Koevolution
Erfahre, wie Arten sich gegenseitig anpassen und beeinflussen. Von nützlichen Symbiosen bis hin zu parasitären Beziehungen – die Koevolution zwischen Organismen offenbart spannende Zusammenhänge. Interessiert? Dies und vieles mehr findest du im folgenden Text!

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Evolutionstheorien – Überblick

Lamarck – Theorie über die Veränderung der Arten

Charles Darwin – Vater der Evolutionstheorie

Selektionstheorie von Darwin

Synthetische Evolutionstheorie

Evolutionstendenzen – der Weg der Evolution

Belege der Evolution

Brückentiere – Belege der Evolution

Homologie – Homologe Organe als Beleg der Evolution

Konvergenz – Biologie

Analoge Organe und Konvergenz

Rudimentäre Organe – lebendiger Evolutionsbeleg

Koevolution

Mimikry und Mimese – extreme Anpassung an die Umwelt

Mimikry bei Pflanzen

Archäopteryx – ein Brückentier als Evolutionsbeleg

Buffon und die Geschichte der Natur – Es war einmal Forscher und Erfinder (Folge 11)
Koevolution Übung
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Definiere den Begriff der Koevolution.
TippsKoevolution beschreibt die wechselseitige Beeinflussung der Entwicklung zweier Arten im Laufe der Evolution.
LösungVerändern sich Arten durch Selektion, verändert sich auch die Umwelt der Mitbewohner. Eine solche wechselseitige Beeinflussung zweier Arten bezeichnet man als Koevolution. Sie ist für die Geschichte der Erde von großer Bedeutung und hat auch zur Steigerung der Artenvielfalt beigetragen.
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Beschreibe die Koevolution von Blütenpflanzen und Bestäubern.
TippsAuch der Kolibri zeigt eine solche Spezialisierung.
LösungIm Laufe der Zeit kam es zu Veränderungen der Blüte in Form, Farbe, Duft und Nektarproduktion. Die Insekten haben sich diesen Gegebenheiten angepasst. Einige, wie die Hummel, haben eine besonders lange Zunge und können so sogar den Nektar aus einer Röhrenblüte aufnehmen. Auch bei Vögeln wie dem Kolibri finden wir eine solche Spezialisierung.
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Beschreibe die Koevolution am Beispiel des Kuckucks.
TippsDie Eier des Kuckucks sehen aus wie die Eier des Wirtes. Diese Nachahmung nennt man Mimikry.
LösungDu hast ihn sicher schon im Wald rufen gehört. Sein „Kuckuck, Kuckuck“ ist uns allen bekannt. Doch wusstest du, dass er ein Brutparasit ist?
Das Weibchen brütet ihre Eier nicht selbst aus, sondern legt ihre Eier in fremde Nester ab und überlässt die Aufzucht ihrem Wirt. Sobald der Kuckuck geschlüpft ist, wirft er seine artfremden Geschwister aus dem Nest, denn die kleinen Singvögel können nur den Kuckuck mit ausreichend Nahrung versorgen.
Der Wirt hat bestimmte Mechanismen entwickelt, das Kuckucksei zu erkennen. So können die meisten Arten eine Stückzahl von bis zu sieben Eiern gut erfassen. Das Kuckucksweibchen kann also nur ein Ei entfernen und nicht alle. Das würde sonst dem Brutpaar auffallen. Das Kuckucksei sieht fast genauso aus wie die Eier des Wirtes, trotzdem kommt es manchmal zur Ablehnung des fremden Eies. Wenn die Wirte den Kuckuck im Nest entdecken oder der Kuckuck das Ei zu früh hineinlegt, wird das Ei ebenfalls abgelehnt. Daher muss das Kuckucksweibchen das Nest vorher beobachten und darf ihr Ei nur zur Legephase des Wirts ablegen.
