Romantik – Überblick
Die Romantik, eine Epoche in Kunst, Musik und Literatur, erstreckt sich grob von spätem 18. bis ins 19. Jahrhundert. Als Gegenbewegung zur Aufklärung und Industrialisierung betont sie Gefühl, Natur und das Individuum. Lerne über typische Motive. Formen und Eigenschaften der Romantik. Von Schlegel hast du auch wahrscheinlich gehört, aber wer sind andere bekannte Vertreter? Lerne heute!

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Romantik – Überblick Übung
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Definiere die Romantik und gegen was sie sich wendet.
TippsEine literarische Strömung ist eine Phase innerhalb eine Epoche, die das wesentliche Welt- und Menschenbild der Epoche übernimmt, aber thematische, formale oder ästhetische Akzente verschiebt.
Die Phase des Sturm und Drang ist eine literarische Strömung innerhalb der Epoche der Aufklärung.
LösungDas Wort Romantik stammt aus dem Französischen, wo es die Schriften bezeichnete, in deren Sprache das Volk redete. Es war eine gewisse Art von abgeändertem Latein, das sich mit anderen Elementen vermischt hatte. Im Gegensatz dazu stand das Latein der Gelehrten.
Die Romantiker sprachen also die Sprache des Volkes. Ihre Texte sollten sprachlich für alle verständlich sein. Zwischen 1798 und 1835 entwickelte sich eine Bewegung, die sich gegen die hochgelehrte Aufklärung wandte. Die Aufklärung hatte die Wissenschaften ins Zentrum des Denkens gestellt. Das Nützlichkeitsdenken der Aufklärung spiegelte sich in Innovationen und fortschreitender Entwicklung wider, wie z. B. in der Industrialisierung. Diese Entwicklung brachte Landflucht, Verstädterung, Armut und Gewinnstreben mit sich, allesamt Dinge, die die Romantiker verurteilten.
Da der Alltag entleert und langweilig erschien, zog man sich deshalb ins Private und in phantastische und vergangene Welten zurück. Man schrieb über Märchen, Sagen, Mythen, Legenden und Volkslieder und baute sich eine Welt auf, die auf mittelalterlichen Idealen wie Treue und Mystizismus basierte.
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Ordne den romantischen Autoren eines ihrer Werke zu.
TippsBei „Heinrich von Ofterdingen" handelt es sich um ein Werk von Novalis, das im Laufe des Jahres um 1800 entstand.
LösungDie Romantiker haben eine reichhaltige Fülle an Literatur in beinahe allen Gattungen hinterlassen. Sie strebten nach Auflösung von Grenzen und Erfahrung von Neuem. Große Autoren der Romantik sind z. B.:
- In der Philosophie: Friedrich Schlegel und seine Werke über die romantische Ironie
- Im Drama: Ludwig Tiecks „Gestiefelter Kater“
- In der Lyrik: Heinrich Heines „Die Lore-Ley“
- Und in der Epik: Novalis' „Heinrich von Ofterdingen“, Joseph von Eichendorffs „Aus dem Leben eines Taugenichts“ und E.T.A. Hoffmanns „Der Sandmann“
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Bestimme einige Merkmale der Romantik.
TippsDie Romantik war auch eine Gegenbewegung zur Aufklärung und deren allzu rationaler Denkweise. Fallen dir Autoren der Aufklärung ein?
LösungDie romantischen Dichter teilten einige Ansichten wie z. B. ihre Ablehnung der zu rationalen Aufklärung, die Sehnsucht nach einer harmonischen und natürlichen Welt und die Orientierung an der althochdeutschen und germanischen Kultur des Mittelalters. Damit unterschieden sie sich teilweise von Klassikern wie Friedrich Hölderlin und Heinrich Kleist, die wie Goethe und Schiller in der Antike ihr großes Vorbild sahen.
Auch von der nachfolgenden Zeit des Realismus lassen sich die Romantiker abgrenzen, denn Realisten wie Theodor Storm oder Theodor Fontane verfolgten andere Ziele: Ihr Stil war eine realistisch-präzise Beschreibung ihrer Wirklichkeit, um damit möglichst objektiv zu wirken und die Probleme der Welt herauszustellen.
Die Romantiker hingegen wandten sich den psychologischen Ebenen des Menschen zu, dem Unterbewussten, dem Dunklen, den Ängsten und der Phantasie. Die Gebrüder Grimm sammelten Märchen, Achim von Arnim und Clemens Brentano Volkslieder. August Wilhelm Schlegel war wie sein Bruder Friedrich Schlegel ein begabter Literaturkritiker, Philosoph und außerdem Übersetzer.
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Bestimme die Epochen, aus denen die nachfolgenden Textausschnitte stammen.
TippsAchte auf die Themen und bestimmte Schlagwörter, die in den Texten auftauchen – welche Themen waren typisch für welche Epoche (z. B. Sehnsucht - Romantik)?
