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Die vier Fälle

Ein Nomen steht immer in einem bestimmten Fall, auch Kasus genannt. Es gibt vier Fälle im Deutschen: Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ. Jeder Fall kann durch eine Frage ermittelt werden. Interessiert? Dies und vieles mehr findest du im folgenden Text!

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Teste dein Wissen zum Thema Die vier Fälle

Wie lautet ein anderer Begriff für "Fall" im Deutschen?

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Die Autor*innen
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Team Digital
Die vier Fälle
lernst du in der 5. Klasse - 6. Klasse

Die vier Fälle Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Die vier Fälle kannst du es wiederholen und üben.
  • Gib an, was mit Nomen bezeichnet wird.

    Tipps

    Zwei Antwortmöglichkeiten sind falsch.

    Verben sind Tunwörter und beschreiben Handlungen, Vorgänge und Zustände.

    Adjektive beschreiben, wie etwas oder jemand ist.

    Lösung

    Wie du bestimmt schon weißt, werden Nomen auch Substantive genannt. Sie bezeichnen:

    • Lebewesen (Menschen, Tiere, Pflanzen),
    • konkrete Gegenstände, Gattungen, Stoffe, Eigennamen sowie
    • abstrakte Begriffe (z. B. Gefühle, Handlungen, Zustände).
    Die andere Antwortmöglichkeit war daher falsch, denn:
    • Adjektive beschreiben bestimmte Eigenschaften oder Merkmale von Nomen.

  • Zeige auf, wie die Fälle heißen und wie du sie erfragst.

    Tipps

    Der Genitiv und der Dativ haben jeweils nur ein Fragewort.

    Beispiel:

    1. Fall: der Apfel
    2. Fall: des Apfels
    3. Fall: dem Apfel
    4. Fall: den Apfel
    Überlege, wie du jeweils nach dem Fall fragst.

    Mit der Frage Wer oder was ...? erfragt man den Wer-Fall.

    Mit der Frage Wessen ...? erfragt man den ..., den man auch Wessen-Fall nennt.

    Lösung

    Es gibt insgesamt vier Fälle im Deutschen:

    • Der 1. Fall ist der Nominativ und du erfragst ihn mit: Wer oder was ...?
    • Der 2. Fall ist der Genitiv und du erfragst ihn mit: Wessen ...?
    • Der 3. Fall ist der Dativ und du erfragst ihn mit: Wem ...?
    • Der 4. Fall ist der Akkusativ und du erfragst ihn mit: Wen oder was ...?
    Präge dir gut ein, wie die vier Fälle genannt werden und wie du sie erfragst.

    Du kannst dir außerdem schon einmal merken, dass Nomen in einem Satz häufig von anderen Wörtern begleitet werden und so leicht erkannt werden können. Neben Artikeln sind Adjektive häufige Begleiter von Nomen. Sie werden ebenfalls an den Kasus (Fall) angepasst, z. B. Ich genieße meinen freien Tag. (Akkusativ).

  • Ermittle die passende Form des Substantivs.

    Tipps

    Am Satzanfang wird großgeschrieben.

    Wenn du dir nicht sicher bist, welche Form in welche Lücke gehört, dann überlege, mit welcher Frage du nach der gesuchten Form fragen musst.

    • Nominativ: Wer oder was ...?
    • Genitiv: Wessen ...?
    • Dativ: Wem ...?
    • Akkusativ: Wen oder was ...?

    Achte auf den Artikel: Er gibt dir den Hinweis, um welchen Fall es sich handelt, weil neben dem Nomen auch der dazugehörige Artikel dekliniert wird.

    Lösung

    Wenn du dir bei dieser Aufgabe nicht sicher warst, welche Form des jeweiligen Substantivs du in die Lücke einsetzen musst, war es sinnvoll, dir die Fragen nach den vier Fällen in Erinnerung zu rufen. Wem ist ziemlich erschöpft? hört sich beispielsweise nicht richtig an. Es muss natürlich heißen: Wer oder was ist ziemlich erschöpft? Die passende Antwort lautet: Der Biber. (Nominativ) und ist somit die passende, einzusetzende Form. Der Nominativ des anderen Substantivs lautet: der Pirat.

    • Genitiv (Wessen ...?): des Bibers, des Piraten
    • Dativ (Wem ...?): dem Biber, dem Piraten
    • Akkusativ (Wen oder was ...?): den Biber, den Piraten.

    Wie du gemerkt hast, musst du bei der Deklination eines Nomens daran denken, den Artikel ebenfalls dem jeweiligen Kasus (Fall) anzupassen. Es ist wichtig, neben dem Nomen auch den Artikel oder das dazugehörige Adjektiv zu deklinieren, da so eine Beziehung der Wörter zu den anderen Elementen des Satzes verdeutlicht werden kann.
    Beispiel:

    • der mutige Pirat: Dativ = dem mutigen Piraten

  • Ermittle den Kasus der zu markierenden Wörter.

