Adjektive – Überblick

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Grundlagen zum Thema Adjektive – Überblick
Was sind Adjektive?
Adjektive zählen zu den Wortarten im Deutschen. Sie charakterisieren Lebewesen, Dinge, Ereignisse und Zustände, indem sie beschreiben, wie sie sind.
Adjektive – Definition
Adjektive, auch Wiewörter oder Eigenschaftswörter genannt, beschreiben die Eigenschaften und Merkmale von Menschen, Dingen, Vorgängen, Gedanken oder Zuständen. Werden Adjektive attributiv gebraucht, so lassen sie sich deklinieren und passen sich an den Kasus, Numerus und Genus des Nomens an, auf das sie sich beziehen.
Adjektive geben eine Antwort auf die Frage: Wie ist eine Sache, ein Zustand oder ein Ereignis? Zudem können die meisten Adjektive gesteigert werden.
Adjektive – Beispiele
Hier findest du einige Beispielsätze, in denen das Adjektiv die Frage, wie etwas ist, beantwortet:
- eine digitale Welt – Wie ist die Welt? – digital
- ein hoher Turm – Wie ist der Turm? – hoch
- eine unvernünftige Entscheidung – Wie ist die Entscheidung? – unvernünftig
- ein typischer Fehler – Wie ist der Fehler? – typisch
Gebrauch von Adjektiven
Je nach Art der Adjektive können sie im Satz in Verbindung mit Nomen oder Verben gebraucht werden. Sie lassen sich in den Vergleichsstufen steigern, können als Nominalisierungen auftreten und sie werden nach ihrer Bedeutung in verschiedene Bedeutungsgruppen eingeteilt.
Arten von Adjektiven
Im Deutschen unterscheidet man zwischen drei Arten von Adjektiven: attributiv, prädikativ und adverbial verwendete Adjektive.
Man spricht von einem attributiven Adjektiv, wenn das Adjektiv in der Satzstellung direkt vor dem Bezugswort steht. Das Adjektiv wird dekliniert, das heißt, es passt seine Endung an das Bezugswort (meist ein Nomen) an. Je nachdem, in welchem Kasus (Nominativ, Akkusativ, Dativ oder Genitiv) das Nomen verwendet wird, ob das Nomen feminin, maskulin oder neutral ist und ob es im Singular oder Plural steht, wird die Endung des Adjektivs angeglichen:
- Der niedliche Hund gehört Mila.
- Der schnelle Hund springt über den hohen Zaun.
Ein Adjektiv kann auch prädikativ gebraucht werden. Dann beschreibt es das Nomen mithilfe der Verben sein, werden, scheinen oder bleiben näher. Beim prädikativen Gebrauch steht das Adjektiv nach dem Nomen, welches es charakterisiert.
- Milas Hund ist artig.
- Der Hund wird müde.
Wird ein Adjektiv adverbial verwendet, so steht es direkt hinter einem Verb. Ausgenommen davon sind die Verben sein, werden, scheinen, oder bleiben, denn diese weisen auf den prädikativen Gebrauch des Adjektivs hin. Der Unterschied zwischen prädikativen und adverbialen Adjektiven besteht darin, dass die prädikativen Adjektive ein Nomen näher beschreiben, während adverbiale Adjektive ein Verb genauer beschreiben. Adverbiale Adjektive beschreiben also, wie etwas geschieht, oder wie jemand etwas tut.
- Der Hund springt lustig.
- Der Hund bellt laut.
Im Gegensatz zu den attributiv gebrauchten Adjektiven werden prädikativ und adverbial gebrauchte Adjektive nicht dekliniert, also nicht nach nach dem Nomen gebeugt. Prädikativ und adverbial verwendete Adjektive bleiben also in ihrer Form meist unverändert.
Steigerungen und Vergleiche
Adjektive können gesteigert werden. Die Grundform des Adjektivs nennt man Positiv.
- Dieser Weg ist gefährlich.
Die zwei Steigerungsformen heißen Komparativ und Superlativ. Im Komparativ werden zwei Dinge miteinander verglichen. Man nennt diese Stufe daher auch Vergleichsstufe:
- Dieser Weg ist gefährlicher als jener Weg.
