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Entwicklung von Insekten – vom Ei zur Imago

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Team Digital
Entwicklung von Insekten – vom Ei zur Imago
lernst du in der 5. Klasse - 6. Klasse

Grundlagen zum Thema Entwicklung von Insekten – vom Ei zur Imago

Entwicklung von Insekten – Biologie

Einige Hobbygärtner unter euch kennen vielleicht das Problem: Im Gemüsebeet befinden sich viele gefräßige Raupen. Diese sollte man vorsichtig entfernen, aber keinesfalls bekämpfen – denn aus ihnen entwickeln sich noch wunderschöne und vor allem nützliche Schmetterlinge. Wie die Entwicklung von Insekten abläuft, lernst du im folgenden Text.

Was sind die Entwicklungsstadien von Insekten?

So wie die Schmetterlingsraupen schlüpfen alle Insektenlarven aus Eiern. Diese Larven entwickeln sich zu geschlechtsreifen Insekten. Die Erwachsenenform des Insekts wird auch als Imago bezeichnet. Im Folgenden wollen wir uns ansehen, welchen Prozess Insekten während ihrer Entwicklung vom Ei zur Imago durchlaufen.

Vollständige und unvollständige Verwandlung von Insekten

Je nach Entwicklungsprozess unterscheidet man zwischen der vollständigen, auch vollkommenen Verwandlung und der unvollständigen, auch unvollkommenen Verwandlung von Insekten. Zur Veranschaulichung betrachten wir zu jeder Verwandlungsart ein Beispiel.

Was bedeutet vollständige Verwandlung bei Insekten?

Das wohl bekannteste Beispiel der vollständigen Verwandlung, die auch als vollständige Metamorphose (Gestaltwandel) bezeichnet wird, findet während der Entwicklung von Schmetterlingen statt. Das schauen wir uns am Kleinen Fuchs, einer Schmetterlingsart, genauer an. Dieser legt im Mai seine Eier ab, häufig unter den Blättern von Brennnesseln. Nach etwa 14 Tagen schlüpfen die Larven, die wir auch als Raupen bezeichnen. Die Raupe weist nur wenig Ähnlichkeit mit dem Schmetterling im Erwachsenenstadium auf: Zum Beispiel hat sie bereits drei Beinpaare und kann in drei Körperabschnitte (Kopf, Brustabschnitt und Hinterleib) eingeteilt werden. Im Gegensatz zum Schmetterling hat sie aber noch keine Geschlechtsorgane, keine Augen, keine Fühler und keine Flügel. Außerdem hat sie stark ausgeprägte, beißende Mundwerkzeuge. Zum Schutz vor Fressfeinden ist die Raupe mit Haarbüscheln und Stacheln besetzt. Sie ernährt sich vorwiegend von Brennnesselblättern. Während ihres Wachstums muss sie sich mehrmals häuten, sie wirft also ihre zu klein gewordene Chitinhülle ab. Nach etwa einem Monat verpuppt sich die Raupe: Sie bildet einen Faden und hängt sich als Puppe an einem Blatt auf. Für etwa zwanzig Tage ruht die Raupe in der Puppe, ohne zu fressen. Nun findet der Hauptschritt der vollkommenen Verwandlung, die eigentliche vollständige Metamorphose, statt: Aus der Raupe entsteht während des Puppenstadiums ein ausgewachsener Schmetterling, bei dem es sich um ein vollkommen anderes Lebewesen handelt. Nur ein geringer Anteil des ursprünglichen Larvengewebes bleibt während der Umwandlung erhalten. Der Schmetterling ist nun geschlechtsreif – ist also eine Imago – hat Augen, Fühler und Flügel. Anders als die Larve ernährt sich der Schmetterling mit seinen saugenden Mundwerkzeugen von Nektar.

Entwicklung von Insektenlarven, Vollständige und unvollständige Verwandlung

Was bedeutet unvollständige Verwandlung bei Insekten?

Die unvollständige Verwandlung oder unvollständige Metamorphose wird auch als allmähliche Verwandlung bezeichnet. Wie der Name schon vermuten lässt, gibt es hier keine abrupte Verwandlung in ein vollkommen anderes Lebewesen. Vielmehr ähneln die Insekten im Larvenstadium schon der ausgewachsenen Imago, das Puppenstadium entfällt. Ein Beispiel für diese Art der Entwicklung können wir uns am Grünen Heupferd, einer Heuschreckenart, ansehen. Das Heuschreckenweibchen legt die Eier in den Boden ab. Es kann mehrere Jahre dauern, bis die Larven schlüpfen. Die Larve ist in ihrer Gestalt der ausgewachsenen Heuschrecke sehr ähnlich. Zwar hat sie noch keine Flügel, dafür aber die gleiche Ernährungsweise und den gleichen Lebensraum. So wie die Schmetterlingslarve häutet sich auch die Heuschreckenlarve während ihres Wachstums. Ihre Flügel bilden sich aus, die Fühler wachsen und weibliche Tiere entwickeln einen Legestachel. Dieser dient dem Ablegen von Eiern. Nach fünf Häutungen hat die Larve sich zu einer geschlechtsreifen Imago entwickelt. Dieser Prozess dauert etwa ein halbes Jahr. Bei der unvollständigen Verwandlung bzw. unvollständigen Metamorphose gibt es kein Puppenstadium.

Beispiele beider Verwandlungsarten

In der folgenden Tabelle ordnen wir den verschiedenen Entwicklungsarten von Insekten einige Beispiele zu:

Vollständige Verwandlung Unvollständige Verwandlung
Käfer Ohrwürmer
Mücken Termiten
Bienen Wanzen
Wespen Grillen
Schmetterlinge Heuschrecken

Bei einigen Insekten kann das Larvenstadium sehr lange dauern. Die Eintagsfliege benötigt zum Beispiel ein bis zwei Jahre, bis sie sich zur Imago entwickelt hat. Als geschlechtsreifes Tier pflanzt sie sich schnell fort und lebt nur wenige Tage – daher auch ihr Name.

Das Video Entwicklung von Insekten - vom Ei zur Imago kurz zusammengefasst

In diesem Video lernst du den Entwicklungsvorgang von Insekten kennen. Du weißt nun, was eine vollständige und was eine unvollständige Verwandlung ist und kennst einige Beispiele. Auch zu diesem Thema findest du interaktive Übungen und ein Arbeitsblatt.