    Tipps

    Die Fragen zum jeweiligen Fall helfen dir dabei, den passenden Kasus (Fall) herauszufinden.

    Die Fragen lauten:

    • Wer oder was ...? (Nominativ)
    • Wessen ...? (Genitiv)
    • Wem ...? (Dativ)
    • Wen oder was ...? (Akkusativ)

    Jeder Satz enthält ein Subjekt, das immer im Nominativ steht.

    Bei dem ersten Satz Nika und Moritz haben ihre gesamte Campingausrüstung eingepackt. fragst du wie folgt:

    • Wer oder was hat die gesamte Campingausrüstung eingepackt?
    • Wen oder was haben Nika und Moritz eingepackt?
    Lösung

    In dieser Aufgabe musstest du dir dein Wissen über die vier Fälle im Deutschen in Erinnerung rufen. Wichtig und hilfreich war es hierbei vor allem, dass du die Fragen beherrschst, mit denen du den jeweiligen Fall erfragen kannst:

    • Wer oder was ...?Nominativ
    • Wessen ...?Genitiv
    • Wem ...?Dativ
    • Wen oder was ...?Akkusativ
    Neben Nomen lassen sich auch Artikel, Adjektive, Pronomen und Numeralien deklinieren. Daher konnten in dieser Aufgabe zudem die Artikel und Adjektive, die zu dem jeweiligen Nomen gehören, bei der Bestimmung des Falles helfen.

  • Bestimme, mit welcher Frage du die jeweilige Form des Substantivs der Fisch erfragst.

    Tipps

    Beim Nominativ und Akkusativ hast du mehrere Fragewörter.

    Schau dir die Artikel genau an. Sie geben dir nämlich ebenfalls einen Hinweis, da diese auch an den Kasus angepasst werden.

    • Wem gehört das Aquarium? Dem Fisch.

    Erinnerst du dich daran, welche Frage zu welchem Fall gehört?

    • der Fisch (Nominativ)
    • des Fisches (Genitiv)
    • dem Fisch (Dativ)
    • den Fisch (Akkusativ)
    Lösung

    Wie du mittlerweile schon weißt, lassen sich Nomen deklinieren. Das heißt, das Nomen wird an den Fall (Kasus) angepasst. Um diese Aufgabe zu lösen, musstest du überlegen, mit welcher Frage du das jeweilige Substantiv korrekt erfragen kannst.

    • Der Fisch steht im Nominativ (1. Fall), weshalb du fragst: Wer oder was ...?
    • Des Fisches steht im Genitiv (2. Fall) und du erfragst diesen Fall mit: Wessen ...?
    • Der Dativ (3. Fall) lautet: dem Fisch. Du fragst danach mit: Wem ...?
    • Der Akkusativ (4. Fall) ist: den Fisch. Du erfragst ihn mit: Wen oder was ...?
    Wie du siehst, verändert sich je nach Kasus der Artikel, sodass auch dieser dir einen Hinweis auf den Fall geben kann. Neben Nomen und Artikeln lassen sich außerdem auch Adjektive, Pronomen und Numeralien deklinieren.

  • Ermittle die fehlenden Buchstaben und bestimme die fehlenden Fälle.

    Tipps

    Hier fehlen Teile des Nomens, des Artikels sowie der dazugehörigen Adjektive. Rufe dir die Fragen der Fälle in Erinnerung und überlege, wie die korrekte Antwort lautet und ob/wie sie jeweils angepasst werden müssen.

    Der Nominativ wird auch Wer-Fall genannt, der Genitiv Wessen-Fall, der Dativ Wem-Fall und der Akkusativ Wen-Fall. So kannst du dir leicht die Fragen merken.

    Wenn der Fall nicht angegeben ist, so überlege dir, mit welcher Frage du nach ihm fragen musst.

    Beispiel:

    • Wen oder was möchte sie machen? Einen Ausflug. (Akkusativ)

    Es gibt immer nur ein Subjekt im Satz. Dieses steht immer im Nominativ.

    Lösung

    In dieser Aufgabe musstest du selbstständig dein Wissen über Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ anwenden und dir überlegen, mit welcher Frage du den geforderten Kasus erfragst. Die dazugehörigen Fragen lauten:

    • Aufgrund wessen ...?
    • Mit wem ...? / Wen oder was ...?
    • Wem ...? / Wer oder was ...?
    • Wessen ...?
    Anschließend musstest du dir überlegen, ob das jeweilige Nomen, (wenn vorhanden) der Artikel sowie das dazugehörige Adjektiv entsprechend des geforderten Falls angeglichen werden müssen, z. B. des schönen Wetters.

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