Der Superlativ, auch Höchststufe genannt:
- Dieser Weg ist der gefährlichste.
Einige Adjektive werden unregelmäßig gesteigert. Darunter fallen unter anderem die folgenden Beispiele:
- gut – besser – am besten
- hoch – höher – am höchsten
Es gibt auch Adjektive, die gar nicht gesteigert werden können, da der Sinn des Adjektivs bereits die höchste oder niedrigste Bedeutungsstufe ausdrückt. Diese Adjektive nennt man absolute Adjektive.
- möglich ist: Sie ist schwanger.
- nicht möglich ist: Sie ist schwangerer.
Nominalisierte Adjektive
Wenn Adjektive im Satz wie Nomen gebraucht werden, müssen sie großgeschrieben werden. Man erkennt nominalisierte Adjektive daran, dass sie häufig nach einem attributiven Adjektiv auftauchen und oftmals einen Artikel besitzen:
- Das leuchtende Grün.
Wichtige Signalwörter für derartige Nominalisierungen von Adjektiven können Mengenangaben wie etwas, alles, nichts, viel, wenig, allerlei, genug, manches, einiges sein:
- Heute habe ich etwas Neues gelernt.
Bedeutungsgruppen
Je nachdem, was Adjektive inhaltlich aussagen, lassen sie sich in Bedeutungsgruppen einordnen:
Sensorische Adjektive beschreiben, was man mit den Sinnen erfassen kann, zum Beispiel Farben wie rot oder blau, oder Formen wie rund oder eckig. Auch ein Geruch oder Geschmack kann mit sensorischen Adjektiven beschrieben werden, wie stickig oder sauer. Ebenso gibt es Adjektive für Geräusche, wie zum Beispiel laut oder schrill.
Qualifizierende Adjektive beschreiben wertende Eigenschaften, wie zum Beispiel, ob etwas schön oder hässlich ist, dumm oder klug. Auch die Dimensionen in Raum oder Zeit werden mit qualifizierenden Adjektiven erfasst, wie weit oder tief und spät.
Relationale Adjektive beschreiben eine Zugehörigkeit. Zum Beispiel zu einer geografischen Herkunft oder einer Sprache wie europäisch oder französisch.
Klassifizierende Adjektive beschreiben eine Klasse oder eine Kategorie. Diese Adjektive sind zum Beispiel auf Berufe zurückzuführen, wie polizeilich oder ärztlich. Ebenso können sie einen Bereich wie wissenschaftlich oder bürgerlich beschreiben.
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Transkript Adjektive – Überblick
Deri und Smilla haben eine alte Spielhalle entdeckt. Und dieser Automat scheint sogar noch zu funktionieren. Sieht so aus, als wären sie in das Spiel hineingezogen worden. Ob sie es schaffen, sich aus der digitalen Welt zu befreien? Während die beiden Freunde das versuchen, lernen wir etwas über Adjektive. In welcher Art von Welt sind Deri und Smilla gefangen? Es ist eine digitale Welt. Das Wort „digitale“ ist ein Eigenschaftswort. Der Fachbegriff heißt Adjektiv. Adjektive beschreiben, wie etwas ist. Dabei können sie Eigenschaften oder Merkmale von Lebewesen und Dingen, Gedanken, Vorgängen oder Zuständen beschreiben. Es ist nicht einfach nur eine Welt, sondern eine digitale Welt. Man könnte diese Spiele-Welt auch mit den Adjektiven „bunt“ oder „spannend“ beschreiben. Wie du siehst, werden Adjektive in der Regel klein geschrieben. So spannend diese Welt auch sein mag, die beiden Freunde wollen möglichst schnell den Ausgang finden. Sie baut einen hohen Turm, um eine gute Aussicht zu bekommen. Kannst du die Adjektive in diesen Sätzen finden? „Geniale“, „hohen“ und „gute“. Diese Beispiele zeigen, dass Adjektive sich wie Nomen deklinieren (also beugen) lassen. Das Adjektiv wird also mit Nomen und Artikel zusammen dekliniert und bekommt somit