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Die Russische Revolution bis zur Abdankung des Zaren

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Team Wissenswelt
Die Russische Revolution bis zur Abdankung des Zaren
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Grundlagen zum Thema Die Russische Revolution bis zur Abdankung des Zaren

Die Bolschewistische Revolution ermöglichte die Entstehung der Sowjet-Union. Lenin und Stalin (damals noch "Koba") arbeiteten gemeinsam am Sturz des Zaren. Der spätere Anführer des sozialistischen Weltreiches bekleidete während der Revolution wichtige Posten in der Bolschewistischen Parteifraktion der SdAPR. Welche Posten das waren, wie lange es dauerte, bis der Zar schlussendlich abdankte und wie die Übernahme genau von statten ging, erfährst du in diesem Video.

Transkript Die Russische Revolution bis zur Abdankung des Zaren

Bereits mit 19 war Koba heimlich einer Gruppe georgischer Marxisten, die wenig später das Tifliser Komitee der sozialdemokratischen Arbeiterpartei Russlands, kurz SDAPR, gründete, beigetreten. Gemeinsam mit anderen Aktivisten verkündete er die Ideen von Marx, predigte den Arbeitern die Revolution, stachelte sie zu Streiks an zu setze auf Eskalation. In dieser Zeit entdeckten die Arbeiter allmählich ihre Stärke. Sie organisierten die ersten Arbeitskämpfe unter der roten Fahne der neuen sozialistischen und marxistischen Ideen. Zum Maifeiertag 1901 organisierte Koba in Tiflis eine Demonstration von etwa 2.000 Menschen, die jedoch in einer Straßenschlacht mit Polizei und Militär endete. Ihm gelang es, vor der zaristischen Polizei zu fliehen und Zuflucht bei Freunden zu finden. Eine weitere wichtige Station auf Stalins Weg zum Berufsrevolutionär war die Hafenstadt Batumi. Hier, inmitten von tausenden Industriearbeitern, sah er sein großes Betätigungsfeld für Demonstrationen, Brandanschläge, Streiks und Flugblattaktionen gegen die Herrschenden. Es folgten Jahre des Lebens im Untergrund mit immer neuen Decknamen, Schlafplätzen, Verhaftungen, Verbannungen, Fluchten und ohne regelmäßiges Einkommen. Diese Zeit radikalisierte und prägte ihn. Im Sommer des Jahres 1903 versammelten sich Delegierte der SDAPR erst in Brüssel, dann in London, zu einer Parteikonferenz. In der Diskussion trat immer deutlicher die Spaltung in zwei sich gegenüberstehende Fraktionen zutage. Ein Teil setzte sich für eine bürgerliche Revolution ein, um mit diesem ersten Schritt im Rückständigen Russland zunächst den Kapitalismus voll zu entfalten und dann den proletarischen Umsturz zu organisieren. Diese gemäßigte Fraktion war in der Minderheit. Nach dem russischen Wort für Minderheit, “меньше”, nannten sie sich Menschewiki. Die Mehrheit in der Partei, die Bolschewiki, hielt einen direkten Sieg des Proletariats gemäß den Ideen ihres Anführers Wladimir Iljitsch Uljanow, Pseudonym Lenin, für möglich. Lenin wird von Josef bewundert. Er steht fortan auf dessen Seite und damit auf Seiten der Bolschewiken. Anfang 1905 zeichnete sich die russische Niederlage in einem verlustreichen Krieg gegen Japan ab. Als in Sankt Petersburg eine Demonstration gegen das zaristische Regime blutig niedergeschossen wurde, brachen im ganzen russischen