Typische Themen der Barockliteratur sind Aufbau und Zerstörung, Leid und Tod.
LösungDie Romantik war eine eigene literarische Epoche mit ihren eigenen Charakteristika, Themen und Motiven. In der Romantik sind berühmte Motive z. B. die Nacht, Sehnsucht, Tod, Natur und phantastische Wesen.
- Einige dieser Motive finden wir im ersten Textausschnitt aus E.T.A. Hoffmanns „Sandmann“ wieder: Der Stil ist märchenhaft, es geht um Ängste und Fabelwesen.
- Auch der zweite Textausschnitt ist romantisch. Das Gedicht „Sehnsucht“ von Joseph von Eichendorff behandelt das Verlangen nach Abenteuern und Entdecken.
- Der dritte und der vierte Text sind nicht romantisch; hier spielen andere Themen eine Rolle. Das Gedicht „Es ist alles eitel“ von Andreas Gryphius ist barock. Es handelt von Aufbau und Zerstörung, von Krieg und Leid und ist damit ein Ausdruck des Dreißigjährigen Krieges. Stilistisch zeigt sich der Barock in der Gedichtform des hier verwendeten Sonetts.
- Der vierte Text ist Rainer Maria Rilkes bekanntes Gedicht „Der Panther“. Darin schildert Rilke impressionistisch einen Panther, der nur durch Gitterstäbe die Welt in sich aufnehmen kann. Der Impressionismus wendete sich vom Realismus ab, der den Anspruch hatte, möglichst objektiv und neutral die Welt zu beschreiben. Die neue Richtung fügte der Literatur vielmehr eine subjektive Perspektive hinzu: Die Wahrnehmung der Wirklichkeit trat in den Vordergrund.
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Gib einige verbreitete Motive der Romantik wieder.
TippsÜberlege, welche Motive sich in den Werken der Romantiker widerspiegeln und um welche Themen ihre Gedanken kreisen.
Aus welcher Epoche stammen Motive wie Weltuntergang und Krieg?
LösungDie romantische Literatur greift aufgrund ihrer Philosophie auf einige weitverbreitete Themen und Motive zurück. Die Romantiker stehen der Aufklärung kritisch gegenüber. Sie vermuten einen Bruch zwischen Gefühl und Denken, da ihnen das Rationale in der Aufklärung zu stark überbewertet wurde. Ihr Ziel ist deshalb, durch ihre Werke für Harmonie zu sorgen und die Gesellschaft durch die Vermittlung von Gefühl und Wunderbarem zu poetisieren. Die Sehnsucht nach einer ganzheitlichen, natürlichen Welt steht daher im Vordergrund, eine Sehnsucht nach einer vergangenen, einer idealen oder phantastischen Welt. Abenteuer und Entdecken, Wandern und Reisen, um diese Welten zu erfahren, werden wichtig. Eine große Rolle spielt auch das Motiv der Nacht, denn die Nacht steht für das Geheimnisvolle, Verbergende und Irrationale. Verbunden mit der Nacht sind Motive wie Tod und Wahnsinn.
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Bestimme, worum es in den einzelnen Werken geht.
TippsDas Motiv der Blauen Blume steht für die Romantik und stammt aus einem Buch von Novalis.
„Der Sandmann“ handelt vom Unbewussten und von den Erinnerungen eines jungen Mannes.
Die Figur Nathanael wurde von E.T.A. Hoffmann erschaffen.
LösungDie Romantik ist bekannt dafür, dass sie sich nicht festlegte. Ihre Themen, Sprachen, Stile und Ausdrucksformen waren vielfältig, denn die Romantiker wollten sich nicht durch Konventionen, die ihre aufklärerischen Vorväter eingeführt hatten, eingrenzen lassen. Sie suchten daher sowohl in politischen Schriften als auch in Märchen, Sagen und Legenden andere Vorstellungsformen vom Leben in dieser Welt.
- Ludwig Tieck verarbeitete ein Märchen, das die Gebrüder Grimm gesammelt hatten: „Der gestiefelte Kater“.
- „Undine“ ist eine Erzählung von Friedrich de la Motte Fouqué; in ihr greift der Autor auf eine mittelalterliche Sagen- und Ritterwelt zurück.
- In „William Lovell“ erzählt Ludwig Tieck von einem englischen Adligen, der nach Italien fährt und dabei etliche Beziehungsenden mitverfolgt, verursacht oder erleidet.
- Und schließlich schrieb Joseph von Eichendorff das berühmte Buch „Aus dem Leben eines Taugenichts“, in dem er die Muße, die Ungebundenheit, das Wandern, Reisen, Entdecken, die Freiheit und seine Vorstellungen von einem zweckungebundenen Leben ausdrückte und damit dem vorherrschenden Nützlichkeitsdenken widersprach.
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