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Team Zeitreise
1901 - Die Großmutter Europas
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Grundlagen zum Thema 1901 - Die Großmutter Europas

Mit dem Tod der Queen Victoria verabschiedet sich das alte Jahrhundert endgültig. Die Trauer um sie vereinigt ihren Enkel Wilhelm II. und seine monarchische Verwandtschaft aus ganz Europa ein letztes Mal – doch bald spielen Familienbande in der Politik keine Rolle mehr, die neue Generation setzt auf Konfrontation.

Transkript 1901 - Die Großmutter Europas

London im Januar: Ein Weltreich trauert um seine Herrscherin. Nach über sechs Jahrzehnten auf den Thron können sich die Untertanen von Queen Victoria ein Empire ohne die große Dame nicht mehr vorstellen. Mit ihr stirbt eine Epoche. Ich sagte zu meiner Tante: „Ich hör Glocken läuten.“ Da sagte sie: „Das gilt der armen, alten Queen. Jetzt ist sie doch gegangen.“ Man nannte sie die Großmutter Europas und Europas Herrscher nehmen Abschied. Auf dem Schimmel Enkel Wilhelm, deutscher Kaiser. Er war an ihr Sterbebett geeilt: „Euer Kaiser, Wilhelm der Zweite, verursachte damals einigen Wirbel. Er wollte Queen Victoria damals persönlich in den Sarg legen. Das hörten natürlich König Edward und seine Brüder. Sie fanden diese Vorstellung absolut unmöglich. Ein deutscher Kaiser legt die englische Königin in den Sarg.“ Queen Victoria, König von Großbritannien und Irland, Kaiserin von Indien herrschte über ein Fünftel der Erde. Seltene Filmaufnahmen der großen alten Dame. Sie war die mächtigste Frau der Welt. Erst in ihrer Ära wird das Königreich ein Empire. Reich der Macht, Reich der Krone, Kanada bis Australien. Indien ist ihr wertvollstes Juwel. Dort trägt die Königin sogar die Kaiserkrone. Kindes und Kindeskinder verheiratet Victoria in zu jeder Dynastie Europas. „Queen Victoria war eine Kupplerin. Sie liebte die Ehen ihrer Töchter und Enkeltöchter zu arrangieren. Es war ja jeder Mensch irgendwie mit ihr verwandt. Daher hat sie das doch sehr genützt und zweifelsohne in dieser Perspektive ein Faktor totaler Frieden und internationaler Verständigung. Und mit ihrem Tod fällt auf einmal der Mittelpunkt von dem weg und dann beginnt es zu zerbröckeln.“ Noch aber demonstrieren Europas Fürsten Verbundenheit über Völkergrenzen. Kaiser Wilhelm zu Besuch bei seinem Onkel König Edward. Staatsvisiten hin und her. Während höfisches Leben zur Schau gestellt wird und der Adel seine Privilegien genießt gärt es in den Völkern Europas gegen ein System der Ausbeutung. Ob Berlin oder Paris, die Arbeit sind unzufrieden. Mancher Herrscher lässt den Unmut seiner Untertanen niederknüppeln oder wie in Russland niedermetzeln. Petersburger Blutsonntag, die alte Ordnung wankt. „Es war natürlich so, jedes Regimen und jede Staatsform auch, wie ein Menschenleben ist. Es hat eine Jugend, es gibt einen Aufstieg, es gibt eine Höhe, es gibt einen Abstieg. Das gibt es alles bei diesen Dingen und es war absolut überfällig.“ Eine 300 Jahre alte Dynastie herrscht im Palast des Zaren, der mit einer Enkeltochter Queen Victorias vermählt ist. Ihr Sohn ist in Gefahr. „Durch diese Verwandtschaftslinie kam die Bluterkrankheit in das russische Verwandtschaftshaus. Und die Folgen kennen wir ja.“ Zar Nikolaus mit seinem bluterkrankten Erben. Das Leiden des Thronfolgers ist Staatsgeheimnis. Der Zarenhof sucht die Zerstreuung, was dem Volk widerfährt wird verdrängt. Hunger und Armut. Die Wiener Hofburg: Hier regiert ein alternder Monarch. Kaiser Franz Joseph herrscht über einen Vielvölkerstaat, der ist bedroht durch Nationalismus. Immer radikaler fordern Untertanen ihre Unabhängigkeit. Trost sucht der geplagte Kaiser bei einer Burgschauspielerin: Katharina Schratt. „Das war wirklich eine besonders nette, einfache und auch hauptsächlich nicht intrigierende Frau. Denn das sind alles ganz große Sachen in so einer Situation. Er war ja sehr allein. Er ist ja dann auch bald verwitwet und da war sie wirklich für ihn ein Trost. Das war etwas anderes, sie war mehr eine Seelenfreundin als wie eine Freundin to go.“ In Berlin herrscht Preußens Glanz und Gloria. An der Spitze ein Monarch, der es kraftvoll liebt. „Am Deutschen Wesen soll die Welt genesen.“ Die Zukunft seines Landes sieht der Kaiser auf den Meeren. Egal ob so viel Ungestüm die alte Seemacht Englands provoziert. „Er war ja ein Romantiker irgendwo. Er war ja nicht dumm, er war aber ein Romantiker. Und das war natürlich bei den Engländer, die absolute Pragmatiker waren, war das natürlich irgendwo etwas Störendes, darum war irgendwie so ein Zusammenstoß fast unvermeidlich.“ Einen Platz an der Sonne fordert Wilhelm für sein Reich und meint vor allem damit die Kolonien. Doch die besten Flecke sind bereits vergeben. „Deutschland reizte Frankreich mit kolonialen Ambitionen. Briten und Franzosen war so gezwungen, klare Kolonialgebiete aufzugeben. Es war eine Frage der Ehre. Deutschland wollte haben, was die anderen auch hatten.“ Als das Empire die Buren in Südafrika bekämpft, ergreift der deutsche Kaiser Partei gegen die britischen Vetter. Zunächst ist das Kriegsglück auf Seiten der Buren. Wilhelm gratuliert. Seine Depeche verärgert die englische Verwandtschaft. Familienzwist als Abbild der Entfremdung zweier Völker. „Es war halt so, dass in Deutschland es ja sehr viele Freiwillige gegeben hat. Sind damals sehr viele Deutsche nach Südafrika gegangen. Südafrikaner waren damals für die Deutschen die großen Helden. Und dass da natürlich ein Mensch, der politisch doch sehr beweglich war, dann von dieser öffentlichen Meinung mitgerissen wurde, das war auch ein Malheur.“ Zunächst steht der russische Zar dem deutschen Vetter noch nahe, doch auch dieses Faustpfand wurde verspielt. Ein Krieg zwischen Russland und Japan entfernen Osten, schwächt das Zarenreich im Westen, bringt Wilhelm Machtzuwachs, doch Zwietracht zwischen den Monarchen. „All das schuf eine Situation, in der England endlich ein zukünftiger Gegner war. Russland nicht mehr länger ein Verbündeter, Frankreich ohnedies ein Feind.“ Und so nimmt mit dem Tode Queen Victoria's der alte Frieden seinen Abschied. „Es war der Sonnenuntergang der familiären Politik. Der Anfang vom Ende der großen Monarchie Europa. Drei Kaiser wollten diesen Krieg der Völker hindern, doch am Ende fegt er sie hinweg.

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