Schrödingergleichung und Potentialtopfmodell (Übungsvideo)

in nur 12 Minuten? Du willst ganz einfach ein neues
Thema lernen in nur 12 Minuten?
-
5 Minuten verstehen
Unsere Videos erklären Ihrem Kind Themen anschaulich und verständlich.
92%der Schüler*innen hilft sofatutor beim selbstständigen Lernen. -
5 Minuten üben
Mit Übungen und Lernspielen festigt Ihr Kind das neue Wissen spielerisch.
93%der Schüler*innen haben ihre Noten in mindestens einem Fach verbessert. -
2 Minuten Fragen stellen
Hat Ihr Kind Fragen, kann es diese im Chat oder in der Fragenbox stellen.
94%der Schüler*innen hilft sofatutor beim Verstehen von Unterrichtsinhalten.
Schrödingergleichung und Potentialtopfmodell (Übungsvideo) Übung
-
Definiere quantenmechanische Größen und Formeln.
TippsWarum nennt man die Quantenmechanik so?
LösungIn der Quantenmechanik geht es um winzige Teilchen, die man mit bloßem Auge nicht sehen kann, wie zum Beispiel Elektronen. Hier stellt man durch Experimente fest, dass die Teilchen anderen Gesetzen unterworfen sind. Daher trennt man die Quantenmechanik von der klassischen Mechanik.
Planck hat festgestellt, dass Photonen gequantelt sind, so ist das Plancksche Wirkungsquantum $h$ entstanden.
Wir wissen bereits, dass Licht Wellen- und Teilcheneigenschaften besitzt. Das gilt auch für Teilchen mit Masse, wie Elektronen.
$\psi(x)$ ist die Wellenfunktion eines Teilchens und $|\psi(x)|^2$ beschreibt die Aufenthaltswahrscheinlichkeit des Teilchens.
Man kann den Aufenthaltsort der winzigen Teilchen nicht messen, ohne sie zu beeinflussen. Außerdem stellt man durch bestimmte Experimente fest, dass sich die Teilchen nicht wie gewohnt von A nach B bewegen, sondern als Wahrscheinlichkeitswelle im Raum ausbreiten. Sobald man das Teilchen jedoch misst, fällt diese Wellenfunktion zusammen. Man sagt dann, dass sie kollabiert.
-
Stelle einen Potentialtopf mit unendlich hohen Wänden und dem Potential Null dar.
TippsWelche Werte sind in den Energiediagrammen aufgetragen?
Die Form des Potentialtopfes hat einen Einfluss auf das Teilchen und daher auch auf seine Wellenfunktion.
LösungDer Potentialtopf mit unendlich hohen Wänden ist das einfachste Modell, das auch am einfachsten zu berechnen ist.
Klassisch kannst du dir das wie eine unendlich tiefe Grube vorstellen, in der ein Ball eingeschlossen ist. Du siehst es in Bild zwei und vier. Einmal mit dem konstanten Potential und das andere Mal mit dem Potential Null.
Sobald die Wände dieses Loches jedoch nicht mehr unendlich hoch sind (Bild 6), gibt es eine geringe Wahrscheinlichkeit, dass sich der Ball nicht mehr im Loch, sondern in der Lochwand befindet. Und das obwohl der Ball nicht genug Energie besitzt, um das Loch nach oben zu verlassen. Das haben wir im Alltag noch nie beobachtet und soweit wird es auch nicht kommen, da der Ball winzig sein müsste. Wir reden schließlich über quantenmechanische Effekte.
Das Potential eines harmonischen Oszillators, der klassisch einer Feder entspricht, siehst du im dritten Bild.
In einem Atom befinden sich die Elektronen in einem Coulombpotential, das im fünften Bild dargestellt ist. $E_{\text{pot}}=-\frac{e^2}{4\pi\epsilon_0 r}$
-
Stelle die zeitunabhängige Schrödingergleichung für ein Teilchen innerhalb eines Potentialtopfes mit unendlich hohen Wänden auf.
TippsWelchen Einfluss hat die Form des Topfes auf das Teilchen und die Schrödingergleichung?
Welche mathematische Form hat das Potential im Inneren eines Potentialtopfes?
LösungDas Potential im Inneren eines Potentialtopfes mit unendlich hohen Wänden hat einen konstanten Wert und wird meistens gleich Null gesetzt. Daher verschwindet der Term mit $E_{\text{pot}}$ in der Schrödingergleichung einfach.
-
Löse die Schrödingergleichung für ein Teilchen im Potentialtopf der Breite L mit unendlich hohen Wänden.
TippsDie Schrödingergleichung ist eine Differentialgleichung.
Überlege dir, was das Ziel bei der Lösung ist.
LösungDie Lösung der Schrödingergleichung läuft immer nach dem gleichen Schema ab.
Man setzt zuerst das entsprechende Potential ein und überlegt sich einen sinnvollen Ansatz für die Wellenfunktion.
Setzt man diesen Ansatz und seine Ableitungen in die Schrödingergleichung ein, muss man nach $ E_{ges}$ umformen. Dies ist je nach Potential nicht immer einfach und man muss teilweise komplizierte Differentialgleichungen lösen.
Daher bleiben wir beim unendlichen Potentialtopf mit dem einfachsten Potential $ E_{pot}=0$.
-
Gib an, welche Werte die Gesamtenergie $E_{\text{ges}}$ annehmen kann
Tipps$E_{ges}=\frac{h^2\cdot ~n^2}{8L^2m}$
Durch welchen Wert wird die Energie einer Welle beeinflusst?
