon mehr Antikörper im Blut der Mutter sind. Diese können die Blutzellen des Kindes angreifen.
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Ermittle, zu welchen Eltern die Kinder gehören.
TippsLass dich nicht verwirren, einige Kinder würden theoretisch zu mehreren Elternpaaren passen. Aber dann würde immer ein Kind übrig bleiben.
Das Kind mit der Blutgruppe AB lässt sich zu nur einem Elternpaar zuordnen.
Beachte die Kodominanz zwischen der Blutgruppe A und der Blutgruppe B.
LösungSo eine Zuteilung funktioniert nur, wenn man eine geringe Anzahl an Zuordnungsmöglichkeiten hat. Wie du sicherlich schon gemerkt hast, könnten einige Eltern mehreren Kindern zugeordnet werden.
Das Elternpaar Nr. 1 hat die Blutgruppen 0. Der Genotyp ist bei beiden also 00. Daher kann diesem Elternpaar das Kind mit der Blutgruppe 0 zugeteilt werden. Das bedeutet aber nicht, dass Kinder mit der Blutgruppe 0 immer Eltern mit der Blutgruppe 0 haben müssen. Wenn ein Elternpaar die Blutgruppe B hat, kann der Genotyp BB oder B0 sein. Wenn wir davon ausgehen, dass die Eltern beide die Kombination B0 haben, könnten auch sie ein Kind mit der Blutgruppe 0 zeugen.
In dieser Aufgabe kann die Zuordnung jedoch eindeutig erfolgen:
- Elternpaar Nr.1 - Kind mit der Blutgruppe 0
- Elternpaar Nr.2 - Kind mit der Blutgruppe A
- Elternpaar Nr.3 - Kind mit der Blutgruppe AB
- Elternpaar Nr.4 - Kind mit der Blutgruppe B
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Definiere die Begriffe Multiple Allele und Kodominanz.
TippsAnders formuliert beschreibt die Kodominanz das Phänomen, dass zwei Allele eines Gens gleich stark auf das Erscheinungsbild einwirken.
LösungBei der mutiplen Allelie existieren für ein Merkmal mehr als zwei Varianten. Bei unserem AB0-Blutgruppensystem wären dies A, B und 0.
Ein Beispiel für die Kodominanz ist die Vererbung vom AB0- Blutgruppensystem. Wenn ein Mensch für die Blutgruppen A und B Erbanlagen besitzt, haben die roten Blutkörperchen spezifische Antigene für A und B. Gegen beide Blutgruppen werden keine Antikörper gebildet. Wenn ein Mensch aber zum Beispiel die Erbanlagen A und 0 besitzt (dominantes und rezessives Allel), setzt sich hierbei das dominante Allel (also A) durch.
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Bestimme die Funktionen der verschiedenen Blutbestandteile.
TippsErythrozyten sind die roten Blutkörperchen. Sie besitzen den roten Blutfarbstoff Hämoglobin.
Leukozyten sind die weißen Blutkörperchen. Die Blutplättchen bezeichnet man als Thrombozyten.
LösungDas Blutplasma macht 55% des Blutes aus und besteht zu 90% aus Wasser. Es ist am Transport von Stoffen beteiligt und auch an der Blutgerinnung.
Die Blutzellen werden im Knochenmark gebildet und unterteilen sich in drei Arten:
Die Erythrozyten besitzen den roten Blutfarbstoff Hämoglobin. Dieses eisenhaltige Eiweiß hat die Fähigkeit, Sauerstoff zu binden und auch wieder abzugeben. Daher sind sie für den Sauerstofftransport zuständig.
Die Leukozyten sind an der Abwehrfunktion des Körpers beteiligt. Sie umschließen die Krankheitserreger und zerstören sie.
Die Thrombozyten sammeln sich am Ort von Verletzungen und bilden mit anderen Blutbestandteilen ein Netz über der Wunde. Das Blut gerinnt dort und die Blutung wird gestoppt.
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