San Francisco 1906: The Big One – Eine der schlimmsten Naturkatastrophen in der US-Geschichte. Ein Erdbeben der Stärke 7,8 bis 8,3 traf die Stadt und löste verheerende Zerstörung aus. Mit hunderten Toten und Obdachlosen war das Beben nur der Anfang. Möchtest du mehr über die Folgen und Ursachen erfahren? Dann lies weiter!
Die Geschichte des Erdbebens von San Francisco 1906
Die Stadt San Francisco in Kalifornien steht seit jeher auf schwankendem Grund. Das liegt an den geografischen Begebenheiten, nämlich der sogenannten San-Andreas-Verwerfung. Es treffen hier die pazifische und die nordamerikanische Platte der Erdkruste aufeinander und sorgen immer wieder für Erdbeben. Auf der Karte kannst du dies noch einmal genauer erkennen:
Doch das, was sich am 18. April 1906 abspielte, stellt bis heute eine der schlimmsten Naturkatastrophen der amerikanischen Geschichte dar. Früh morgens um 05:12 Uhr begann die Erde zu beben und zerstörte weite Teile der Metropole. Das Erdbeben von San Francisco im Jahr 1906 wird heute, je nach Quelle, mit einer Stärke zwischen 7,8 bis zu 8,3 auf der Richterskala (Skala zur Bestimmung der Stärke von Erdbeben, benannt nach Charles Richter) angegeben und dauerte ganze 48 Sekunden. Später sollte es den Beinamen The Big One erhalten, da es bis heute nichts Vergleichbares auf dem Kontinent gegeben hat. Etwa 700 Menschen starben dabei allein durch das Beben selbst.
Nachbeben und Feuer
Auf Erdbeben folgen in der Regel weitere Nachbeben, so auch damals in San Francisco. Bei diesen Nachbeben entzündeten sich etliche Feuer in der Stadt. Die Feuerwehr war dabei nahezu machtlos, da durch die Beben die Wasser- und Telegrafenleitungen zerstört worden waren. Ohne Kommunikation und Löschmöglichkeiten brannten die Feuer noch weitere drei Tage. Viele Menschen flohen deshalb auf die Hügel vor der Stadt.
Ausnahmezustand
Schließlich versuchte man, mit Dynamit Schneisen in die Häuserreihen zu sprengen, um somit das Feuer zu stoppen. Doch auch dies brachte nur mäßigen Erfolg. Bergungstrupps versuchten, Leben zu retten und Verschüttete zu befreien. Erschwerend kam hinzu, dass es nach dem Beben und dem Feuer zu einer Welle von Plünderungen und Gewalt kam. Die gesamte Stadt versank im Chaos. Letztendlich bedurfte es der US-Kavallerie, um für Ordnung zu sorgen. Insgesamt gab es bei dem Erdbeben von San Franciscos fast 3 000 Tote.
Erdbeben San Francisco: Ursache
Doch was war die Ursache des Erdbebens von San Francisco im Jahr 1906? Es ist die geografische Lage der Stadt, die direkt an der sogenannten San-Andreas-Verwerfung liegt. Die Besonderheit dieser Verwerfung besteht darin, dass sie nicht wie die meisten Plattengrenzen irgendwo am Grund der Ozeane verläuft, sondern offen sichtbar ist. Über ganze 1 300 Kilometer erstreckt sie sich längs durch den US-Bundesstaat Kalifornien und in seinem Kernbereich leben fast 20 Millionen Menschen. An den meisten Stellen bewegt sich die Verwerfung dabei relativ konstant und langsam, doch an anderen kann sie sich verhaken und dann durch ruckartige Verschiebungen heftige Erdbeben auslösen, wie in San Francisco 1906.
Erdbeben San Francisco: Folgen und Aussichten
Neben den mindestens 3 000 Toten infolge des Erdbebens von San Francisco wurden auch Hunderttausende Menschen obdachlos. Große Teile der Innenstadt wurden zerstört, was einen damals kaum vergleichbaren wirtschaftlichen Schaden anrichtete. Jedoch müssen die Bewohner rund um die San-Andreas-Verwerfung ständig mit der Gefahr weiterer Katastrophen rechnen.
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