eine Endung. Wen oder was hat Smilla? Eine geniale Idee. Das Adjektiv „genial“ wurde hier - wie das Nomen „Idee“ und sein Artikel „eine“- in den Akkusativ dekliniert. Auch die Adjektive „hoch“ und „gut“ stehen mit ihren dazugehörigen Nomen und Artikeln „einen Turm“ und „eine Aussicht“ im Akkusativ. Manche Adjektive verändern beim Deklinieren zusätzlich ihren Wortstamm: So wie bei „hoch - hohe“. Smilla kann vom Turm aus das Spiel überblicken. Da! Ein großes Schloss! Da müssen sie hin! Hmmm, aber welchen Weg sollen die beiden Freunde nehmen? Der Weg ist gefährlich, und jener Weg ist am gefährlichsten. Schaust du dir diese Beispiele an... siehst du, dass Adjektive (mit wenigen Ausnahmen) gesteigert werden können. Das nennt man Komparation. Die Grundform wird „Positiv“ genannt. Also z. B. „gefährlich“. „Gefährlicher“ ist die sogenannte Vergleichsstufe, „Komparativ“. Die letzte Steigerungsstufe, die Höchststufe, heißt „Superlativ“: „am gefährlichsten“. Deri und Smilla sehen, dass der Weg durch den Tunnel gefährlicher ist, als der Weg über das Meer. Du kannst mithilfe von Adjektiven also Vergleiche anstellen: Dieser Weg ist gefährlicher als jener Weg. Die Freunde haben es tatsächlich geschafft! Unterwegs haben sie sogar noch einen goldenen Schlüssel gesammelt. Wenn ein Adjektiv - so wie hier - vor einem Nomen steht und wie ein Attribut zum Nomen gehört, spricht man vom attributiven Gebrauch. Das Adjektiv wird mit dem Bezugswort dekliniert und stimmt dann im Kasus, Numerus und Genus mit seinem Bezugswort überein. Nanu, der Schlüssel passt nicht! Was jetzt?! Die beiden überlegen lange. Findest du auch in diesem Satz das Adjektiv? „Lange“. Dieses Adjektiv steht nach einem Verb und wird hier adverbial gebraucht. Es beschreibt also das Verb „überlegen“ näher. Adverbial gebrauchte Adjektive können zwar gesteigert werden („Die beiden überlegen länger“) bleiben ansonsten aber endungslos. Den beiden bleibt nichts anderes übrig, als die Tür einzuschlagen. „Mein Hammer ist groß!“ Hier finden wir die Adjektive „groß“ und „größer“. Weil sie jeweils nach dem Verb „ist“ stehen, spricht man von „prädikativem Gebrauch“. Steht ein Adjektiv nach bestimmten Verben, wie „werden“, „sein“ oder „bleiben“ (und nicht - wie beim adverbialen Gebrauch - nach anderen Verben), werden sie prädikativ gebraucht. Ein Adjektiv, das prädikativ gebraucht wird, ist zwar steigerbar, ansonsten aber endungslos. Bevor wir herausfinden, ob sich hier tatsächlich der Ausgang aus dem Spiel befindet, fassen wir das Wichtigste zusammen: Adjektive sind Eigenschaftswörter, die beschreiben wie etwas ist. Adjektive lassen sich deklinieren und passen sich - wenn sie attributiv gebraucht werden - an Kasus, Genus und Numerus des Nomens, auf das sie sich beziehen, an. Außerdem kannst du fast alle Adjektive steigern. Man spricht von einem attributiven Gebrauch, wenn ein Adjektiv als Attribut, z. B. vor einem Nomen, verwendet wird: Der kleine Hund bellt. Der adverbiale Gebrauch tritt dann ein, wenn ein Adjektiv nach einem Verb verwendet wird: Der Hund bellt fröhlich. Adjektive lassen sich außerdem auch prädikativ gebrauchen. Sie stehen dann nach bestimmten Verben, wie z. B. „werden“, „sein“ oder „bleiben“: Der Hund ist brav. Oh oh! Da scheinen die beiden noch ein klitzekleines Hindernis überwinden zu müssen.
Adjektive – Überblick Übung
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Bestimme die Adjektive in den Sätzen.