Reich Streiks und Unruhen aus. Dschughaschwili sah den historischen Moment des Umsturzes gekommen. Er rüttelte in den Städten des südlichen Kaukasus die Arbeiter zur Revolte auf und hetzte gegen die menschewistische Konkurrenz. Der Zar musste dem Druck nachgeben und ein gewähltes Parlament sowie einige Grundrechte versprechen. Die Bürgerlichen sahen sich am Ziel, die Widerstandsfront zerfiel und Zar Nikolaus der Zweite und rüstete sich zum Gegenangriff. Rücksichtslos wurden tausende Aufständische exekutiert, die Revolution zurückgedrängt. Koba organisierte eine Bande, um mit Raubüberfällen Geld für die Fortführung des Kampfes zu erbeuten. Im Sommer 1907 übertraf die Gang die anderen Banden, als sie eine Kutsche der Staatsbank mit der damals unvorstellbaren Summe von 250.000 Rubel ausraubte. Die junge Revolutionären Jekaterina Swanidse, genannt Kato, die er inzwischen geheiratet hatte, stand immer an seiner Seite. Nur wenige Monate nach der Geburt des Sohnes Jakow stirbt sie mit 22 Jahren im November 1907. Das letzte warme Gefühl für die Menschen sei in ihm gestorben, schluchzte der Mann bei Beerdigung, der einmal Stalin sein wird. Rücksichtsloser als je zuvor nahm er in der Kaukasusregion sein revolutionäres Werk wieder auf. Mit Morden, Brandstiftungen, Schutzgelderpressungen, Kindesentführungen und Raubmorden, wurde er zum wichtigsten Geldbeschaffer der Bolschewiki. Bis zum Jahr 1917 verbrachte Dschughaschwili nur noch etwa anderthalb Jahre als freier Mann. Als Unruhestifter und Revolutionär wurde er immer wieder verhaftet, verurteilt und tief nach Sibirien verbannt. In dieser Zeit stieg er zugleich, mit der Fürsprache Lenins, zum Mitglied des höchsten Parteigremiums des Zentralkomitees auf. Der resolute Georgier galt in der Partei zunehmend auch als ausgezeichneter Theoretiker. Abgeleitet vom russischen Wort für Stahl, begann er sich Stalin zu nennen. Wohl auch, weil es so ähnlich wie Lenin klang. Russlands Eintritt in den Ersten Weltkrieg 1914 geriet zum Fiasko. Die schlecht ausgerüstete Armee, mehrere Soldaten mussten sich ein Gewehr teilen, erlitt eine verlustreiche Niederlage nach der anderen. Die Verzweiflung und die katastrophale Versorgungslage im Zarenreich nahmen bis 1917 ein unerträgliches Ausmaß an. In Petrograd, so hieß Sankt Petersburg seit 1914, streikten die Arbeiter und forderten Schluss mit dem Krieg. Wenig später saß Stalin, der die Revolution stets ersehnten hatte, im Zug nach Petrograd. Aus Sibirien kommend wollte er sich mit an die Spitze der Arbeiterbewegung stellen. Als Stalin am Morgen des 12. März 1917 in Petrograd eintraf, war die Revolution bereits im Gange. Schon Anfang März dankte nach zahlreichen Massendemonstrationen Zar Nikolaus der Zweite ab. Eine provisorische bürgerliche Regierung führte nun die Staatsgeschäfte. Parallel dazu war der petrograder Sowjet, der Rat der Arbeiter und Soldaten, indem die Bolschewiken immer mehr die Oberhand gewannen, das zweite Machtorgan in Russland. Stalin übernahm die Leitung der Parteizeitung Prawda und war einer der engsten Mitstreiter an der Seite Lenins. Dieser setzte alles daran, die Doppelherrschaft zu beenden und mit der sozialistischen Revolution alle Macht in die Hände der Sowjets zu legen.

