Wanderfische – Der Pazifische Lachs
Wanderfische – Der Pazifische Lachs
Beschreibung Wanderfische – Der Pazifische Lachs
Der Lebenszyklus der Pazifischen Lachse ist außergewöhnlich. Die Fische leben im Ozean, doch wenn sie ausgewachsen sind, treten sie eine lange Reise zurück an ihren Geburtsort an. Der befindet sich in den Flüssen Alaskas, in denen Süßwasser fließt. Die Fische müssen sich aber nicht nur an den neuen Salzgehalt des Wassers anpassen, der Weg dorthin zurück ist sehr schwer. Sie müssen zum Teil Wasserfälle und Stromschnellen überwinden. Aßerdem lauern Bären im Fluss, um die Lachse zu fangen. Erreichen die Lachse das Ziel, steht nur noch die Befruchtung der Eier an. Kurz danach sterben die Lachse und machen den Weg für eine neue Generation frei.
Transkript Wanderfische – Der Pazifische Lachs
Pazifische Lachse verbringen ihr Leben im Meer, aber im Alter von vier Jahren, wenn sie geschlechtsreif sind, wandern sie zurück zu dem Fluss, in dem sie geboren wurden, um sich dort fortzupflanzen. Das ist das Letzte, was sie in ihrem Leben tun. Die Lachse beginnen ihre Wanderung im Frühling, weit vor der Küste Nordamerikas. Sie brauchen zwei Monate, um die 3000 Kilometer zur Küste Alaskas und zurück zu ihrem Geburtsort hinter sich zu bringen. Pazifische Lachse haben einen erstaunlichen Geruchssinn und können einen Wassertropfen ihres Heimatflusses aus 8 Millionen Litern Meerwasser herausriechen. Dennoch schaffen es viele nicht bis zu ihren Laichgebieten. Die Körper der Lachse müssen sich zuerst an das Süßwasser des Flusses anpassen. Sie werden nun nicht mehr fressen und nur noch von ihren Energiereserven zehren, während sie stromaufwärts schwimmen. Die Flüsse werden sehr schmal und viele Lachse bleiben stecken. Zum Glück zieht ein Sturm auf und die Flüsse füllen sich rasch, aber auf ihrem weiteren Weg stromaufwärts stellt sich den Lachsen nun eine Reihe von Wasserfällen in den Weg. Zum Glück bestehen ihre Körper fast vollständig aus Muskeln und ihre Stromlinienform hilft ihnen dabei, durch die Wasserfälle zu steuern. Stets schweben sie in Gefahr, in die Fänge eines Raubtieres zu kommen, denn hungrige Bären liegen auf der Lauer. Nach einer gefahrvollen und anstrengenden Reise von vier Monaten erreichen die Lachse ihr Laichgebiet – zurück auf der Kiesbank, auf der sie selbst vier Jahre zuvor geboren wurden. Dort paaren sie sich. Die Weibchen legen ihren Laich ab und die Männchen umgeben ihn mit einer Wolke aus Sperma, um ihn zu befruchten. Das ist ihre letzte Tat: Nun haben sie auch ihren letzten Rest Energie verbraucht. Bald werden die Pazifischen Lachse sterben. Sie besitzen den Drang, Tausende von Kilometern zu reisen, um sich fortzupflanzen, und allein der Tod kann sie davon abhalten.
Wanderfische – Der Pazifische Lachs Übung
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Gib an, wo der Pazifische Lachs die meiste Zeit seines Lebens verbringt.
TippsDer Pazifik ist ein Ozean.
LösungDer Pazifische Lachs verbringt die meiste Zeit seines Lebens im Meer.
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Gib wieder, weshalb nicht alle Lachse ihr Laichgebiet erreichen.
TippsMeerwasser ist salzig, während das Wasser eines Flusses Süßwasser führt.
LösungDie Wanderung der Lachse ist schwierig und gefährlich:
- Die Tiere müssen sich an das Süßwasser anpassen.
- Sie nehmen keine Nahrung mehr auf, sondern zehren ihre Vorräte auf.
- Viele Lachse bleiben in flachen, schmalen Passagen stecken.
- Wasserfälle sind schwierige Hindernisse.
- Fressfeinde wie Bären lauern auf die Lachse.
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Stelle den Lebenslauf eines Pazifischen Lachses dar.
TippsDie Eier der Fische werden als Laich bezeichnet.
Der Laich des pazifischen Lachses kann sich nur im Süßwasser entwickeln, die erwachsenen Lachse leben im Salzwasser.
LösungDie Lachslarven schlüpfen aus dem Laich, der auf einer Kiesbank abgelegt wurde. Wenn die jungen Fische heranwachsen, verlassen sie den Fluss und ziehen ins Meer. Mit der Geschlechtsreife, im Alter von vier Jahren, kehren die Lachse zurück an den Platz ihrer Geburt, um sich dort zu paaren. Nach der Ablage und Befruchtung des Laichs sterben die erwachsenen Tiere.
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Zeige Besonderheiten in der Lebensweise des Pazifischen Lachses auf.
TippsDie Wanderung der Lachse beginnt mit der Geschlechtsreife.
Das Ziel der Wanderung ist der eigene Geburtsort.
LösungDer eigentliche Lebensraum der Lachse ist das Meer. Mit etwa vier Jahren sind die Lachse geschlechtsreif. Nun wandern sie zum Ort ihrer Geburt um dort abzulaichen. Lachslaich kann nämlich nur im Süßwasser überleben. Dies ist der Grund, warum die Art wandern muss. Die Wanderung dauert vier Monate, allein zwei Monate sind die Lachse im Meer unterwegs, um die Küste zu erreichen. Am Ort der eigenen Geburt, auf einer Kiesbank, findet die Paarung statt. Danach sterben die Lachse.
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Gib an, woran die Lachse ihren Geburtsort wiedererkennen.
TippsLachse können sehr gut riechen.
LösungPazifische Lachse haben einen hervorragenden Geruchssinn und können damit das Wasser ihres Heimatflusses wahrnehmen.
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Leite her, weshalb die Lachse im Rhein verschwunden sind.
TippsÜberlege, welche Lebens- und Laichbedingungen die Lachse benötigen.
LösungDas Verschwinden der Lachse im Rhein hat vielfältige Gründe:
- Die Laichgebiete verschlammen durch das Aufstauen des Flusses.
- Lachse können Staudämme nicht überwinden und erreichen ihr Laichgebiet nicht.
- Die Wasserqualität ist wegen Abwässern aus Industrieanlagen zu schlecht.
- Im Mündungsgebiet müssen die Lachse durch Hafenanlagen hindurch. Die Verletzungsgefahr ist wegen der zahlreichen Schiffe groß.
- Nicht alle Angler halten sich an das Fangverbot, obwohl die Lachse geschützt sind.

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