TippsMit der Frage Wie ist es? findest du die Adjektive.
Oft beschreiben Adjektive Lebewesen, Dinge und Zustände näher.
Auf dem Tisch liegen bunte Stifte.
Das Adjektiv ist bunte, es beschreibt die Stifte näher.LösungDie meisten Adjektive werden attributiv oder prädikativ gebraucht. Hier kannst du den Unterschied erkennen:
Attributiver Gebrauch Das Adjektiv steht direkt vor dem Nomen und beschreibt es näher:
- eine digitale Welt
- eine geniale Idee
- Deris Hammer ist groß.
- Es wird dunkel.
-
Beschreibe die Wortart Adjektive.
TippsMeist wird die Steigerung im Deutschen umgesetzt mit:
- -er (Komparativ)
- am + -sten (Superlativ)
Denke daran: Nur beim attributiven Gebrauch steht das Adjektiv direkt beim Nomen.
LösungIn der Abbildung wird beschrieben, wie die Spielewelt ist: digital, bunt und spannend. Hier wird das Adjektiv attributiv gebraucht und kleingeschrieben: Es steht direkt beim Nomen und wird an das Nomen in Genus, Numerus und Kasus angepasst.
Das Adjektiv bunt wird beim attributiven Gebrauch also in unterschiedlicher Form eingesetzt:
- Deri mag die bunte Welt.
- Smilla spielt mit einer bunten Kugel.
- Die bunten Welten ähneln sich.
-
Ermittle die Adjektive in ihrer dargestellten Form.
TippsDie Adjektive findest du mit der Frage Wie ist etwas?.
Positiv ist die Grundform des Adjektivs. Der Komparativ wird mit -er gebildet und der Superlativ mit am + -sten.
LösungAdjektive gehören zu den deklinierbaren Wortarten. Allerdings werden sie nur bei attributivem Gebrauch dekliniert (gebeugt).
Die Komparation, also die Steigerung, ist bei allen drei Gebrauchsformen möglich:
- attributiver Gebrauch: Sie nutzen den steinigeren Weg.
- prädikativer Gebrauch: Die Wolken sind weicher.
- adverbialer Gebrauch: Die beiden überlegen länger als sonst.
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Leite die passende Adjektivform ab.
TippsDenke daran, dass sich die Adjektive nur beim attributiven Gebrauch verändern, also wenn sie vor dem Nomen stehen.
LösungHast du herausgefunden, wann die Adjektive veränderbar (deklinierbar) sind und wann nicht?
Nur im attributiven Gebrauch musst du sie dem Nomen entsprechend an Genus, Numerus und Kasus anpassen:
- digital = dem digitalen Spiel
- spannend = ein spannendes Abenteuer
- unruhig = einen unruhigen Schlaf
- wild = von den wilden Haien
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Gib die Vergleichsformen an: erst den Komparativ und dann den Superlativ.
TippsDer Komparativ, die Vergleichsstufe, wird mit -er gebildet.
Der Superlativ, die Höchststufe, wird mit am + -sten gebildet.
LösungMit Adjektiven kannst du Lebewesen und Dinge miteinander vergleichen. Du kannst also verschiedene Grade einer Eigenschaft oder eines Merkmals angeben. Die meisten Adjektive sind steigerbar.
- Positiv ist die Grundform: Der Weg ist gefährlich.
- Komparativ ist die Vergleichsstufe: Dieser Weg ist gefährlicher.
- Superlativ ist die Höchststufe: Und jener Weg ist am gefährlichsten.
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Arbeite die Gebrauchsform des Adjektivs heraus.
TippsSuche zuerst das Adjektiv im Satz. Schaue dir danach seine Position genau an: Steht es vor einem Nomen, nach dem Nomen oder nach einem der folgenden Verben: sein, leiben, werden?
Beim attributiven Gebrauch steht das Adjektiv in der Regel vor dem Nomen.
LösungIm attributiven Gebrauch erkennst du das Adjektiv schnell, denn es steht meist vor dem Nomen:
- Der einfachere Weg ist blockiert.
- Der Turm ist riesig.
- Wie springt Deri weg? Er springt schnell weg.
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