Die Russische Revolution bis zur Abdankung des Zaren Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Die Russische Revolution bis zur Abdankung des Zaren kannst du es wiederholen und üben.
  • Fasse zusammen, was du über Josef Stalin weißt.

    Tipps

    Stalins erste Ehefrau war Jekaterina „Kato“ Swanidse.

    Lösung

    Hier die Korrekturen der falschen Aussagen:

    • Stalin agierte unter dem Decknamen „Koba“. „Kato“ war der Spitzname von Stalins erster Frau Jekaterina Swanidse.
    • Stalin war ein Anhänger Lenins und schloss sich den von Lenin geführten Bolschewiki an.
    • Die Parteizeitung der SDAPR(B) hieß „Prawda“, das russische Wort für „Wahrheit“. „Glasnost“ ist das russische Wort für „Transparenz“ und meint ein in den 1980ern in der Sowjetunion unter Michail Gorbatschow eingeführtes Konzept von mehr Transparenz des Staates gegenüber der Bevölkerung.

  • Beschreibe den Weg bis zur Russischen Revolution.

    Tipps

    Der Russisch-Japanische Krieg herrschte vom 8. Februar 1904 bis zum 5. September 1905.

    Lösung
    • 1901: Organisation der Demonstration in Tiflis
    • 1903: Spaltung der SDAPR
    • 1905: Unruhen aufgrund des Russisch-Japanischen Krieges
    • 1907: Banküberfälle durch Stalins Bande
    • 1914: Russland tritt in den Ersten Weltkrieg ein
    • 1917: Februarrevolution; Abdankung des Zaren
  • Stelle dar, worum es sich bei der SDAPR handelt.

    Tipps

    Das russische Wort „Bol'ševiki“ bedeutet so viel wie „Mehrheitler“.

    Die Sowjetunion wurde im Jahr 1922 gegründet.

    Lösung

    Die SDAPR (Sozialdemokratische Arbeiterpartei Russlands) teilte sich im Jahr 1903 in die gemäßigteren Menschewiki (Minderheitler) und die radikaleren Bolschewiki (Mehrheitler) auf. Im Jahr 1912 benannte sie sich in SDAPR(B) um, im Jahr 1918 in Kommunistische Partei Russlands (B) und im Jahr 1952 in Kommunistische Partei der Sowjetunion. Ab 1922 übernahm Stalin die Partei und wurde so zum mächtigsten Mann der Sowjetunion.

  • Erkläre zentrale Begriffe aus der Zeit der Russischen Revolution.

    Tipps

    Dem Sozialismus geht es vor allem um Gleichheit, Gerechtigkeit und Solidarität.

    Lösung

    Karl Marx (1818–1883) – er ist oben auf dem Bild zu sehen – war ein deutscher Gesellschaftstheoretiker, nach dem die Lehre des Marxismus benannt ist, die mit einer Revolution eine klassenlose Gesellschaft erreichen will. Aus Marx' Theorien speist sich auch der Sozialismus, der Gleichheit, Gerechtigkeit und Solidarität für die gesamte Gesellschaft erreichen will, und der radikalere Kommunismus, dem es um eine klassenlose Gesellschaft ohne Privateigentum geht. Alle drei Gesellschaftslehren sehen eine je nach Ausrichtung friedliche oder gewaltgetragene Revolution, also einen umfassenden Gesellschaftswandel, zum Erreichen ihrer Ziele vor, bei der dem Proletariat, der Arbeiterklasse, eine Schlüsselrolle zukommt.

  • Fasse zusammen, was du über Josef Stalin und den Weg zur Russischen Revolution gelernt hast.

    Tipps

    Das russische Wort „Bol'ševiki“ bedeutet so viel wie „Mehrheitler“.

    Der Erste Weltkrieg fand von 1914 bis 1918 statt, der Zweite Weltkrieg von 1939 bis 1945.

    Lösung
    • Die Hafenstadt war das georgische Batumi.
    • Die Bolschewiki waren die „Mehrheitler“, die radikalere Mehrheit in der SDAPR.
    • Der Führer der SDAPR war Lenin; Koba war einer von Stalins Decknamen.
    • Stalin beschaffte Geld durch Raubüberfälle und andere Delikte.
    • Die Zarenherrschaft in Russland endete 1917, also während des Ersten Weltkrieges. Der Zweite Weltkrieg fand von 1939 bis 1945 statt.
    • Der letzte Zar Russlands war Nikolaus II., Alexander II. war sein Großvater und von 1855 bis 1881 russischer Zar.
    • Ein Arbeiter- und Soldatenrat ist ein Sowjet. Die Prawda war die Parteizeitung der SDAPR.
  • Erläutere das Ende der Zarenherrschaft in Russland.

    Tipps

    Das Reich eines Zaren ist das Zarentum, das Reich eines Kaisers das Kaiserreich.

    Lösung

    Im Jahr 1547 errichtete Iwan IV. als erster Zar das Zarentum Russland. Im Jahr 1721 änderte Peter der Große den Titel von Zar zu Kaiser und aus dem Zarentum Russland wurde das Russische Kaiserreich, was einen Gleichberechtigungsanspruch zu den westeuropäischen Großmächten verdeutlichen sollte. In Westeuropa nennt man aber auch die russischen Herrscher nach 1721 meist Zaren. Die Zarenherrschaft endete im Jahr 1917.

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