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Erkläre, wobei es sich um Symbiose, Parasitismus und Räuber-Beute-Beziehung handelt.
TippsDie Symbiose bezeichnet die Vergesellschaftung zweier Organismen. Sie ist für beide Seiten vorteilhaft.
Beim Parasitismus profitiert nur eine Seite.
Lösung- Ameise - Blattlaus: Diese Beziehung stellt eine Symbiose dar. Beide Seiten haben hiervon einen Nutzen. Die Ameise erhält Nahrung, die Blattläuse Schutz.
- Clownfisch - Seeanemone: Auch hierbei handelt es sich um eine Symbiose. Der Fisch profitiert von der Versteckmöglichkeit und hält Fressfeinde ab.
- Mistel - Baum: Hier liegt Parasitismus vor. Nur die Mistel profitiert und entzieht dem Baum Nährstoffe und Wasser.
- Mykorrhiza - Baum: Diese beiden Organismen gehen eine Symbiose ein, denn beide haben einen Nutzen von dieser Beziehung.
- Bandwürmer - Mensch: Hierbei handelt es sich eindeutig um Parasitismus. Der Bandwurm parasitiert seinen Wirt.
- Schneehasen - Polarwölfe: Dies ist eine klassische Räuber-Beute-Beziehung.
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Benenne Abwehrmechanismen und Anpassungen.
TippsBei diesem Beispiel liegt Parasitismus vor.
LösungDer Mensch und die Kopflaus stellen ein weiteres Beispiel für die Koevolution dar. Bei diesem Beispiel liegt Parasitismus vor, das bedeutet, dass hierbei nur eine Seite profitiert.
Der Mensch hat verschiedene Abwehrmechanismen entwickelt, wie z.B. das Kämmen, Waschen, Kratzen und die Schorfbildung.
Aber die Kopflaus hat sich angepasst. Sie besitzen Krallen zum Festhalten, sind durch ihre Farbe zwischen den Haaren fast unsichtbar und auch die Läuseeier haften fest an den Haaren.
Die Koevolution besteht darin, dass wir Menschen Strategien zur Abwehr und die Parasiten Durchsetzungsmerkmale entwickelt haben.
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Bewerte folgende Aussagen zur Koevolution auf ihre Richtigkeit.
TippsWenn sich eine Art stark spezialisiert, ist sie nicht mehr sehr flexibel, wenn sich die Umweltbedingungen ändern.
LösungBereits Charles Darwin beschrieb die Koevolution anhand der Orchidee „Stern von Madagaskar“. Diese besitzt einen langen Sporn. Im unteren Teil des Sporns befindet sich der Nektar. Um also an den süßen Nektar zu gelangen und gleichzeitig die Orchidee zu befruchten, muss es einen Organismus geben, der einen solch langen Rüssel besitzt. Viele Jahre später entdeckte man einen Falter, der diese Aufgabe erfüllt.
Dass Mäuse Pflanzensamen ausspucken, ist auch eine Art der Koevolution. Um Fressfeinde abzuwehren, produziert die Pflanze namens Ochradenus baccatus toxische Substanzen in ihrem Samen. Mäuse in der Wüste fressen die Samen trotzdem. Sie spucken die Kerne einfach aus und essen nur das Fruchtfleisch. Die Pflanzensamen werden so verbreitet.
Koevolution kann auch ganze Lebensräume prägen. Denke nur an die Graslandschaften in der Savanne. Sie sind mit dem Vorkommen großer Herden grasender Huftiere verbunden. Durch ihren Verbiss verhindern diese, dass sich Gehölze entwickeln können. So bleibt die Landschaft offen und dies erleichtert ihnen die Flucht vor Raubtieren und für die Gräser bleibt dies ein konkurrenzloser Lebensraum.
Die Koevolution hat aber auch Nachteile. Eine zu starke Spezialisierung führt zur Abhängigkeit. Ändern sich Umweltbedingungen oder stirbt eine Art aus, ist es für die andere Art sehr schwer, dies zu überleben.
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