Welche Randbedingungen gibt es beim unendlich hohen Potentialtopf?
LösungAm Rand des Potentialtopfes muss die Welle jeweils den Wert Null annehmen. Der Sinus hat Nullstellen bei $0,\pi,2\pi,3\pi,...$
Um also die Stetigkeitsbedingungen am Rand zu erfüllen, muss $k=\frac{n\cdot \pi}{L}$ gelten.
Dabei ist $n$ eine ganze Zahl und k kann logischerweise auf Grund der irrationalen Zahl $pi$ nicht ganzzahlig sein.
Dadurch, dass n nur bestimmte Werte annimmt, kann auch k nur bestimmte Werte annehmen und das gilt daher auch für die Energiewerte $E_{ges}=\frac{h^2\cdot ~n^2}{8L^2m}$.
Man spricht hier wieder von einer Quantelung der Energiewerte.
Das Gegenteil wäre ein kontinuierliches Spektrum an Energiewerten, wie sie in der klassischen Mechanik möglich sind.
-
Beschreibe die Wellenfunktion und Energie eines Teilchens im Potentialtopf der Breite L mit unendlich hohen Wänden, wenn das Potential innerhalb einen konstanten Wert ungleich Null besitzt.
TippsDie allgemeine zeitunabhängige Schrödingergleichung lautet: $E_{ges}\psi(x)=-\frac{h^2}{8\pi^2m} \psi^{''}(x)+E_{pot}\psi(x)$
Was ändert sich an der Schrödingergleichung im Vergleich zu $E_{pot}=0$?
LösungDie allgemeine zeitunabhängige Schrödingergleichung lautet: $E_{ges}\psi(x)=-\frac{h^2}{8\pi^2m} \psi^{''}(x)+E_{pot}\psi(x)$
In dieser Aufgabe soll $E_{pot}=E_0$ sein und nicht wie vorher Null.
Einsetzen in die Schrödingergleichung:
$E_{ges}\psi(x)=-\frac{h^2}{8\pi^2m} E_0\psi^{''}(x)$
Als Ansatz wählen wir für die Wellenfunktion wieder $\psi(x)=\sin (k\cdot x)$, da sich das Teilchen innerhalb des Topfes frei als Welle ausbreiten kann.
Der Ansatz muss zweimal abgeleitet werden:
$\begin{align} \psi^{'}(x)&=k\cdot \cos(k\cdot x)\\ \psi^{''}(x)&=-k^2\cdot \sin (k\cdot x) \end{align}$
Nun wird in die Schrödingergleichung eingesetzt:
$ E_{ges}\cdot\sin (k\cdot x)=-\frac{h^2}{8\pi^2m} \cdot(-k^2\cdot \sin (k\cdot x))+E_0\cdot\sin (k\cdot x)$
Teilen durch $ \sin (k\cdot x)$ auf beiden Seiten liefert:
$E_{ges}=-\frac{h^2}{8\pi^2m} \cdot(-k^2)+E_0$
Somit gilt für die Gesamtenergie des Teilchens:
$E_{ges}=\frac{h^2\cdot ~k^2}{8\pi^2m} +E_0 $
Mit den Stetigkeitsbedingungen kann man k bestimmen und einsetzen:
$k=\frac{n\cdot \pi}{L} $
$\Longrightarrow E_{ges}=\frac{h^2\cdot ~n^2}{8L^2m} +E_0$
Bis auf einen konstanten Term ändert sich an der Lösung nichts. Daher wird das konstante Potential in der Regel gleich Null gesetzt.
9.360
sofaheld-Level
6.600
vorgefertigte
Vokabeln
8.212
Lernvideos
38.688
Übungen
33.496
Arbeitsblätter
24h
Hilfe von Lehrkräften

Inhalte für alle Fächer und Klassenstufen.
Von Expert*innen erstellt und angepasst an die Lehrpläne der Bundesländer.
Testphase jederzeit online beenden
Beliebteste Themen in Physik
- Temperatur
- Schallgeschwindigkeit
- Dichte
- Drehmoment
- Transistor
- Lichtgeschwindigkeit
- Elektrische Schaltungen – Übungen
- Galileo Galilei
- Rollen- Und Flaschenzüge Physik
- Radioaktivität
- Aufgaben zur Durchschnittsgeschwindigkeit
- Lorentzkraft
- Beschleunigung
- Gravitation
- Ebbe und Flut
- Hookesches Gesetz Und Federkraft
- Elektrische Stromstärke
- Elektrischer Strom Wirkung
- Reihenschaltung
- Ohmsches Gesetz
- Freier Fall
- Kernkraftwerk
- Was sind Atome
- Aggregatzustände
- Infrarot, Uv-Strahlung, Infrarot Uv Unterschied
- Isotope, Nuklide, Kernkräfte
- Transformator
- Lichtjahr
- Si-Einheiten
- Fata Morgana
- Gammastrahlung, Alphastrahlung, Betastrahlung
- Kohärenz Physik
- Mechanische Arbeit
- Schall
- Schall
- Elektrische Leistung
- Dichte Luft
- Ottomotor Aufbau
- Kernfusion
- Trägheitsmoment
- Heliozentrisches Weltbild
- Energieerhaltungssatz Fadenpendel
- Linsen Physik
- Ortsfaktor
- Interferenz
- Diode und Photodiode
- Wärmeströmung (Konvektion)
- Schwarzes Loch
- Frequenz Wellenlänge
- Elektrische Energie